Hallo zusammen,

heute hörte ich im öffentlich rechtlichen Radio ein "tollen" Bericht von einem "stolzen" Reporter, der ein "Pulver" und "hochprozentiges" aus dem Duty-free-shop durch die "Sicherheitskontrollen" am Flughafen "geschleust" hat und damit eine "wirksame" Bombe bauen "könnte". Das hat er dann (wie ich eben kurz im Fernsehen sah) auch gemacht.

Leute, bitte entschuldigt, wenn ich mich etwas aufrege, aber bei solchen Aktionen von "Schreiberlingen" könnte ich schlicht kotzen !

Der Typ hat einen Dünger mit in den Check-In Bereich genommen und mit Alkohol vermischt und war noch stolz drauf, wie toll er die Sicherheitssystem umgangen hat. Dann das Zeug später vermischt und vor laufender Kamera in einem alten Auto gezündet. Tolle Wurst, die Scheiben flogen raus...
Dann sagte er noch welchen Dünger er genommen hatte und wie einfach das alles zu mischen sei.

Wusste der Gute gegen wieviele in DL geltenden Gesetze er denn verstoßen hatte ?
Herstellen von Sprengstoff, herbeiführen einer Explosion... etc.pp.
Gut er hatte vielleicht jemanden mit dem passenden "Schein" dabei...

Wehe einem von uns, wenn er sich mit anderen technisch über die Zusammensetzung von Raketentreibstoffen unterhält. Wehe dem, der im Internet Ätzmittel online kauft...

Aber um was geht's den Medien eigentlich noch ?
Meiner Meinung nach nur noch um "DIE" Story.
Verunsicherung der Bürger und damit noch Geld verdienen.

Ohne richtig darüber nachzudenken was das in der Bevölkerung und in der Politik alles lostreten wird.
Wo liegt die Grenze zwischen seriöser Berichterstattung und dümmlicher "Storymache" ?
Der Typ war heute im Radio richtig gehend stolz auf seine "Recherche".
Für solche Berichte müsste es eine staatliche Zensur geben, irgendwo hört die Pressefreiheit auf.
Wie kann ein Chefredakteur es verantworten, dass mit solcher Panikmache am Bürger massig Geld verdient wird ?

Es wird der Tag kommen, an dem es keine Streichhölzer mehr zu kaufen gibt, weil man damit Bomben herstellen könnte...

Solchen Reportern sollte man das Handwerk legen.
Extrem erschütternd finde ich, dass dies in öffentlich rechtlichen Sendern aufgebauscht wird.
Die Leidtragenden sind unter anderen wir. Leute die sich geoutet haben mit "explosionsgefährlichen Stoffen" umzugehen.
Leute die für ihr Hobby einen Schein nach dem SprengG gemacht haben.

Dass es Sicherheitslücken auf Flughäfen gibt, dürfte jedem von uns klar sein.
Aber hätte man das nicht aus die stille Art mit dem Flughafenbetreiber lösen können ?
Vielleicht sogar durch Druck aus der Politik ?
Muss sowas wirklich in der Öffentlichkeit in aller Deutlichkeit breitgetreten werden ?

Für meine Begriffe fördert eine solche Berichterstattung die Panikmache über mögliche Attentate.
Genau diese Panik in der Öffentlichkeit ist doch der wahre Terror der auf uns ausgeübt wird.


*frust*
Tom

Geändert von Tom am 14. November 2006 um 19:08

Den Artikel darüber habe ich gestern auch gelesen. Sinn und Zweck der Übung war wohl ursprünglich Sicherheitslücken aufzudecken. Im Endeffekt werden wir wohl in nächster Zukunft nichts mehr mit an Bord von Flugzeugen nehmen dürfen. Und selbst dann wäre es für eine Gruppe von vier jungen Männern kein Problem die gesamte Flugzeugbesatzung zu überwältigen und die Mühle in das nächstbeste Hochhaus oder vollbesetzte Stadion zu steuern...

Und wenn dann irgendwann keine Flugzeuge mehr fliegen dürfen, werden die Attentäter mit Lkws oder Autos in Menschenmengen rasen, wie sie es schon heute mehr oder weniger alltäglich in Israel oder im Irak tun.

