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michael123

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Beitrag 6993934 , Muffen und die Leichtgängigkeit [Alter Beitrag01. April 2009 um 21:40]

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Hallo,

nach doch etwas längerer Zeit habe ich heute mal wieder neue Muffen geschrupft. Geschnitten waren sie zu 90% seit 2 Wochen aber bei der voreltzen Muffe musste es passieren, dass ich mit dem Cuttermesser abrutsche und mir die Fingerkuppe der linken Hand (Ich bin auch noch Linkshänder) leicht absäble. Naja, heute habe ich dann die letzten beiden Muffen geschnitten und angefangen zu schrumpfen.
Ich habe einfach mal eine neue Idee ausprobiert: Ein 75ger Abflussrohr genommen, da drauf die geschliffenen Muffen drauf gesteckt, das Rohr dann in eine drehbewegung verstzt und mit einem Heißluftföhn draufgehalten, so dass sich die Muffen auf das Rohr schrumpften. Nun nachdem das sehr flott geht, waren inerhalb von 2 min 5 Muffen geschrumpft. Danach noch ein Tropfen Öl an die Kante gegeben, so das Rohr hingestellt, dass das Öl in den "Spalt" zwischen Muffe und Rohr wandern kann. Nach einer 1/4h wurde dann die Muffe leicht, was ohne Öl undenkbar war, runtergezogen. Ein Krafataufwand war aber totzdem angebracht. Nach dem dann dieser Job von 5 Muffen abziehen erledigt war, wurde ein Test mit einem Mittelstück gemacht.
Reslutat:
Die Muffen lassen sich ziemlich leicht in das Mittelteilstecken, was mir ein bisschen zu leicht vorkommt, wenn ich da an die Muffen denke, die durch das Schrumpfen in heißem Wasser entstanden.

Wie leicht oder schwer gehen bei euch die Muffen?

mfg
Michael

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TheSmartGerman

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Beitrag 6993938 [Alter Beitrag01. April 2009 um 21:49]

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Hallo Michael,

also ich teste meine Muffen immer davor und habe mir jetzt sogar diese Presse nach gebaut: Presse

Ich muss sagen das geht ganz gut.

Bei deiner Methode habe ich ein wenig Aber vor dem Öl, in wie weit beeinflusst das die Klebeverbindungen?

Ich bin da recht kritisch... sollte ja bei Möglichkeit Staub und Fettfrei sein. Ich geh jetzt davon aus dass du deine Muffen dannach schleifst... dann sollte das vielleich weniger ein Problem darstellen. roll eyes (sarcastic)

Mach mal 2 Drucktanks einmal mit der neuen und der "alten" Methode und mach nen Drucktest dann weißt bescheidfg

LG

Schrauben-sägen-löten-kleben, so vergeht viel Zeit im Leben!

TheSmartGerman
FabianH

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Beitrag 6993939 [Alter Beitrag01. April 2009 um 22:06]

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Das Öl wird zwangsläufig die Verklebung beeinträchtigen. Wichtig ist beim Entfernen nur mit Seifenwasser o.ä. zu arbeiten, Lösungsmittel würden das PET in der Struktur beschädigen.

Wenn die Muffen leicht reingehen ist das natürlich eine Arbeitserleichterung, aber es fehlt halt auch die Flächenpressung, die zur Dichtigkeit und zum Zusammenhalt des Druckkörpers beiträgt.

Gruß Fabian
michael123

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Beitrag 6993960 [Alter Beitrag02. April 2009 um 16:00]

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Hallo,

ja, das Öl wird noch entfernt mit Seifenlauge, dann kommt auch gleich der Schleifstaub weg.

Hmm heute noch mal den Versuch machen aber mit Zeitungspapier "unter"legen.

Trotzdem danke für die Auskunft. Also einen Drucktank trauche ich mich mit denen nicht zu bauen, die rutschen jetzt extrem leicht durch. Einmal oben leicht drauf geditscht und es rutscht durch den kompletten Mitteilteil durch und kommt unten rausgeflutscht.

mfg
Michael

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Beitrag 6993963 [Alter Beitrag02. April 2009 um 17:00]

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Oder du schrumpfst den Rest auch noch auf die Muffen drauf, dann sitzt das Ganze doch sicher.

Gruß Fabian
Finn

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Beitrag 6993964 [Alter Beitrag02. April 2009 um 18:28]

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Ich mach das eigendlich immer noch auf die alte Methode, nur hab ich dies mit nem kleinen Trick verfeinert und zwar: Ich streiche erst das Mittelteil mit dem Kleber ein, stelle die Muffe auf den Boden und drücke den restlichen teil der Rakete dort drauf. Das ist sauber und man braucht fast keine Kraft.


Gruß Finn

(der grade verzweifelt dabei ist Leergut für eine 4 liter Rakete aus 0,5 liter Flaschen zu erzeugen big grin )

Geändert von Finn am 02. April 2009 um 18:31


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michael123

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Beitrag 6994909 [Alter Beitrag03. April 2009 um 22:17]

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Hallo,

also der Typ Muffe Leichtgängig ist ein totaler Flop gewesen. Habe einen Drucktank gebaut. Eine Muffe zwei Flaschen "Köpfe". Dann Drucktest. 4bar: Wasser tritt aus. Druck weg, trocknen lassen, mit Schlauch und Spritze von innen eine "Lage" PU kleber aufgetragen. Leichter Druck aufbau, damit der Kleber in das "Loch" gedrückt wird. Druck wieder weg. Trocknen lassen. (24h) neuer Drucktest. 4bar: hält. 6bar: hält, aber ein knakser war zu hören. Kann auch von der Druckluftkupplung sein. 6,4bar: Bum. Verklebung aufgegangen.
Das gleiche habe ich dann durchgeführt, in dem ich einen zweiten Drucktang gebaut habe, diesen aber nicht!! geklebt habe, um die belastbarkeit der Flaschen zu testen. Abgedichtet wurde wieder mit der Schlauch Methode aber dafür mit Silikon. Leichter Druckaufbau von 1bar, damit das Silikon leicht in die Fuge "flutscht" ca. 2mm ist das Silikon in die Fuge vorgedrungen. Danach Druck weg und 24h warten. (Beide Drucktanks wurden gleichzeitig gebaut bzw. repariert) Danach Drucktest: 4bar: Kein Prob. 6bar: nichts. 7bar: Bum.
Ich würde mal sagen, dass zur Stabilität am Stärksten die Alleinige Haltekraft der zwei Flaschen Teile beiträgt. Danach kommt der Kleber.

Jetzt meine Idee:
Man neme eine Muffe, die nicht wie normal die Hälfte eines Mittelteils ist, sondern nur 1/4. Bearbeitet diese wie eine normale Muffe. Anschließend wird wie normal weiter gearbeitet, nur Statt PU-Kleber wird Silikon verwendet. So, danach, nachdem alles Dicht ist, werden in die Muffen Löcher gebort, so dass ein Kranz entsteht. In diesen werden dann Schrauben, Kopf nach ausen, gesteckt. Von innen werden Muttern dagegen geschraubt. Aber befor man ganz fest Zieht, wird ein Tropfen Silikon zwischen Flasche und Mutter gegeben, um das ganze abzudichten.
Einen großen Gewichtsvorteil wird dies nicht bringen, vielleicht sogar einen Nachteil, ABER vielleicht lassen sich so mit dieser Spezial SST Methode Startdrücke von 12-15 bar realisieren und nicht wie momentan zwischen 10-12bar.

Ein Test ist in Bearbeitung. Sobald ich fertig bin und getestet habe werde ich berichten.

mfg
Michael

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