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Kabelmann

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Beitrag 7430900 , GPS Ortungs-Payload für das SpaceTaxi [Alter Beitrag10. Mai 2011 um 22:58]

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Hallo zusammen

Da die notwendigen Geräte mittlerweile recht günstig zu haben sind und ich plane meine L2 Rakete dieses Jahr "etwas höher" zu fliegen, dachte ich, ich geh auf Nummer sicher und mach mir mal Gedanken um eine zuverlässige Ortung des Vogels nach der Landung.
Technische Hilfen wie zB. GPS bei der Ortung einer abgetriebenen Rakete sind ja aktuell ein Thema hier im Forum, da sich doch mit steigenden Flughöhen auch die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Abdrift vergrößert.
Der notwendige Platz dafür ist ja vorhanden, denn beim Bau vorgesehen habe ich ja bereits die Möglichkeit, wechselbare Nutzlasten in der Spitze unterzubringen.

Mittlerweile habe ich mir so einen GPS-Tracker zugelegt und der soll zusammen mit einem Ortungspiepser und einem 433Mhz-Peilsender als Nutzlast in der Rakete mitfliegen.

Anbei mal ein paar Bilder von der 200g schweren kompakten "Tracking-Payload"

Untergekommen ist das ganze in einem Reststück 38mm Phenolrohr.
In der Mitte ragt der GPS Tracker aus dem Rohr, der ist etwas größer als 41mm Außendurchmesser, mit etwas Modifikation am Innengewinde in der Spitze passt das aber so.



Montage erfolgt simpel mittels Gewinde.
An der Unterseite sitzt der Piezo, der mit programmierter 10-minütiger Zeitverzögerung anfängt zu schreien. Der geht einem dann wenigstens nicht schon vor dem Start auf den Keks.
Hinter der Öffnung sitzt der Schraubschalter für den Peilsender/Ortungspiepser.



Eingeschraubt in die 4" Spitze des SpaceTaxi sieht das dann so aus.



Der GPS Sender sitzt mehr oder weniger lose in seinem Abteil und wird seitlich durch Klebeband fixiert.
Nach oben oder unten kann er nicht weg.





Der eingesteckte Sender fixiert so das Gerüst im Inneren des Rohres.
Nach unten liegt der untere Spant auf einem Kragen innen am Außenrohr auf, nach oben kann das Ganze nicht weg, wenn der Sender drinsteckt.



Oben hat ein 3S LiPo mit fetten 900mAh Platz, damit sind reichlich mehrere Tage Sendebetrieb möglich, ein kleinerer tuts sicherlich auch, den hier hatte ich aber nunmal rumliegen.
Außerdem brauche ich Gegengewicht zum schwereren Motor.....



Unten befindet sich der 433Mhz Peilsender, der auch zeitverzögert den extrem lauten Ortungspiepser ansteuert.
Den kleinen OnBoard Piezo habe ich durch einen externen ersetzt, der ist im Rohr sonst nicht zu hören.

@Ralf: Da würde ich mich freuen, wenn Du mir bei der Peilung mit Deinem Equipment behilflich sein könntest.



Ich will zwar nicht hoffen, das das Taxi "bis Meppen" abtreibt und ich auf diese Einbauten angewiesen sein sollte, aber so habe ich wenigstens alles nötige an Bord.
Außerdem verlangt der schwerere Motor geringfügig nach Trimmgewicht in der Spitze wink

Ansonsten freue ich mich drauf das ganze auszuprobieren, im praktischen Versuch auf der Heckablage meines Autos hat es jedenfalls immer zuverlässig die Position übermittelt.

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 10. Mai 2011 um 23:03

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Beitrag 7434900 [Alter Beitrag13. Mai 2011 um 06:37]

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Schick schick! Gefällt mir sehr. aber warum hast Du einen Peilsender wenn Du schon ein Gps-Peilsender drin hast?
Backup?

Louis

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Beitrag 7434901 [Alter Beitrag13. Mai 2011 um 07:56]

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Hi,

hast du schon getestet ob sich die beiden Sender gegenseitig stören? Hat das GPS Modul noch Empfang wenn der Peilsender an ist, oder sieht es dann keine Sat. mehr?

Gruß

Neil

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Kabelmann

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Beitrag 7434902 [Alter Beitrag13. Mai 2011 um 15:48]

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Hi

Also, soweit ich das im praktischen Versuch ermittelt habe und überblicke, harmonieren beide in friedlicher Koexistenz.
Wenn der Sender an ist, zeigt der Tracker weiterhin unberührt Satelliten-Kontakt an, läßt sich erreichen und teilt seine Position mit, die auch jedesmal (bis auf die allerletzte Nachkommastelle) ähnlich aussieht.

Also von daher hab eich da keine Bedenken.

Und naja, sicherlich ist es irgendwo doppelt, aber immerhin sind es zwei verschiedene Prinzipien und somit vollwertig redundant.
Hab ja nun keine Erfahrung damit, wie weit sowas abtreibt, wie weit der Sender sendet und wie genau das GPS ist.

Gedacht hatte ich den Sender fürs Grobe, immerhin kann man da schon im Sinkflug abschätzen in welcher Richtung der Abstieg erfolgt.
Immerhin dauert das anrufen des Senders, auf Antwort warten und die Koordinaten aus der SmS ablesen und händisch in ein Handheld oder Smartphone eintippen ja auch seine Zeit und Sinn macht es auch erst zu einem Zeitpunkt, an dem Die Rakete schon ohne Ortsveränderung auf dem Boden liegt.

Je nach Übersichtlichkeit der "Landezone", pessimistisch muss man ja mittlerweile von einem gigantischem Maisacker ausgehen, dürfte der Peilsender für die letzten hundert Meter wieder interessant werden.

Und auf den letzten paar Metern sollte schon der Radau vom Ortungspiepser zu hören sein.

Naja, und die Redundanz brauche ich ja auch auf der Empfängerseite wink

In Ermangelung eines Smartphones oder LapTop und eines Funkscanners bin ich auf fremde Hilfe angewiesen, ist Ralf (Peilantenne) nicht greifbar, wird sich schon jemand mit I-Phone (Google) auftreiben lassen, oder andersherum.

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 13. Mai 2011 um 15:49

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Beitrag 7434904 [Alter Beitrag13. Mai 2011 um 16:10]

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Wenn ich am Flugtag zeit habe helfe ich gerne aus :-) Ich bringe auch einen Peiler mit, wollte den auch mal ausprobieren.

Louis

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