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Brzelinski

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Beitrag 91402 , DMag und Druckpunkt [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 17:55]

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Achim redet nicht mehr mit mir, Andreas nimmt mich nicht ernst, da ich der einzige bin, bei dem der DMag nicht funktioniert, Paul sagt.....Schlamperei oder auch Unwissenheit. Ich habe schon zu viel gesehen. Den DMag von Archim in Frage zun stellen ist schon krass. Vieleicht sollte man sich die Frage stellen warum funktioniert des bei den Andern bloß nicht bei mir.....u.s.w..


Das und noch mehr passiert einem, wenn man den DMag in Frage stellt. Dabei habe ich nie gesagt, daß der DMag schlecht ist, ganz im Gegenteil. Ich habe ihn gelobt. Ich habe aber auch immmer gedacht, ich müste einen Schwachpunkt des DMag auch nennnen. Und als einziger habe ich das auch getan. Ergebnis siehe ober.

Eigentllich ist es Sache der Hersteller, auf Schwachpunkte aufmerksam zu machen. Aber statt dessen kamen nur Fragen nach meinen Fähigkeiten als Raketenmodellbauer. Da die Hersteller des DMag nicht den Schwachpunkt nannten, und ich den DMag immer noch ganz gut finde, springe ich über meinen Schatten und mache es selbest.


Bevor man eine Rakete zum ersten mal startet sollte man die Lage des Druckpunktes kennen. Denn der Schwerpunkt einer stabilen Rakete sollte vor dem Druckpunkt liegen. Viele sagen, daß der Schwerpuhnkt mindesens ein Kaliber vor dem Drckpunktb liegen soll.

Nun sind aber die Berechnungen des Druckpunktes mehr oder weniger Näherungen. So liefern die Berechnungen unterschiedliche Ergebnisse. Die Rechnungen haben aber gemein, daß der Druckpunkt so weit vorne liegt, daß man in jedem Fall eine stabile Rakete erhält. Das ist eigentlich ganz beruhigend.

Nun gibt es aber Raketen, bei denen die Lage des Schwerpunktes, je nach Rechenweg und Geschwindigkeit der Rakete weit auseinander liegen. Es kann sogar ein halber Meter oder noch mehr sein. Macht nichts solange man den Schwerbunkt mindestens einen Kalieber davor legt fliegt die Rakete stabil. Da kann man nichts falsch machen.


Da kann man nichts falsch machen. Das stimmt auch. Solange es um die die Stabilität der Rakete geht. Wenn es aber um das Verhalten der Rakete nahe des Umkehrpunktes geht, dann spielt der Rechenweg schon eine zum Teil erhebliche Rollle. Ein Glück für die DMmag besitzer ist, wenn man unter den verschiedenen Lagen des Schwerpunktes denjenigen nimmt, der von allen am weitesten vorne liegt, dann hat man Vermutlich keine Schwierigkeiten. Der DMAg funktioniert einwandfrei. Wenn man aber einen weiter hinten liegenden Schwerpunt wählt, und das können fünf Kaliber oder sogar mehr sein, dann kann die Rakete rückwärts wieder runter kommen und auch ein richtig eingestellter DMag kann möglicherweise nicht auslösen.

Es gibt also Raketen mit sehr stabilem Flugverhalten, bei denen ein DMag nicht auslösen kannn. Wenn man aber den Schwerpunkt sehr sehr weit nach vorne legt, dann erhält man eine Rakete, bei der ein DMag immer auslöst. Die Frage ist, ob man das kann und auch will. Machbar ist es.

So, jetzt sind hoffentlich alle am DMag interessierten befriedigt. Man kann eine Rakete so trimmen, das der DMag richtig funktioniert. Das kann im Extremlfall aber eine Verlagerung des Schwerpunktes um mehr als 50 cm nach vorne sein.

Geändert von Brzelinski am 11. Dezember 2005 um 16:50

Andreas H.

