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Leo F.

Anzündhilfe

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Beitrag 7169932 , FatBoy [Alter Beitrag02. März 2010 um 18:07]

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Da Ich nun schon einige Erfahrung im Umgang und Bau mit Raketen sammeln konnte und mich auch mal an ein größeres Projekt wagen wollte, habe ich nun mit dem Bau von FatBoy begonnen, einer 2-stufigen Clusterrakete mit 7+1 18mm-Motoren, die dann 1-2x im Jahr in DK gestartet werden soll, sofern das Gesetz es erlaubt (müsste aber eigentlich). Höhe (ohne untere Stufe ) etwa 30 cm ,Durchmesser etwa 6 cm. Das Körperrohr mit Fins sowie der Motorhalter für die obere Stufe ist schon fertig, die Spitze werde ich die Tage drechseln und Stoff für den Schirm ist auch schon da. Der untere Cluster (7 C6/ 1C6+6A8/ 4C6+3A8, je nach gewünschter Flughöhe) wird als Single-Use gebaut und untergeschraubt/gesteckt. Ich bräuchte allerdings etwas Hilfe beim Cluster (wie zünde ich am besten)
Bilder folgen sobald ich weiß wie man sie auf 500kB verkleinert.
MfG, leo

Geändert von Leo F. am 02. März 2010 um 18:14

Andreas B.

Grand Master of Rocketry

Andreas B.

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Beitrag 7169935 [Alter Beitrag02. März 2010 um 18:43]

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Hallo Leo,

als Clusterfan finde ich es natürlich erst mal gut das du dich für den Bau einer Clusterrakete
entschieden hast, allerdings ist die FatBoy dafür nicht gerade das optimale Modell!
Warum?
Weil du auf Grund der geringen Länge des Models von nur etwa 30cm und dem recht hohen
Eigengewicht der Motoren im Heck relativ viel Gewicht in der Spitze brauchst um sie
stabil zu bekommen! Davon würde ich dir für den Anfang abratenwink
Baue lieber ein längeres Modell, wo die Schwerpunktlage von Grund auf günstiger ist
und du ohne Zusatzgewichte auskommst und auch mehr Platz für die Fallschirmkammer hastwink !
Bitte auch beachten das Clusterstats in DL nur als T2-Schein Inhaber legal erlaubt sind.
Alternativ kannst du dafür Flugtage nutzen wo eigendlich mitlerweilen fast immer T2 Flieger
anwesend sind die sicher gern als "Paten" fungieren.

VG Andreas

Nicht quatschen, machen ;-)!

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Leo F.

Anzündhilfe

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Beitrag 7169936 [Alter Beitrag02. März 2010 um 19:21]

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Ich wollte die Rakete ja in Dänemark starten, da braucht man doch keinen T2-Schein oder sehe ich das falsch? Zum Schwerpunkt: bei einer massiven Holzspitze und etwa 60g Elektronik direkt an der Spitze sollte das doch kein Problem sein, zumal der Cluster noch extra Flossen bekommt, die den Druckpunkt nach hinten verschieben.Aber zur Sicherheit kann ich sie ja nochmal um 10 cm verlängern. Es geht mir weniger darum, riesige Höhen zu erreichen, sondern ein möglichst imposantes Flugbild zu erreichen.
Zur Bergung: für welche Zugkraft sollte die shock cord bei schlimmstenfalls 500g Gewicht etwa ausgelegt sein/reichen 180 kg?

Geändert von Leo F. am 02. März 2010 um 19:37

Leo F.

Anzündhilfe

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Beitrag 7169937 [Alter Beitrag02. März 2010 um 19:30]

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Hier sind ein paar Bilder :
1.meine neueste Rakete, verglastes Geschenkpapierrohr mit TTW-Gfk Fins und Gfk Motorrohr.
2.Rohbau der FatBoy, Fins werden noch mit 80er Glas befestigt und bekomen Fillets aus 5-min Epoxy
3."Untenansicht" des Motorhalters mit m2 Muttern für flexible Clustermontage( das Motorrohr ist mit 5x 49g verglastes Papier.

Geändert von Leo F. am 02. März 2010 um 19:32

Kabelmann

SP-Schnüffler

Kabelmann

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Beitrag 7169940 [Alter Beitrag02. März 2010 um 20:00]

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Hallo Leo

Erst einmal herzlich willkommen hier.

