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Dany

Der mit dem Dremel tanzt

Dany

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Beitrag 299 [Alter Beitrag18. April 2001 um 10:02]

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Das Team-Ariane (Jürg, Christoph, Mathias, Herbert und Dany) der ARGOS Schweiz wird für das LDRS XX (19.-22. Juli 2001) in Lucerne Dry Lake Bed im Lucerne Valley, Californien als europäisches Gegenprojekt zum neu "entfachten Wettlauf zum Mond" (Moonrace 2001) eine Ariane 4 (AR 44 LP) bauen.
Die Ariane 4 soll im Masstab 1:13 (optimaler Masstab für die erhältlichen Standardrohre, dadurch Modellgrösse ca. 4.5 Meter !) in der Konfiguration AR 44 LP (2 Flüssig- und 2 Feststoff-Booster, abwerfbar) gebaut werden. Zum Transport kann das Modell in 3 Teile zerlegt werden.
Dimensionen des Modells:
Länge: 4.5 m / Durchmesser: 30 cm / Startgewicht: ca. 60 kg
Antrieb / Motoren (Aerotech):
1x M 1939 / 2x K 550 / J 350
Noch viel mehr Informationen unter: http://www.stabilit.ch/argos/Ariane4/Ariane4_d.htm
Wir werden versuchen, Euch über den Bau-Fortschritt auf dem Laufenden zu halten !
Falls ihr Fragen oder Anregeungen habt, nur her damit !
Dany (ARGOS & Team Ariane WebMaster, Schweiz)

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Dany Flury (ARGOS WebMaster & Ariane 4 Team, Schweiz) / EURocketry Forum
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 300 [Alter Beitrag18. April 2001 um 16:37]

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Hallo Daniel,
tolles Projekt habt Ihr da vor Augen!!!
Eine Frage stellt sich mir aber:
Wie leistet Ihr die synchrone Zündung der Booster?
Ok., ich denke Ihr werdet deren Schubvektoren durch den Schwerpunkt laufen lassen, um Drehmomente erst gar nicht aufkommen zu lassen, aber wie begenet Ihr dann der Schwerpunktwanderung während des Abbrandes?
Meine Gedanken dazu wären:
Die Probleme durch angreifende Momente kann man auf die Sekundenbruchteile des Starts reduzieren (Nur hier spielt sich eine asynchrone Zündung ab!)
Insofern müßte man doch die Schubvektoren der Seitenbooster durch DIEJENIGE Schwerpunktlage der Ar4 legen, die die Rakete vollgeladen und ungezündet innehat. Wenn nun das eine oder andere Triebwerk nicht zeitgleich zünden, ist es zum einen fast egal und zum anderen ist die Wanderung des Schwerpunktes bei kurzer Brennzeit noch zu vernachlässigen und demnach treten keine Momente auf!
Nach einiger Zeit wandert der Schwerpunkt, klar, aber nun werden doch wohl hoffentlich alle Triebwerke gezündet haben, was unseren Puls sinken lassen sollte. Zwar entwickeln die jeweiligen Triebwerke nun durch einen Hebel ein Drehmoment auf den Rumpf (Schubvektor nicht mehr durch Schwerpunkt), kompensieren sich aber in ihrer resultierenden Wirkung...Puls 90/60!!!
Also, wie begegnet Ihr dem Problem der Schwerpunktwanderung? Bei einem Gewicht von 60 auf 4,5 Länge wird es offenbar!
Reduziert Ihr es auf ein Problem der ersten Sekunde nach der (a)synchronen Zündung durch eine Ausrichtung der Schubvektoren durch die Schwerpunktlage der ungezündeten aber vollgeladenen Rakete?
Viele Grüße,
Hendrik

SOL-2

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Beitrag 301 [Alter Beitrag19. April 2001 um 12:26]

