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J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 109338 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 10:32]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil


Toll wäre für jeden Meißel einen Halter zu haben.




Das ist u.A. der Sinn dieser Erfindung fg

Geändert von J.Boegel am 13. Dezember 2006 um 10:35


Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Neil

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Neil

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Beitrag 109340 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 10:48]

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Zitat:
Das ist u.A. der Sinn



Ich glaube eher Geld zu machen. Man könnte ja auf die Idee kommen, jeden Meißel so zu bauen, das er sofort die Schneide an der richtigen Stelle hat. Dazu an der Seitenwand des Meißel eine Nut zum ausrichten und fertig.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Guido Rechsteiner

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Beitrag 109341 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 12:44]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil

Zitat:
Das ist u.A. der Sinn



Ich glaube eher Geld zu machen. Man könnte ja auf die Idee kommen, jeden Meißel so zu bauen, das er sofort die Schneide an der richtigen Stelle hat. Dazu an der Seitenwand des Meißel eine Nut zum ausrichten und fertig.

Gruß

Neil




Naja, nicht wirklich... Es soll ja Leute geben, die so viel drehen, dass der Meissel (Drehmeissel, bei uns in der Schweiz Drehstahl) irgendwann nachgeschliffen werden muss. Und aufgrund der Geometrie an der Schneide stimmt dann die Höhe je nach dem mehr oder weniger nicht mehr... smile
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Beitrag 109342 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 14:01]

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Stimmt daran habe ich nicht gedacht. Wenn ich aber sehe, das so ein Halter >50€ kostet, kommt schon der Verdacht auf das er nicht nur zum halten erfunden wurde.
Finde das System übrigens genial. Da macht das drehen mit Spaß.

Gruß

Neil

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J.Boegel

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Beitrag 109343 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 14:27]

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Zitat:
Original geschrieben von Guido Rechsteiner
dass der Meissel irgendwann nachgeschliffen werden muss. Und aufgrund der Geometrie an der Schneide stimmt dann die Höhe je nach dem mehr oder weniger nicht mehr... smile



Dafür gibts Maxilocks, Wendeschneidplatten, die nach dem Wechseln das exakte Maß wieder haben. Man kann aus dem Werkstück fahren, wechseln und nahtlos weiterarbeiten.
Drehstähle nachschleifen gehört auch eher der vergangenheit an, von Sonderformen mal abgesehen weil die Hartmetallplatten eh eine höhere Standzeit haben als der gemeine HSS. Da Zeit = Geld ist verliert man beim Schleifen natürlich auch entsprechend.

Wer also meint eine Baumarktdrehbank oder eine Gebrauchte für 500€ zu erstehen und nach dem Handbuch lesen der Dreher vor dem Herrn zu sein ist da leicht auf dem falschen Weg. Drehen ist zwar keine Wissenschaft aber man lernt es eben nicht an zwei Abenden.

btw.: Industriewerkzeug in entsprechender Qualität war noch nie billig, günstig vielleicht aber nie billig.

Geändert von J.Boegel am 13. Dezember 2006 um 14:32


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Beitrag 109349 [Alter Beitrag13. Dezember 2006 um 15:26]

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Zitat:
Drehen ist zwar keine Wissenschaft aber man lernt es eben nicht an zwei Abenden.



Das kann ich bestätigen. Habe einge Versuche gebraucht und jede Menge fachliche Hilfe bis ich mein erstes funktionierendes Gewinde fertig hatte. Aber auch an diesem Gewinde ist noch einiges falsch gelaufen.
Das gefährliche daran ist, das man sich und der Maschine großen Schaden zufügen kann, und das wird teuer.
Gehe ich von der Mindestmenge an Meißeln aus, die ich so verwende, komme ich auf ca. 10 Stück. Bei einigen könnte ich es mir überlegen ob ich die jedes mal umspannen würde. Aber dann >500€ auf den Tisch zu legen für jedes mal 5 Minuten ist mir dann doch zuviel auf einmal. Da hole ich mir die lieber nach und nach. Soviel drehe ich nicht, das es sich zeitlich wirklich lohnen würde, ist halt nur etwas nervlich.

Gruß

Neil

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Guido Rechsteiner

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Beitrag 109387 [Alter Beitrag14. Dezember 2006 um 08:38]

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Klar hat Hartmetall gegenüber HSS Vorteile. In der Industrie (hohe Schnittmeter, Zerspanleistung, Standzeit, Gewinde schneiden etc). Zu Hause ? Mit HSS kann ich meine Schnittwerkzeuge gestalten, wie ich sie will bzw. brauche, und dies zu relativ günstigem Preis. Für die Kosten eines Wechselplattenhalters für Hartmetall bekommt man schätzungsweise zwei HSS Stähle... Und in der Regel hat man zu Hause keinen Drehbank, mit welchem man einen 100mm Rohling in einem Durchgang auf 70mm runter dreht... big grin

Und wenn man noch nicht so eine Ahnung vom Drehen hat, würde ich nicht unbedingt mit HM beginnen. Kostet schnell mal einiges an Lehrgeld (Stichwort Schlagfestigkeit...).