Problematisch an Deinem Cluster und dem geplanten Start in Dänemark ist, zum Einen das, was Andreas schon umrissen hatte, da die Rakete sehr kurz ist und massiv Gewicht im Heck geballt ist, wird es schwer werden, das Teil in stabile Bereiche zu bringen. Schwer heißt allerdings nicht unmöglich.
Und wenn´s einfach wäre, könnt´s ja jeder....... wink

Zum anderen, sind die Antriebe, die Du da benutzt jeder für sich gesehen zwar erlaubnisfrei, allerdings bist Du aber 15 Jahre alt, somit darfst Du mit den Motoren im A-D Bereich nur unter Aufsicht eines Erwachsenen umgehen.
Kaufen darfste sie gar nicht. Ich bin aber sicher da erzähle ich Dir nix wirklich neues.

In der Gesamtheit ist das Bündel aus Motoren aber erlaubnispflichtig, bedarf einer Aufstiegserlaubnis etc.

........ madig mach......

Ein echtes Problem wird allerdings sein, das Du den von Dir geplanten Antrieb mit bis zu 7 Motoren nicht mehr mit einzelnen miteinander verschalteten Zündern auf elektrischem Wege zuverlässig zünden kannst.

Für so ein Motorenbündel bietet sich da die sog. Pulverpfanne an, das heißt, die Motoren werden mit losem Schwarzpulver angefettet und durch eine Schwarzpulverstichflamme aus eine Dose oder Pfanne gezündet.

Und der Umgang und Erwerb von / mit Schwarzpulver ist allerdings erlaubnispflichtig.

Dein Vorhaben, das ganze in Dänemark zu betreiben, hebt das nicht auf, bzw. macht das nicht unbedingt einfacher, denn irgendwoher muß das Schwarzpulver ja kommen.
Auch kenn ich mich mit dänischen Gesetzen nicht aus, aber es kann durchaus sein, das unsere Nachbarn die Materie ähnlich handhaben wie wir.
Soweit mir bekannt sehen die zB. die Sache mit dem Sylvesterfeuerwerk sogar noch um einiges enger als wir.

Und Spaziergänger und gassigehende Hundehalter, die sofort am Handy hängen und die Politi rufen, wenn es auf der Wiese zischt, weil das ja nur Terroristen sein können, die da einen neuen Anschlag planen, die gibts nicht nur in Deutschland, da kannst Du von ausgehen........

Mach Dich kundig, bevor Du Dich da in die Nesseln setzt.

Ach so, 600x400 ist ein Bildformat, was sich sehr gut unterbringen läßt und keine Probleme von der zulässigen Größe her macht.

Wenn Du bei 500 - 600 Gramm liegst, bietet sich da die 2mm oder 3mm Kevlarkordel an, die Du zB. beim Holger Trusch im Rocket-Onlineshop.de bekommst.
Die hat den Vorteil, das sie feuerfest ist und ihr die Ausstoßladung nichts anhaben kann.

Eine stabile Kordel aus dem Baumarkt tuts allerdings auch, sieh Dich mal in einem Baumarkt um, der eine Boots-Abteilung hat (Bauhaus) da bekommst Du sehr stabile dünne geflochtene Kordeln, die ordentlich was aushalten.
Vom Hosengummi kannst Dich verabschieden, das hält nicht.

Gruß Jan - aus Norddeutschland

Geändert von Kabelmann am 02. März 2010 um 20:11

Achim

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Achim

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Beitrag 7169942 [Alter Beitrag02. März 2010 um 20:43]

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Zitat:
Original geschrieben von Kabelmann


Ein echtes Problem wird allerdings sein, das Du den von Dir geplanten Antrieb mit bis zu 7 Motoren nicht mehr mit einzelnen miteinander verschalteten Zündern auf elektrischem Wege zuverlässig zünden kannst.





Mit Drahtzündern kann das sogar sehr gut und dazu noch erlaubnisfrei funktionieren. Das praktiziere ich so seit Jahren. Etwas Erfahrung und einige Tests sind dabei aber erforderlich. Aber klappen kann das.

Bei der Fangleine ist vor allem eine ausreichende Länge wichtig. Dann reichen auch 18kg statt 180 und die Zelle wird geschont.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Leo F.

Anzündhilfe

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Beitrag 7169944 [Alter Beitrag02. März 2010 um 21:33]