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Danke für das Interesse !
Synchrone Zündung der Booster: Nicht weiter schwierig, wir bauen die Zünder selber und nehmen die Zündanlage samt Batterien auf den Flug mit, der M-Motor kann die Rakete auch alleine heben. Der Startimpuls vom LCO wird nur als Signal ausgewertet, alle Zündungen (auch M-Motor) erfolgen vom On-Board-Zündsystem.
Alle Seitenbooster (vergleiche Link "Vollständige Ansicht") sind schräg eingebaut, so dass auch mit Schub, aber auch beim Nichtzünden eines Motors keine Drehbewegung resultiert.
Schwerpunktwanderung: Du hast die Antwort selber schon gegeben. Bei 60 kg wird dieser Effekt zu vernachlässigen sein und wenn auch: Der Schwerpunkt wandert nach vorne, die Rakete wird also stabiler --> wo ist das Problem ?
Auf dem Plan noch nicht ersichtlich: Selbstverständlich werden zur Stabilitätsverbesserung noch durchsichtige Finnen angebracht.
Erste Bilder (Schneiden der PML-Rohre und Spanten, Balsaholzauflage auf die Payloadsektion, für Grössen-Scale erforderlich) folgen noch diese Woche ! Am Wochenende werden alle Rohre mit Glasfasergewebe und Epoxy verstärkt !

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Tom Engelhardt

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Beitrag 302 [Alter Beitrag20. April 2001 um 08:33]

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Hi Dany,
wow, ein Super-Projekt!! Damit lehrt Ihr den Amis bestimmt das fürchten...
Ich wünschte ich könnte beim Start dabei sein, oder beim Bau mithelfen.....seufz. So ein Examen läßt echt nicht viel Platz für Raketen!
Ich drücke Euch alle verfügbaren Daumen!!
Gruß,
Tom aus Gö
------------------
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Beitrag 303 [Alter Beitrag20. April 2001 um 17:18]

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Daniel,
ich meinte folgendes:
Durch "welchen" Schwerpunkt Eurer Ar4 legt Ihr die Schubvektoren? Durch den, den die Rakete beladen hat oder durch den, den dir Rakete nach Ausbrennen der Triebwerke hat?
Aus physikalischen Gründen ist nicht egal!
Zur Ausbügelung einer asynchronen Zündung, könnte ja auch bei selbstgebastelten Zündern passieren, wäre die Auslegung der Vektoren durch die Schwerpunktlage beim gefüllten Triebwerken viel günstiger!
Viele Grüße,
Hendrik

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Beitrag 304 [Alter Beitrag23. April 2001 um 14:10]

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Die neusten Bilder vom Baufortschritt der Ariane 4 sind online:
Alle Rohre schneiden: http://www.stabilit.ch/argos/images/Ariane010418/index.htm
Alle Rohre verstärken mit Epoxy Typ L und Glas (390gr): http://www.stabilit.ch/argos/images/Ariane010422/index.htm
Der Rest der Dokumentation: http://www.stabilit.ch/argos/Ariane4/Ariane4_d.htm

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Oliver Arend

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Beitrag 305 [Alter Beitrag23. April 2001 um 15:22]

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FETT!
Das sieht ja schon gut und verdammt professionell aus. Sieht auch so aus als ob es locker bis Juli fertig werden könnte. Wenn ich da dran denke wie lange ich immer an meinen Raketen bastele...
Oliver
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Beitrag 306 [Alter Beitrag24. April 2001 um 07:52]

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... nur dank meiner Peitsche Oliver... nur dank meiner Peitsche. :-)))
Ne, Spass beiseite, wir rechnen mit 600 Stunden Bauaufwand bis Anfang Juli, das heisst zwei Abende pro Mann und Woche. Wenn man das durchzieht geht es natürlich auch vorwärts.

Jürg
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Beitrag 307 [Alter Beitrag24. April 2001 um 11:50]

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Mmh, ich sollte meine Werkstatt auslagern, weil meiner hier der Computer zu nahe steht und die Online-Verbindung zu schnell hergestellt ist ;-)
600 Stunden? Da schafft man ja 100 PML-Kits, wenn man sie "stock" baut.
Auf jeden Fall wünsche ich Euch noch viel Erfolg und gutes Gelingen!
Oliver
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Beitrag 308 [Alter Beitrag26. April 2001 um 19:27]

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6 Stunden für ein PML Kit? Das musst Du mir zeigen :-)
Spass Beiseite, ich habe schon einige PML-Kits gebaut, aber noch kein einziges so wie es eigentlich in der Anleitung steht, und das gilt für die meisten: Bausätze sind doch einfach die einfachste Art, das Rohmaterial zu erhalten, was man daraus macht ist ein ganz anderes Thema (Faserverstärkung, aerodynamischer Feinschliff, Avionik, Verstärkungen, stärkerer Antrieb und dann etwa 30 Stunden Finish ;-)

Gruss

Jürg
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