Ich würd mich freuen wenn ihr ein paar Kommentare, Verbesserungsvorschläge Kritik über mein Projekt hier rein postet.

zum Baubericht gehts hier Lang: Baubericht "Rakete mit Gleitschirmbergung"

Viele Grüße

Thomas

Hi,

ich würde mich freuen wenn du neben einem Baubericht auch noch etwas zu der Gleitschirmtechnik erzählst. Wie willst du den Schrim ansteuern, wie funktioniert so ein Schirm überhaupt?

Gruß

Neil

Hallo Thomas,
endlich mal wieder ein Baubericht und dazu noch so ein interessanter, mit dem Nähen gehst du ja richtig in die Vollen nicht mal eben nur einen Schirm sondern gleich das ganze Programm mit allen Schwierigkeitsgraden.
Respekt
Poste auch weiter deine Erfahrungen bzgl. Nähgarn, Stichweite, Nadeln etc. da können wir allen nur von profitieren.
Ach ja, wie Neil schon angemerkt hat, auch die Theorie zum Gleitschirm ist bestimmt interessant.
Gruß
Andreas

Hi

So ein Gleitschirm funktioniert ähnlich einer "Matte" einem stablosem Drachen.
Ein Parafoil mit einzelnen Kammern, die über die offene Seite angeströmt werden und sich füllen und dem Flügel seine Form geben.
Die hintere Schleppkante ist geschlossen.

Wie beim Drachen funktioniert das Lenken durch verwinden, bzw. ungleichmäßiges Anziehen der Aufhängung.
Bei einem Vierleiner Lenkdrachen kann zusätzlich die untere Reihe der Anknüpfleinen angezogen werden, dadurch verändert sich das aerodynamische Profil und ich kann den Flügel "bremsen", will heißen ihm die Kraft nehmen.

Diese Schirme gibt es fertig genäht für Modellfallschirmspringer, Webadresse ist para....irgendwas.de, vielleicht finde ichs ja noch.

Bei der ERIG, wo ich meinen T2 Schein gemacht habe, lag so ein fertiger Schirm im Bastelkeller rum, geiles Teil, aber unbezahlbar.

@Thomas

Selber nähen und erfolgreich bergen ist natürlich die ganz hohe Schule, geiles Projekt. Wünsche Dir viel Erfolg. Beneide Dich um Deine Nähkünste......

Beim stöbern im Netz bin ich schonmal über einen großen Smoker mit Rogallobergung gestolpert.
Da steckten allerdings keine Servos drin sondern Segelwinden, wie sie auf RC-Seglern Verwendung finden.

Das Problem wird sein, das Du mit einer WaRa schnell an die Grenzen der Tragfähigkeit kommst, mit dem ganzen Gedöns, was zu so einer Bergung nötig ist.

Willst Du das Teil aktiv lenken und zu Boden bringen, also quasi fernsteuern, oder auswerfen, sich selbst überlassen und in einer Mindesthöhe einen Servo ansteuern, der den Karusselflug oder die Bremsung einleitet?

Ich bin gespannt.

Gruß Jan

Moin,
die NASA hatte mal überlegt, bei den Gemini-Kapseln die Wasserung mit einem Rogalloflügel zu machen. Hat in Tests aber nicht zuverlässig geklappt, daher gingen die wieder zum Fallschirm über.
Respekt! Hört sich knackig an...

Grüßle
Phillip

Hi Jan

Ja die Internetseite kenn ich. Paramax.de heist die. Leider kostet da ein Schirm ca. 200-250 Euro. Aber warum Kaufen wenn ich für 5 Euro Materialwert selber einen nähen kann . Die Rakete die du meinst ist vielleicht die Rakete von Bernhard Harig und Wolfgang Schäfer (soweit ich weis waren es die zwei mit noch einem dritten von dem ich leider den Namen nicht weis).



Zum Ablauf der Bergung hab ich mir gedacht das ich einen Fallschirm abwerfe der dann dasganz Modul samt aufgeklebten Mittelstück abzieht. In dem Mittelstück befindet sich der Schirm. Das Mittelstück wirkt so wie ein Deploymentbag. Steuern will ich die Rakete aktiv, sprich sobald der Schirm drausen ist mit RC-Anlage steuern. Um ein Backup zu haben will ich auch noch mit einem Servo einen Not-Fallschirm auslösen können. Die Segelwinden sind mir zu schwer, aber ich denke Servos mit 90-100Ncm dürften das auch leicht packen.

Das Gewicht macht mir auch noch sorgen. Ich baue zwar eine recht große Rakete mit 10Liter um den Gesamtimpuls etwas hochzuschrauben (ich glaube mittlerer G war das), nur leider wird die Schubdauer nicht länger was meiner Meinung nach das größte Problem an Wasserraketen ist. Eventuell könnte ich die Schubkurve mit einer T-Nozzle anpassen, so dass ich während dem Start praktisch den "Peak" auf der Launchtube hab und nach der Launchtube dann mit kleinerer Düse und langem konstanten Schub fliege. Aber ich denke solange ich über 100 Meter hochfliege sollte genug Spielraum sein.

Die Nasa hatte ja auch Tests mit stab- und taschenlosen Rogallos gemacht.

http://www.dfrc.nasa.gov/Gallery/Movie/Parawing/HTML/EM-0069-01.html

Das Zeug wird heute etwas modifiziert als "Nasa-Wing" von Lenkdrachenfliegern und Kitesurfern verwendet. Da dürfte das Rackmaß noch geringer sein.

Hi Pegi,

wenn ich den "normalen" Schirm fertig hab und das System eingefolgen ist, hab ich schon mal vor das ganze mal mit einem Rogallo auszutauschen. Aber eines nach dem anderen. Ich hab in 2 1/2 Wochen Abschlussprüfungen und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Viel Zeit bleibt da nicht mehr.

Aber wie ist den das Flugverhalten von so einem Nasa-Wing? Ähnlich wie der eines Gleitschirms? In den Videos seiht man das die "Nutzlast" fast genau senkrecht aufsetzt und keine nennenswerte bewegung nach vorne hatte. Täuscht das oder ist das immer so?

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas

Ich fliege ab und an mal Drachen und besitze unter anderem einen NasaWing mit 2,4m²

Ich mach bei Gelegenheit mal Bilder von der Nase beim Flug oder einen Film.

Recht spaßig das Teil, keine Stäbe, keine Kammern, nur Unmengen von Schnüren.



Gruß Jan

Zitat:

---

Original geschrieben von schmidi093



Aber wie ist den das Flugverhalten von so einem Nasa-Wing? Ähnlich wie der eines Gleitschirms? In den Videos seiht man das die "Nutzlast" fast genau senkrecht aufsetzt und keine nennenswerte bewegung nach vorne hatte. Täuscht das oder ist das immer so?

---

Damit hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet.

Wenn man das Nasa flach anstellt, über die vorderen Leinenebenen, drückt sich vom Fahrtwind die Nase nach innen; sie klappt ein. Stellt man sie steiler geht der Gleitwinkel verloren.

Eine "Matte" ist da wesentlich besser geeignet, due Formstabilität ist einfach höher.
Damit die aber gut fliegt braucht die eine min. Anströmung, bzw. genug Flächenbelastung.
Das wären so um die 3 Kg/m². Das vareiert aber etwas.

Außerdem muß das Gewicht so hoch sein das, in Deinem Fall, die Rakete beim Lenken keine "Klimmzüge" macht.

Ich drück dir die Daumen.
Ich habe sowas mal getestet denn wir haben hier eine große, stillgelegte Eisenbahnbrücke von der man solche Experimente gut runterwerfen kann.

gruß jens