Ob also der Einsatz von Hartmetall zu Hause wirtschaftlicher ist, wage ich zu bezweifeln. Unter der Vorraussetzung, man muss alles selber beschaffen und kann nicht mal schnell in eine Kiste in der Dreherei reingreifen...

Ein paar Alubleche mit versch. Dicke als Unterlagen für den Drehstahl erfüllen übrigens den Zweck auch, den Stahl genügend genau auf die richtige Höhe zu bringen. Solange man nicht gerade etwas absticht, macht es nichts, wenn der Stahl ein/zwei Milimeter (je nach Bearbeitungsdurchmesser) unter der Spitzenhöhe ist... (darüber ist aber nie gut...).

Gruss

Guido

Geändert von Guido Rechsteiner am 14. Dezember 2006 um 08:39

Achim

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Beitrag 109392 [Alter Beitrag14. Dezember 2006 um 13:06]

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Hi Guido,
im Prinzip gebe ich dir recht - aber:
ich z.B. hab Drehen nie wirklich gelernt. Im Zuge meiner Ausbildung 3 Monate in der Dreherei einer Wälzlagerfirma. Damals konnte ich es praktisch ganz gut. Die Fertigkeit, die Stähle optimal zu schleifen geht aber in den Jahren der Untätigkeit verloren. Daher bin ich über die HM-Wechselplatten sehr sehr glücklich. Es gibt die Sicherheit, immer ein optimales Werkzeug einsetzen zu können und man kann das dann als Fehlerquelle bei unbefriedigenden Ergebnissen schon mal ausklammern. Als Profim hat man damit sicher keine Probleme. Als Laie mit verwaschenen Vorkenntnissen ist man über die Ausschaltung jeder möglichen Fehlerquelle dankbar.

Gruß,
Achim

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Guido Rechsteiner

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Beitrag 109410 [Alter Beitrag15. Dezember 2006 um 07:00]

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...habe ja auch schier Schreikrämpfe gekriegt an der Lehrabschlussprüfung. Im Geschäft einen wunderschönen Drehbank gehabt, Schaublin, schweizer Qualität halt wink. Gewinde natürlich mit Hartmetall geschnitten. Schwupp schwupp, Gewinde fertig.

Abschlussprüfung: Auf einem alten Krüppeldrehbank, Colchester hiess das Ding, aus England, alles verkehrt, Gewinde mit HSS. Wenn man die Vorschubsrichtung gekehrt hat, ist das Teil zuerst noch ca. 2 cm weiter gelaufen... Natürlich folgte dem Gewinde gleich eine Flanke... was ich geflucht hatte...

Weiss also Hartmetall schon zu schätzen...

Wäre interessant, ob ich heute noch einen Stahl schleifen kann, ist schon über 20 Jahre her, dass ich das gemacht habe. Als allerdings vor einiger Zeit mein Schwiegervater gejammert hat, dass seine Bohrer trotz nachschleifen nicht gut schneiden, habe ich gleich gesehen, dass sie nicht hinterschliffen sind. Jetzt schneiden sie wieder super...wink

Einen weiteren Vorteil hat Hartmetall natürlich für den Heimgebrauch: Kühlmittel käumlichst nötig...

So, aber jetzt darf ich mich wieder Software Problemen widmen...angry

Gruss

Guido
Neil

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Beitrag 109412 [Alter Beitrag15. Dezember 2006 um 09:18]

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Hallo,

Zitat:

Der Motor scheint keine Bremse eingebaut zu haben. Kann ich sowas nachträglich einbauen?




Generell kann kann ein Werkzeugmacher das, obs ein Dipl.Ing ...ich sach nix dazufg
Das sollte natürlich gehen.


Bei den konventionellen Drehbänken gibts diesbezüglich zwei Arten. Die Eine Schaltet das futter ein in dem man Strom auf dem Motor gibt. Das erkennt man daran das die maschine still ist wenn sich nix dreht, klingt doof, ist aber so.

Die Anderen haben eine Kupplung und haben halt ein hörbares Motorgeräusch, auch wenn das Futter stillsteht. Nun wird die Kupplung geschlossen und das Futter beginnt sich zu drehen, je nach gefühl und voreingestellter Enddrehzahl beschleunigt es schneller oder langsamer.

Da sollte man rausfinden, was nicht allzuschwer ist, was man überhaupt hat, Vor-/Nachteile haben beide oder besser: unterschiedliche Eignungen.

Beim Gew.-schneiden kann man aber dennoch am Ende (im Freistich) die Machine schlagartig von Links- nach Rechtslauf umschalten, egal ob Kupplung oder nicht. Das kann man ohne was eingespannt versuchen/üben: bei lansamster Drehzahl mit eingeschltetem Vorschub Rechts-/Linkslauf schalten. Da werden Kräfte bei frei, klingt nicht besonderst schonend, wird es auf Dauer evtl. auch nicht sein.

Man benutzt beide Hände: meißel im freistich, rechte Hand dreht großzügig und schnell min. 1/2 U dem Oberschlitten aus dem Eingrif(Gewinde gerettet) und die linke Hand schaltet danach schlagartig die Laufrichtung um.
Nix für Bewegungslegasteniger wink

Gruß Jens

Geändert von J.Boegel am 15. Dezember 2006 um 10:25


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