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Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 114707 , Deutschland plant eigenen Mondflug [Alter Beitrag28. Februar 2007 um 22:03]

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So zumindest meldet es Spiegel Online. Nüchterner betrachtet muß man eher sagen, daß da die DLR einer Gruppe Parlamentarieren ein Konzept vorgestellt hat. Möglicherweise ist das Klima für solche Projekte auch heute besser als noch vor wenigen Jahren, wo dieselben Parlamentarier nicht einmal zugehört hätten.

Ich fände es gut, wenn es wirklich dazu käme.
Neil

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Neil

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Beitrag 114717 [Alter Beitrag01. März 2007 um 09:09]

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Hi,

das klingt toll. Vor allem weil die Sonde Bilder mit Meterauflösung macht. Da wäre das Abstiegsteil von Apollo immerhin einige Pixel groß. Nimmt man dann noch den Schattenwurf dazu bei sehr flachem Sonnenstand, könnte man endlich wissen ob die Dinger da oben stehen oder nicht big grin
Ich finde das Geld auf alle Fälle besser angelegt als irgendwelche Bundeswehr Auslandeinsätze oder Subventionen für sowieso schon tote Industrien in Deutschland.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Zaphod

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Zaphod

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Beitrag 114766 [Alter Beitrag01. März 2007 um 21:25]

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Endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Für bemannte Flüge war schon immer Geld da. Spacelab, Mir95, ISS...alles supertoll! Nur bei der Planetenerkundung waren wir bis dato immer sehr zögerlich. Haben hier und dort mal ein paar hochpräzise Kameras und Spectrometer mit dazu gegeben, das wars dann weitestgehend aber auch schon.

Gruß Zaphod

Und noch doller. Mein ehemaliger oberster Chef ist seit neustem der Vorsitzende der DLR. Prof. Dr. Dr. Dr. schlach mich tot...Wörner

Geändert von Zaphod am 02. März 2007 um 11:20

AlexanderM

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Beitrag 114783 [Alter Beitrag02. März 2007 um 12:11]

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Hallo,
nach dem Airbus-Debakel scheint ja, hoffentlich (!), einigen Schlafmützen in Berlin endlich ein Licht aufgegangen zu sein, daß sog. europäische Gemeinschaftsprojekte letzlich französische Unternehmungen sind, bei denen Paris das Sagen hat und wir nur die dummen Michel sind, die es mit unseren Steuern finanzieren.
So wird die Ariane in den USA auch folgerichtig als "französische" Rakete und Kourou/Toulouse auch als französische Luft- und Raumfahrt bezeichnet und nicht als igend etwas "europäisches".
Ich schreibe das nicht gerne, aber leider ist die Realität so. Den jeweiligen Staatspolitikern ist das eigene Land (nämlich das, das sie jeweils regieren!) halt viel näher als irgend ein "gemeinsames europäischen Haus". Wenn wir hier in D. daraus nicht die Konsequenzen ziehen, werden wir irgendwann das Schlußlicht sein, nicht nur technologisch.
Deswegen kann ich diese Mondmission nur begrüßen, auch wenn im Elysee-Palast vermutlich schon jetzt einige Herrschaften an ihren Brandreden schreiben roll eyes (sarcastic).

MfG,
Alexander
Neil

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Neil

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Beitrag 114785 [Alter Beitrag02. März 2007 um 12:16]

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Warum geht den keiner auf die Auflösung der Kamera ein und was man alles sehen könnte (wenn es denn da wärecool fg )?


Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Dino

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Dino

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Beitrag 114971 [Alter Beitrag05. März 2007 um 17:03]

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Hi Neil,

so `ne Landestufe kann man ja da schon hingebracht haben, - interessant wird es erst bei einer Bildauflösung, die Fußabdrücke erkennbar macht/machen würde...wink

Sicherheitskodex - short version:
"Protect your privilege to fly rockets by not making the headlines or becoming a statistic. "
AlexanderM

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Beitrag 115064 [Alter Beitrag07. März 2007 um 12:43]

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Hallo,
selbst, wenn eines Tages Kameras auf dem Mond alle Hinterlassenschaften der Apollo-Missionen ganz genau fotografieren (inkl. Fußabdrücke), werden diejenigen, die daran glauben, daß nie jemand auf dem Mond war, das weiterhin tun. Sie werden einfach behaupten, daß auch die Aufnahmen der deutschen Mondmission nur Teil einer riesigen Verschwörung seien, usw., usw.

Bereits damals war ja eines der Hauptargumente für die Wahrheit der Mondmissionen, daß ja die Sowjets nicht protestiert hätten. Schließlich war damals kalter Krieg und die UdSSR hatte extra einen Beobachtungssatellitem zum Mond geschickt um nachzuschauen, ob die Amerikaner wirklich dort seien. Wenn die nix gefunden hätten, hätte es einen gaaanz dicken Prawda-Artikel gegeben, da kannste einen drauf lassen.
Hamse aber nicht! Einfach weil olle Neil (nein, nicht Du, der andere big grin ) wirklich seinen Fuß auf den Mond gesetzt hat. Und so haben die Russen dem Sieger gratuliert.

Und was sagen da die Ober-Verschwörungs-Theoretiker? Ganz einfach: Die UdSSR und die USA hätten sich einfach gemeinsam verschworen, um ihren jeweiigen hohen Weltraumetat zu rechtfertigen.
Da fällt einem nix mehr ein, gell? So einfach erklärt sich für manche die Welt! roll eyes (sarcastic) angry
Da werden diese Leute sicher auch schnell eine Antwort für unsere Bilder haben, da bin ich mir ganz sicher, leider. mad
Trotzdem ist eine wissenschaftliche Mondmission eine gute Sache und mit 400 Mio. € ja auch vergleichsweise preiswert (nur ca. 0,1 % der bisherigen Kosten des Irak-Kriegs). smile

Trotzdem alles Gute,
Alexander
Heiko

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Beitrag 115089 [Alter Beitrag07. März 2007 um 16:41]

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Ja,

die UDSSR und die USA haben da damals zusammengearbeitet. Schließlich brauchten die Amis ja einen Relaisposten dort, um die Funksignale vom Mond zur Erde schicken zu können. Der wurde dann schließlich vor Ort von einem Kosmonauten installiert fg

MFG Heiko

P.S. gehört langsam ins Satire-Fach.

Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
AlexanderM

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Beitrag 115137 [Alter Beitrag08. März 2007 um 11:30]

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Zitat:
die UDSSR und die USA haben da damals zusammengearbeitet.


Ja, klar!
aber das waren u.a. russische Statisten, die dem Stanley Kubrick dabei halfen, dieses wunderbare Weltraum-Epos "Die Mondlandung" in Studios nahe London zu drehen. fg
Für einige Außenaufnahmen brauchte man aber eine Wüste, die selbstverständlich hermetisch abgeriegelt werden mußte. In den USA ging das damals nicht (heute wär's kein Problem: man sagt einfach, daß da ein Zauselbart mit Sprenggürtel wohne und dann baut man einen hohen Zazn drum) In der Sowjetunion war es aber kein Problem. Die hatten in Kasachstan ein großes, leeres Gekände (angeblich bei "Bajkonour", aber den Ort gibt's gar nicht, wieder mal ein Beweis big grin ). Dort wurde dann die eigentliche "Landung" gedrehet.

In diesem Unsinne,
Alles Gute,
Alexander
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