Das könnte man ewig so weiterspinnen, bis am Ende die gesamte Welt wegen Technologieverbots wieder in der Steinzeit sitzt (das wäre im übrigen eine recht einfache Lösung für die Energiekrise)...

Ich kann nur für den Reporter hoffen dass er einen Mann mit Schein dabei hatte, ansonsten gehört dem mal gehörig an den Karren gefahren.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 14. November 2006 um 20:38

Zitat:

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Original geschrieben von Tom

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... sag ich schon lange. Zensur durch einen Ethikrat der sich aus repräsentativen Vertretern der Bevölkerung zusammensetzt. Selbiges gilt für die Werbung. Bei Verdummung muss Schluß sein.

....selbst wenn der Typ einen Begleiter mit Schein hatte. Es dürfte wohl kaum einer bestimmungsgerechten Verwendung entsprechen ein Auto hochzuballern.

Gruß,
Achim

Hi,

bei Film und Fernsehproduktionen werden ständig Autos in die Luft gejagt. Was mich auf die Idee bringt, das zum Schluß evtl. eine gefakte Explosion zu sehen ist und sein Gemisch garnicht funktioniert. Aber reine Spekulation, habe das alles nicht gesehen.
Die Medien haben schon lange aufgehört Wissen und Informationen zu vermitteln. Es nur noch um das schnelle Geld. Man könnte sogar munkeln, das mit Absicht Desinformation betrieben wird wie in den USA um weiter bestimmte Punkte bei der Gesetzgebung zu rechtfertigen.
Kennt z.B. einer die Statisik von Anschlägen oder versuchte Anschläge in den letzten Jahren? Wurde das mehr? Ich glaube nicht.
Was sagen den die Älteren unter uns, die damals schon gelebt haben als die RAF aktiv war. Wie wurde es damals gehandelt? Mußte da auch jeder seinen Saft im Flughafen trinken?

Gruß

Neil

Hallo,

hat jemand den Doku-Film "Bowling for Columbine" gesehen?

Der fängt ja da mit an, dass die Feuerwaffen die man in den USA so einfach bekommen kann an allen Schuld sein. Wenn man den aber weiter verfolgt, kommt man gerade im Vergleich der USA mit Kanada zu dem Schluss, dass in den USA die Medien an der Steigenden Gewalt schuld sind.
Vergleich: in Kanada kommt man genauso einfach an Waffen wie in den USA, dort gibts es sogar noch mehr Feuerwaffen unter den Privatpersonen. Fragt man einen Polizeichef in Kanda wann mal in seiner Stadt ein Mord passiert ist, muss der echt lange nachdenken. In den USA würde der vielleicht dann sagen, letzte Woche.
In den USA wird dauernd von Gewalt und Verbrechen berichtet. Die Leute haben dann das Gewühl, dass immer mehr Gewalt und so passiert, obwohl es weniger wird. In Deutschland ist es dank der Presse, BILD, Privat-Sender usw. mittlerweile auch so.

Aber zurück zur selbstgebastelten Bombe, wie hat man die eigentlich gezündet? Das Bild was ich gesehen habe, sah stark nach einem elektrischen Zünder aus. Mich würde interessieren, ob der auch den Zünder und die Zündvorrichtung mit ins Flughafen-Gebäude geschmuggelt hat? Denn was nützt einem z.B. Plastiksprengstoff, wenn man den nicht mal mit einem Feuerzeug zum Brennen bekommen kann und nur mit Spezialzündern zur Explosion bringen kann?

Von dem Reporter ist es natürlich auch noch höchst gefährlich, den Namen und die Marke des Düngers zu nennen. Den könnte man doch glatt wegen Beihilfe und Aufruf zu terroristischen Anschägen dran kriegen!

Mit dem weiltweiten Terror habe ich eher das Gefühl, dass sich da eigentlich, bis auf den 11.9, nicht viel geändert hat. Außerdem hab ich das Gefühl, dass mittlerweile mehr bei dem Kampf gegen den Terror gestorben sind als durch den Terror selber.