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Beitrag 91409 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 18:20]

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Lieber Gert,

ich nehme Dich schon ernst, jedoch hätte ich erwartet, dass Du im Forum richtg recherchierst, bevor Du Behauptungen aufstellst! Über die Problematik des "Rückwärtsfliegens" wurde bereits in der Entwicklungsphase lang und breit diskutiert. Ich werde mir die Mühe machen und diese Texte mal heraussuchen. Ich habe es schon mehrfach geschrieben - man baut in der Regel keine Raketen, die rückwärts wieder runterkommen, schon garnicht, wenn man den Dentamag verwenden möchte und auch noch auf ein redundantes Bergungssystem verzichtet. Das ist doch nichts, was man nicht beeinflussen kann! Und wenn Du mit dem Dentamag nicht klarkommst, nimm ihn halt nicht!

Andreas


P.S.: Der Hersteller bist Du übrigens selber - zumindest bei dem D-Mag. Ich stelle Platinen her - und die sind einwandfrei!

Geändert von Andreas H. am 10. Dezember 2005 um 18:27

CharlyMai

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Beitrag 91410 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 18:20]

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Gert ... Frage :

Hast Du den d-Mag selber gelötet ???

Dem d-Mag ist es egal ob er vorne oder hinten in der Rakete eingebaut ist, da am apogäum die komplette Rakete Horizontal zur Erdoberfläche ist ... egal wo er eingebaut ist ..... Das Magnetfeld ändert sich in jedem fall ....

Sollte die Rak. nicht am apogäum auslösen, dann auf jeden Fall bei apogäum+t

Ich bin mir sicher, das der D-Mag volkommen IO ist!

Leider muss ich Dir auch sagen, das aus dem Board Thread deine Aussagen zu dem Problem nicht aussagekräftig genug sind, oder die Anfrage auf Bilder oder genauere beschreibungen einfach ignoriert werden! Bevor du an anderen rummeckerst, und deren Verhalten kritisierst arbeite doch einmal ein wenig an Dir selber, und neige hier nicht zu vorgeschnellten Aussagen!

Pierre

•"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit.
Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse

•Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen.

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Brzelinski

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Beitrag 91413 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 19:04]

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Meine kritische Einstellug zum DMag bleibt bestehen. Je nach dem welchen Rechenweg ich nehme, liegt der Druckpunkt weiter vorn oder weiter hinten. Bei meinem Modell Jonny sind das über einen halben Meter.
Das mach dir mal klar, was das bedeutet. Ich müßte, damit ein DMag richtig funktioniert den Schwerpunkt 35 cm + Sicherheit nachvorne verlegen. Dabei flieget sie jetzt schon mit 1,5 Kaliber Sicherheit.


Geändert von Brzelinski am 10. Dezember 2005 um 19:38

CharlyMai

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Beitrag 91415 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 19:29]

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Deine Berechnungen sind ja schön und gut, nur was haben sie mit dem d-Mag zu tun ??
Meinetwegen kannst Du Kritisch sein, wie Du willst, und wenn Du ihm nicht vertraust ... lass ihn halt weg...
Ich bin mir bewusst, was das bedeutet, aber DU scheinst das Funktionsprinzip des d-Mag nicht verstanden zu haben .....

Vielleicht solltest Du das Datenblatt des Sensors einmal nehmen, und in RUHE durchlesen ...

Pierre

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Reinhard

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Beitrag 91417 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 19:40]

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Hi,

Gert versteht das Prinzip schon richtig, er stellt sich nur die Frage wie wahrscheinlich es ist, dass die Rakete wieder rückwärts runterkommt. Da hat der beste DM keine Chance.

Es gibt aber noch genügend andere Fehlerguellen (wie bei allen anderen Elektroniken auch). Der KMZ51 ist im wahrsten Sinne des Wortes sehr nachtragend, wenn er in die Nähe von "stärkeren" magnetischen Feldern kommt. Wenn man sich also mal mit dem DM und einem Magneten gespielt hat, muss man danach unbedingt den Sensorreset durchführen um die Empfindlichkeit des Sensors wieder herzustellen. Das kann jeder ganz einfach mit einem Multimeter am Ausgang des Verstärkers nachvollziehen.

IMHO gibt es nur eine gute Lösung für eine sichere elektronische Bergung. Redundanz. Genau so wichtig wie wirkliche Redundanz (2 Batterien, Zünder A kann Zünder B nicht vernichten etc...) ist es auch 2 verschiedene Funktionsprinzipien (Timer, MAD, Barometer, Akzelerometer, Fernbedienung,...) zu verwenden. Nur so kann man prinzipbedingte Fehler ausschließen.

