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FabianH

Grand Master of Rocketry


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FabianH

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Beitrag 7302929 [Alter Beitrag20. Januar 2011 um 11:58]

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Phenolformaldehyharz gibts in diversen Lieferformen: Flüssig, als Pulver, als Platten bzw. Folien. Flüssig kommt man soweit ich weis schlecht daran, da die Komponenten nicht so gesund sind. Für alles andere Braucht man eine Presse und ein bisschen Wärme.

Was aber primär entscheidend ist, ist der Füllstoff! Duroplaste wie Phenolharz oder Melaminharze kann man problemlos bis zu 80% füllen. Nur Papier, Holz oder Textilfasern als Füllstoff wirken sich natürlich ganz anders auf die Brennbarkeit aus, wie Glasfasern, Glaskugeln, Gesteinsmehl, Kohlefasern, Asbest oder ähnliches.

Ich habe schonmal Versuche mit Epoxydharz mit bis zu 80% Glaskugeln gemacht, da erreicht man auch schon eine ähnliche Beständigkeit wie bei den Aerotech Düsen. Es gäbe sogar einige Thermoplastsorten, die sich eignen würden.

Gruß Fabian
Achim

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Achim

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Beitrag 7303948 [Alter Beitrag23. Januar 2011 um 19:04]

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Hat jemand eine Ahnung wie es mit Zirkondioxid als Dauer-Düsenmaterial aussieht? Hitzebeständig bis 1300 Grad. Aber ob es durch die thermischen Wechsellasten springen würde?
Das ließe sich in ungesintertem Zustand ganz gut auf der Drehbank bearbeiten.

Gruß,
Achim

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RalfB

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RalfB

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Beitrag 7306911 [Alter Beitrag28. Januar 2011 um 09:11]

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Hallo,

bezüglich Zuschlagstoffe könntet Ihr es auch noch mit Aluminiumoxid und Epoxi. Das ergibt ein sehr wiederstandsfähiges Endprodukt. Nur kann man es nach dem Aushärten so gut wie nicht mehr bearbeiten, weil das Zeug so hart ist. Das Zeug wird beim Airbruscher für die Sandstrahlpistolen verkauft.

Gruß Ralf

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Neil

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Neil

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Beitrag 7306921 [Alter Beitrag29. Januar 2011 um 09:34]

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Hi,

alle Versuche mit Epoy kann man ja mit einer Form herstellen, so das man anchträglich nicht mehr bearbeiten muss. Ich würde noch CFK Fasern unter mischen um den erosiven Verschleiß zu minimieren.

Gruß

Neil

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littlefeat

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Beitrag 7306924 [Alter Beitrag29. Januar 2011 um 10:54]

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Hallo,

eine weitere Möglichkeit:

Endlosbasaltfasern mit warmhärtendem EP; Poly-/Vinyl-Esterharzen zu mischen und giessen.

Basaltfaser hat bessere Eigenschaften als Glasfaser, aber nicht zu verwechseln mit Kohlefaser.
Gibt es ua. in Stangen-/ Pulverform. Leider finde ich zZt. den Link dazu nicht.

VG
Jürgen
Paul

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Paul

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Beitrag 7306925 [Alter Beitrag29. Januar 2011 um 11:06]

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Hallo,
bei dem Aufwand, werde ich lieber Graphit nehmen. Wenn man sich paar Werkzeuge dazu baut, dann geht das ziemlich schnell. Bin gerade am testen wie ich das am besten realisieren kann.
Als Info: Die Testreihe läuft gerade in Polen und wie das aussieht kann man sich hier anschauen.

http://www.ksard.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=210&Itemid=2&lang=de

Grüße
Paul
Neil

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Neil

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Beitrag 7306927 [Alter Beitrag29. Januar 2011 um 14:16]

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Hi,

egal welches Harz man nimmt, es wird an der Oberfläche immer verkohlen und seine Festigkeit verlieren. Es kann dann mit den Partikeln die nutergemischt wurde, einfach weg geblasen werden. Daher ist es wichtig eine Faser einzubauen die alles zusammen hält.

Gruß

Neil

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Trevize

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Beitrag 7306928 , Düse [Alter Beitrag29. Januar 2011 um 14:22]

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Hier 'mal eine BC-125 Düse als Hartgewebe-Nachbau.

Natürlich nur zum Ansehen, nicht zum Fliegen. Der Vorteil des Hartgewebes ist die sehr gute Bearbeitbarkeit, Spezialwerkzeuge (Konvergenz-/Divergenz-Schneider) kann man aus ordinärem Stahl bauen. Problematisch dürften bei dieser Düse die schmalen Stege an der Dichtring-Nut sein. Die gibt's aber bei AT-Düsen nicht.
Al- oder Zr-Oxid-gefüllte Kunststoffe würde ich ums Verrecken nicht auf einer Dreh- oder Fräsmaschine bearbeiten. Langfristig dürften die "Späne" die Gleitbahnen ruinieren.
Grüße,
Hagen

Geändert von Trevize am 29. Januar 2011 um 21:13

Achim

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Achim

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Beitrag 7308921 [Alter Beitrag04. Februar 2011 um 10:53]

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Ich meinte Zirkonoxid in ungesintertem Zustand. Da ist das dann fast so weich wie Kreide. Bei uns wird das mit Hartmetallfräsen verarbeitet und die halten fast ewig. Auch mit den Gleitbahnen und Lagern gibt es keine Probleme. Wder bei den nass arbeitenden Maschinen noch bei den trocken laufenden. Die Sinterschrumpfung müsste man halt vorher experimentell bestimmen.

Gruß,
Achim

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