Ich bin der Meinung, den weltweiten Terror kann man am besten bekämpfen, wenn man den Terroristen den ideologischen Boden und Zuspruch entzieht. Warum z.B. hat in Deutschland noch keiner der islamische Glaubensführer öffentlich sich gegen den Terror bekannt und gesagt, dass diese Selbstmordattentäter nicht in den Himmel sondern in die Hölle kommen? In England haben die es, nach den Anschlägen in London!
Müssen wir in Deutschland auch so lange warten?

MFG Heiko

EDIT: das ZDF ist im Moment auch dabei mit zeimlich fadenscheinigen Berichterstattungen über Computerspiele herzuziehen. Da werden Bilder aus der amerikanischen Version eines Spiels, was in Deustchland erst ab 18 zu haben ist, dazu benutzt, um die USK zu diskreditieren, die dieses Spiel nach reichlicher Kürzung und entfernen von blutigen Szenen in Deutschland ab 16 frei gegeben hat. Weiter werden dann Kinder gezeigt (unter 16), die dann sagen, wie Toll dieses Spiel ist und wie geil es ist, dass man da Menschen umbringen kann. Und keiner macht sich Gedanken, wie die an das Spiel gekommen sind.

Geändert von Heiko am 16. November 2006 um 11:05

Zitat:

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Mit dem weiltweiten Terror habe ich eher das Gefühl, dass sich da eigentlich, bis auf den 11.9, nicht viel geändert hat. Außerdem hab ich das Gefühl, dass mittlerweile mehr bei dem Kampf gegen den Terror gestorben sind als durch den Terror selber.

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Von der Seite von Michael Moore kommt man zu einer weiteren Seite wo versucht wird zu zählen wieviel da schon gestorben sind. Als ich das letzte mal geschaut habe waren es diese Werte:
Tote amerikanische Soldaten 2.856. Quelle
Verwundete amerikanische Soldaten 21.077. Quelle
Minimum Schätzung Zivilisten im Irak ca. 47.131. Quelle
Maximum Schätzung Zivilisten im Irak ca. 52.273. Quelle

die Werte stammen von Hilfsorganisationen. Letztens bei CNN im Untertitel gesehen, dass die irakische Regierung 150.000 tote Zivilisten schätzt.

Bei dem 11.09. kamen 2.973 Menschen ums Leben. Quelle

Zitat:

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Original geschrieben von Neil
Was sagen den die Älteren unter uns, die damals schon gelebt haben als die RAF aktiv war. Wie wurde es damals gehandelt? Mußte da auch jeder seinen Saft im Flughafen trinken?
Gruß

Neil

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Also ICH, Rainer, benutze mal den Zugang meines Sohnes - wird ja wohl nicht so schlimm sein -
sage Dir, dass ich damals an jeder Ecke angehalten wurde, zumal ich im Bereich des damals voll im Visier stehenden "Schneller Brüter Kalkar" wohne. Da flog - ok ich gebe es zu, Scanner verboten, aber ich hatte einen - verjährt , der Innenminister im Hubschrappschrapp über 10000 Protestler der Grünen,
die sich erst danach gründeten, hinweg und gab seinen Senf an die Bodenmannschaften weiter. Schleier wurde entführt, ich hatte ein Jagdrevier in der Eifel, das war ein Affentanz mit Waffern im Kofferraum !
Was da zur jetzigen Zeit abläuft ist dagegen harmlos, allerdings auch völlig übertrieben.

Viele Grüße rundum
Jau
Rainer / tschuldigung @ Tom, Peter, Hendrik & Co

Hi Rainer,

das ist doch mal eine Aussage. Okay, du bist da nicht der Durchschnittsdeutsche gewesen mit Wohnort am AKW und dann noch Jäger.
Wird also heute garnicht übertrieben reagiert sondern nur mit den heutigen Mitteln gearbeitet?
Jetzt stell dir mal einen Raketenflugtag vor.

Gruß

Neil

Mein Senf:

Die US Demokraten danken ihren Sieg, der ja einiges an Spenden brauchte, mit einer Aufstockung des Militärbudgets um 75 Miliarden $.