Gruß
Reinhard

Geändert von Reinhard am 10. Dezember 2005 um 19:41

Brzelinski

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Beitrag 91420 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 19:47]

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Mir ist schon klar, das ich den DMag einbauen kann wo ich will. Er würde sogar noch auf einem langen Ausleger hinter der Rakete funktionieren. Ich benutze ihn bei der Jonny aber nicht mehr. Siehe oben.

Ich habe keine Lust mehr.
Andreas H.

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Beitrag 91422 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 20:01]

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Zitat:
Original geschrieben von Reinhard

Es gibt aber noch genügend andere Fehlerguellen (wie bei allen anderen Elektroniken auch). Der KMZ51 ist im wahrsten Sinne des Wortes sehr nachtragend, wenn er in die Nähe von "stärkeren" magnetischen Feldern kommt. Wenn man sich also mal mit dem DM und einem Magneten gespielt hat, muss man danach unbedingt den Sensorreset durchführen um die Empfindlichkeit des Sensors wieder herzustellen. Das kann jeder ganz einfach mit einem Multimeter am Ausgang des Verstärkers nachvollziehen.



Hi Reinhard,

beim D-Mag haben wir eine rote Test-LED. Wenn die in senkrechter Lage leuchtet, ist der Reset durchzuführen. Solange der Arm-Switch offen ist, kann ja nichts passieren. Einen Funktionstest sollte man sowieso vor jedem Start machen, dafür ist diese LED ja da!
Die Dentamag-Entwicklung ist nun schon wieder ein paar Jahre her und der Hauptakteur hat sich mit samt seiner Homepage und den Beschreibungen zum Dentamag verabschiedet. Ich hoffe,
dass allen klar ist, was es beim Dentamag / D-Mag alles zu beachten gibt!
Ich kann nur wärmstens empfehlen, sich alle Threads hier im Forum dazu mal reinzuziehen. Es gibt sogar einen Thread "Dentamag-Anwender", in den alle Erfahrungen (positive und negative) reingehören.
Vielleicht findet sich mal einer, der die wichtigen Dinge mal wieder zusammenträgt.

Ich möchte mich nicht wegen einem Unbelehrbaren wieder aufregen, bin ich doch weder Entwickler noch Hersteller dieses schönen, eigentlich vollkommen unkomplizierten Bergungstools.

Gruß Andreas

Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 91429 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 20:49]

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Ich frage mich jedoch, wie eine Rakete, die vorwärts mit einem Kaliber stabil ist, rückwärts wieder herunter kommen kann. Ich weiß, dass Raketen sich auf die Seite legen, weil die Längskomponente der Geschwindigkeit sehr gering ist, der Anstellwinkel im Bezugssystem der Rakete Richtung 90° geht, und sich so der Druckpunkt derart verschiebt dass ein stabiler Flug mit einem hohen Anstellwinkel möglich ist. Die bremsende Wirkung der quer liegenden Rakete verhindert eine Beschleunigung, die den Antellwinkel verringern würde. So muss man aber seinen Dentamag derart empfindlich einstellen, dass er eben schon bei 40-60° Abweichung von der Senkrechten auslöst. Das wiederum ist eine ungünstige Einstellung für langsame, überstabile Raketen und stärkeren Wind.

Gert, ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine Johnny wirklich genau rückwärts wieder runterkommt. Da muss irgendeine Seitenlage vorliegen, oder die Aerodynamik spielt uns einen bösen Scherz. Es stimmt jedoch, dass Deine Lösung, die Rakete überstabil zu machen, den Dentamag zum Auslösen bringt, da sich einer überstabile Rakete viel eher auf die Seite legen wird.

Oliver
Andreas H.

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Beitrag 91430 [Alter Beitrag10. Dezember 2005 um 20:54]

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Hi Oliver,
mit dem "überstabil" machen hat das aber auch seine Grenzen, die Superrocks z.B. kommen gerne rückwärts runter - habe ich schon gesehen!

Gruß Andreas

Geändert von Andreas H. am 10. Dezember 2005 um 20:55

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