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Was gäbe es denn noch für Möglichkeiten, die Rakete Pyrofrei (evtl.mit Wasser oder Luft) so zu beschleunigen,dass sie nach max.1m eine Geschwindigkeit von 10-20m/s erreicht ? Einen C6-5 könnte man ja sicher als "Raucherzeuger" drinlassen, außerden muss er dann knapp 150 Gramm weniger stemmen und bringt damit noch einen kleinen Höhengewinn.
Beispiel: Die Rakete soll 15m/s schnell sein, das Gewicht liegt bei 400 Gramm
E=m/2 V^2
E=0.2*15^2
E=45Joule Bei einer Strecke s von 1m erfordert das eine Kraft von F=E/s=45N
Wenn man die Formel E= m*g*h nach h=E/(m*g) umstellt, erhält man eine theorethische Flughöhe nur durch diesen "Tritt in den Hintern" von 22,9 Metern . Also nicht wirklich hoch.
Wenn man die Kraft nun auf 150 Newton erhöht, bekommt man eine (geschätzte) Flughöhe von 50-60 Metern. Wenn da dann noch ein C6 dazukommt, könnte das schon eine ordentliche Flughöhe von knapp 100 Metern ergeben.
Doch wie kommt man auf diese 150 Newton? Angenommen man nimmt ein 1m langes Rohr mit 20cm Durchmesser und setzt die Rakete dann auf einen Druckstempel, der sich im Rohr befindet und die Rakete später heraukatapultiert, bräuchte man einen Druck von P=F/A=150N/314cm^2=0.47N/cm^2,mit 8-facher Sicherheit also etwa 0.4bar. Ein 1m langes 20cm Rohr hat bei 1.4 bar Totaldruck aber schon ein Volumen von V=r^2*phi*h=10^2*phi*100=31416cm^3, was etwa 31,5 Litern entschricht. Also muss man dafür schon ordentlich pumpen.
Hat Ihr noch andere Ideen, wie sieht das denn z.B. bei einer etwas dickeren Wasserrakete aus?
P.S.: Durch die Schraubverbindung kann man ja viele verschiedene Booster einsetzen, und auf einem Flugtag halt auch einen dicken Cluster.
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 7169950 [Alter Beitrag02. März 2010 um 22:10]

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Leo, nach dem was Du so schreibst, mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass Du so eine Rakete so bauen kannst, dass sie sicher fliegt (Du betreibst ja nebenbei auch noch Flächenfliegerei). Deshalb möchte ich Dich auch nicht davon abhalten. Allerdings musst Du die Gesetzeslage beachten, und einfach so nach Dänemark fahren und auf dem Acker starten könnte genauso große Schwierigkeiten geben wie hier in Deutschland (zumal Du die Treibsätze nicht einfach so mit über die Grenze nehmen darfst).

Zwei Sachen also:

1. Achte, wie von den anderen schon angesprochen, auf die Flugstabilität der Rakete. SpaceCAD, Rocksim, CPR o.ä. hast Du vielleicht schon ausprobiert?

2. Es gibt im April einen Flugtag in der Nähe von Dortmund (ganz grob, die Sauerländer mögen mir verzeihen ;-), und vom 28.-30. Mai in der Nähe von Leipzig. Für Dich also beides relativ gut erreichbar, zumal es im nördlichen Niedersachsen einige Raketenflieger gibt, bei denen vielleicht noch Platz im Auto ist. Das wäre der ideale Rahmen für einen Erstflug Deiner Fatboy. So kann jemand mit der nötigen Erfahrung sich die Rakete vor dem Flug anschauen und sicherstellen, dass sie flugfähig ist, und dann kann sie legal gestartet werden. Außerdem lernst Du nebenbei viel über Raketen und einen Haufen neue, nette Leute kennen.

Oliver
Leo F.

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Beitrag 7169991 [Alter Beitrag03. März 2010 um 23:30]

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Ich denke ich werde es dabei belassen, die Rakete auf einem Flugtag unter Aufsicht eines T2-lers als Cluster zu betreiben, trotzdem wäre ich über jeden Vorschlag einer pyrofreien Starthilfe froh, sei es mit Wasser oder Luft. Leider musste ich die Finnen nochmal neu machen, da die Stabilität nicht ausreichend war (haben bei knapp 3kg Biegebelastung aufgegeben), und das Fillet aus 5min- Epoxy ist einfach abgeplatzt, es schien garnicht richtig am Körperrohr und Flossenmaterial zu kleben, die Gfk- Befestigung schon. Wie kann ich das nächstes Mal besser machen und warum hält das 5 minuten Epoxy nicht (Klebestelle war ja, wie die Gfk-Befestigung beweist, vollkommen in Ordnung) ?
Leo ( der jetzt dringend schlafen gehn muss^^)
Oliver Arend

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Beitrag 7169993 [Alter Beitrag03. März 2010 um 23:52]

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> und das Fillet aus 5min- Epoxy ist einfach abgeplatzt, es schien garnicht richtig am Körperrohr und Flossenmaterial zu kleben, die Gfk- Befestigung schon. Wie kann ich das nächstes Mal besser machen und warum hält das 5 minuten Epoxy nicht (Klebestelle war ja, wie die Gfk-Befestigung beweist, vollkommen in Ordnung) ?

Welche Werkstoffe hast Du da wie mit 5 min-Epoxy verklebt? Papier/Karton, Sperrholz, ausgehärtetes Epoxy? Aufgeraut oder nicht? Hatte die GfK-Verbindung vielleicht eine erheblich größere Fläche?

Oliver
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