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LeonHendrian

Wasserträger

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Beitrag 7499901 , Glasfasertank aus Körperrohr und Flaschenkopf [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 17:48]

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Hallo,

wie einige vielleicht schon in diesem

(http://raketenmodellbau.org/forum?action=viewthread&threadid=764150&highlight=7498903#highlightedPosting)

Thread gelesen haben, hatte ich die Idee, zuerst ein Körperrohr, vergleichbar zu den Rohren der Raucher, herzustellen, und dann ein Flaschen-Kopfstück eng hineinzuschieben und einzukleben.

Was bereits vorhanden ist: Ein Papprohr, welches im Durchmesser ziemlich exakt mit den 0.5L-Fantas übereinstimmt. Meine Idee: Wenn ich dieses Rohr als Kern für ein GFK-Rohr verwende, passt das Fanta-Stück nachher genau rein, dann müsste ich es nur mit Kleber bestreichen und hineinschieben, dann hätte ich gleichzeitig die Enden verschlossen und ein Gewinde angebracht.



Als "Bastelanleitung" für das GFK-Rohr wollte ich gern folgenden Thread heranziehen:

http://raketenmodellbau.org/forum?action=viewthread&page=1&threadid=8112 .


Hier bereits meine Frage an die Werkstoffberechnungs-kundigen unter euch:

Wieviele Schichten GFK benötige ich, damit bei einem Rohrdurchmesser (Radius*2!) von innen ca. 60-62mm der Tank einem Druck von bis zu 15 (20) Bar standhält?


Ich habe allerdings auch Bedenken bezüglich der Dichtheit. Nehmen wir an, ich würde zwei Schläuche verharzen. Ist das Epoxy dünnflüssig genug, eventuelle Poren zu schließen, oder muss mindestens eine Schicht Gewebe unbedingt sein?

Könnt ihr mir eher den Glasfaserschlauch 55 mm (15-75) oder den 100mm (25-140) empfehlen? Meine 62 mm liegen ja in beiden Bereichen.

Hat jemand von euch Erfahrung, ob Epoxy auf PET hält? Es geht darum, ein Flaschensegment in das Rohr einzuschieben und einzukleben. Ich tendiere hier fast zu PU, aber ..... .

Schonmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen, auf eine oder mehrere meiner Fragen zu antworten tinysmile . GFK ist teuer, da dachte ich, es lohnt sich, erstmal Erfahrungen einzuholen.

Leon
Zreak

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Zreak

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Beitrag 7499905 [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 19:40]

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Hallo Leon,

Wie meine Berechnung im anderen Thread schon gezeigt hat,
reichen 0,25 mm für nen deutlich dickeres Rohr und höhere Drücke.

Eine Lage Schlauch reicht also theoretisch, einen allein bekommst aber nicht sehr dicht.
Würde also 2 nehmen, die Minilöcher n deinem alten Rohr solltest du übrigens mit
einer zusätzlichen Schicht harz dicht bekommen.
Beim erstenmal hat man oft noch Minilöcher drin,
die beim zweiten mal Einharzen (einfach nochmal mit Harz bestreichen) weggehn.

Zur Auswahl des Schlauchs: nehm lieber den kleineren, der hat dann die Fasern steiler liegen,
was besser ist um mehr Druck auszuhalten.
Nicht vergessen, dass der dabei deutlich an Länge verliert !

Gruß,
Christoph

Geändert von Zreak am 13. Juni 2011 um 19:41

LeonHendrian

Wasserträger

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Beitrag 7500900 [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 20:21]

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Mit wieviel Längenverlust ist denn etwa zu rechnen? (5 Meter Schlauch, 3,75 bei 45° Faserwinkel = wieviel Länge bei Dehnung von 55 auf 65 mm? Leider habe ich nicht wirklich Ahnung, was mit Faserwinkel etc. gemeint ist, sonst würde ich es selbst rechnen. Wikipedia hat auch nichts frown )

Zur Vorgehensweise beim Harzen:
Das wäre doch (bitte korrigiert mich)

1. Backpapier auf Rohr
2. Ersten Schlauch über das Rohr ziehen und fixieren
3. Zweiten Schlauch über das Rohr ziehen und fixieren
4. Harzen, bis das gesamte Gewebe transparent geworden ist
5. Schrumpfschlauch drüber (http://www.akku-onlineversand.de/SR-76-121x013mm-transparent-blaustich)
6. Schrumpfschlauch von der Mitte her abföhnen
7. Irgendwo ins Warme bringen (ich hoffe, es ist ein warmer Tag, habe keine Wärmekammer o.Ä.)
8. Enden sauber abschneiden
9. Rohr raus
10. fertisch!
.

An welcher Stelle könnte ich jetzt Löcher mit Harz auffüllen?

PS: Das Harz haftet auch auf bereits gehärtetem Laminat, oder? (Wegen Einklebung der Flaschen)

PPS: Bleibt der Schrumpfschlauch danach drauf?

Geändert von LeonHendrian am 13. Juni 2011 um 20:23

fad

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fad

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Beitrag 7500903 [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 20:30]

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Hi,

also wenn die Flasche perfekt in das Rohr reinpasst würde ic Rohr und Flasche sehr stark und grob anschleifen, da sollte dann Epoxy nach meiner Erfahrung besser halten, am besten das ganze dann noch tempern, da reichen auch 24 Stunden im Heizungsraum das bringt schon einiges an Festigkeit.

Gruß David

Geändert von fad am 14. Juni 2011 um 09:26

LeonHendrian

Wasserträger

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Beitrag 7500905 [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 20:54]

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Mit dem Tempern muss ich mir was ausdenken - unser Heizungsraum ist nicht wirklich warm. Kann man das ganze in heisses Wasser legen? Ich vermute, die Antwort ist nein, aber es ist ja auch der Schrumpfschlauch drum (Plastikbeutel um die Enden machen?).

Idealerweise sollte die Flasche perfekt in das Rohr passen, der Außendurchmesser der Flasche ist 62-63 mm , der des Papprohres (damit der Innendurchmesser des GFK-Rohres) 63 mm. Sollte zuviel Raum sein, klebe ich noch eine Schicht GFK auf die Flasche (glaube aber, das wäre zu dick).

Treten beim Tempern noch irgendwelche Gase aus/ist das sonst irgendwie unsauber? Freunde von uns haben eine Sauna im Haus ^^.

Geändert von LeonHendrian am 13. Juni 2011 um 20:55

fad

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fad

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Beitrag 7502901 [Alter Beitrag13. Juni 2011 um 22:19]

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Hi,

also tempern ist kein Hexenwerk, kannst auch an einem schönen warmen Sommertag das Rohr in einen schwarzen Müllsack in die Sonne legen. Der Zweck ist der, dass sich durch die erhöhte Temperatur auch noch die letzten Harz/Härter Moleküle mit einander verbinden, also der Härtevorgang noch restlich fortgeführt wird. Gas tritt dabei keines aus, eine Sauna sollte funktionieren, allerdings sollte man schon so 24 Stunden tempern. Die Wärmequelle ist eigentlich egal es geht ja nur um die Zufuhr von Energie, auch warmes Wasser würde gehen, aber das stelle ich mir schwierig in der Umsetzung vor, insbesondere über einen längeren Zeitraum.

Gruß David

Geändert von fad am 14. Juni 2011 um 09:27

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