Die EU und die USA haben im 2002 zusammen über 200 Miliarden an Landwirtschaftssubventionen ausgeschüttet.

Subventionierte Milch aus dem EU Raum ist in der dominikanischen Republik billiger als einheimische.

Zucker in der Schweiz aus Rüben ist dank Subventionen und Zöllen billig, keine Chance für Länder, die ausser Landwirtschaft nix haben.

Es gibt Ecken in dieser Welt, da haben die Bewohner schlichtweg nix. Dann kommt da ein 'lieber' Wohltäter, spendet eine Schule und die Gehirnwäsche startet. 'sehet, dass sind die Bösen, die sind schuld...'.

Wenn nur ein Bruchteil der 'westlichen Subventionen' in die Landwirtschaft oder der immensen Gelder in sinnlose Militärprojekte, umgeleitet würde, um auch den Bewohnern armer Länder ein menschenwürdiges dasein zu ermöglichen, bräuchte es keine Imane, die verkünden, dass auch Selbstmordatentäter nicht ins Paradies kommen... Mit (von Kind an) vollem Magen und einem Job haben die wenigsten Lust, sich in die Luft zu sprengen. Gilt für die ganze Kugel, schon überall kamen so Extremisten ans Ruder.

Aber das funktioniert natürlich nicht. Denn wenn ich die Subventionen kürze und die Zölle runterschraube, werde ich natürlich nicht mehr gewählt. Und die netten Beiträge an den Wahlkampf von Lookheed Martin sind auch nicht übel, die hätte ich schon gerne weiterhin... Also, lassen wir doch die Kacke weiterhin dampfen, mir geht's gut, die anderen sind selber schuld, denn 'es kann jeder, wenn er nur will!'.

Die Natur hat einmal versagt... Ausser, sie betrachtet das als interessantes Spiel...

Das beste an der Sache ist dann, dass es wirklich Leute gibt, die meinen, mit all diesen Aktionen 'sei es sicherer und daher schon ok.' Da fällt mir wieder das (weiss-nicht-mehr-wie-viele-sterne) stramme (Airforce ?) Jungchen ein, welches doch auf die Frage zu 'independence day, sind wir auf so etwas vorbereitet' (gesehen im making of, ging daher nicht ins Kino) sinngemäss gemeint hat, man sei durchaus darauf vorbereitet und in der Lage, entsprechend zu reagieren... Klar, ein Volk hat die interstellare Raumfahrt entwickelt, und kann dann mit ein paar F18 und einem Virus (muss wohl in JAVA geschrieben sein, Plattform unabhängig...) weggeputzt werden...

jop, bin echt gut drauf heute...

Aber Gruss rundum

Guido

Geändert von Guido Rechsteiner am 16. November 2006 um 12:38

Zitat:

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Original geschrieben von Neil
Wird also heute garnicht übertrieben reagiert sondern nur mit den heutigen Mitteln gearbeitet?

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Ich würde sagen, aus meinen damaligen Erfahrungen, wird das von den Medien nur hoch gespielt.
In zwei - drei Wochen spricht niemand mehr über verschärfte Flughafen Kontrollen.
Bei uns war es schlimmer. Ich bin da auch noch Ralleys gefahren, hatte Sturzhelme auf der Rücksitzbank auf der Fahrt zum Startplatz. - GRINS- Nagelketten quer über die Bundesstraße, 10 MP´s um mich rum.
Vom Wohnort bis zu meinem Büro täglich mindestens zwei Kontrollen, Leute DAS waren Zeiten !
OK, abends haben wir die armen grünen Uniformierten im Dunkeln mit Kaffee versorgt - die wurden
ja auch nur geschickt. Aber wir hatten sehr sichere Nächte, rundum bewacht. Allerdings konnten wir nur
mit Ausweiskontrolle überhaupt in unser Dorf hinein kommen.

Ihr habt´s _heute_ sehr gut und ruhig.

Bis denne
bin wieder weg, bevor ich Ärger mit den Admins bekomme
Rainer

Geändert von Heiner-Marcel am 16. November 2006 um 16:41