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Achim

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Achim

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Beitrag 7522900 , Ist jemand Elektriker hier??? [Alter Beitrag18. Juni 2011 um 11:50]

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Wäre schön denn ich hätte ein paar Fragen zur E-installation im Bad.

Da war bisher ein E-WWasserspeicher drin. Der ist jetzt kaputt und entsorgt. Aus der Decke kommt ein 7-adriges Kabel. 6x schwarz und der gelb-grüne Schutzleiter. Die Adern sind numeriert von 1-6. Ader 1-3 ist jeweis der Aussenleiter, einzeln abgesichert im Verteilerkasten mit je 16A. Leitung 4 ist der gemeinsame Neutralleiter, 5 und 6 sind nicht belegt. Die enden einfach blind im Verteilerkasten.

Nun soll einne Dampfdusche installiert werden. So ein Fertigteil ausgerüstet mit einem Schukostecker mit in der Zuleitung integriertem FI. Leistungsaufnahme 3000W.

Frage 1: Wo muss die Steckdose für die Dusche installiert werden?
Wenn ich richtig informiert bin müsste ich einen Abstand von 60cm waagrecht oder 225 cm senkrecht um die Kabine einhalten um ausserhalb der Schutzzonen zu bleiben.
Das sieht natürlich optisch Kacke aus. Oder geht das auch anders?. Z.B. direkt hinter der Duschkabine (Viertelkreis)?

Das Haus ist von 1986 und mit 3x 1,5mm2 bei 16A installiert. Heute werden dafür 2,5mm2 gefordert. Darf ich die Dusche trotzdem an 3 x 1,5 anschgliessen? Müsste sonst ja die kompletten Wände aufhacken. Gibt natürlich keine Leerrohre.

Das ganze Haus ist mit einem Fi abgesichert. Das Bad ist im 1. Stock und es gibt eine Sicherung für das ganze Stockwerk in dem auch noch die Kinderzimmer sind.

Wäre es nnicht besser, für die Dusche einen einzelnen Stromkreis zu verwenden den man doch aus der Drehstromleitung des nicht mehr benötigten Boilerkabels gewinnen könnte?
Ist es zulässig einen Drehstromkreis aufzudröseln?
Wenn ja bräuchte ich eine Verteilerdose weil das Kabel nicht lang genug ist. Lötverlängerung mit Schrumpfschlauch ist wohl nicht. Darf ich die Verteilerdose in die Badezimmerdecke bauen? In den Wandfliesen sähe es ja wieder Kacke aus.
Welche Dose müsste ich da nehmen? Gibt es da spezielle Vorschriften wenn in der Rigipsdecke installiert wird?
Dürfte man aus einer der 2 noch vorhandenen Phasen eine weitere Steckdose mir gemeinsamen Neutralleiter machen oder ist das nicht erlaubt?
Eine Überllastung des Neutralleiters ist ja eigentlich nicht möglich das die Phasen ja verschoben sind.
Allerdings lägen dann im Falle eines Bruchs de Neutralleiters zwischen den Phasen der beiden Steckdosen 400V. Ist das relevant?

Ob einer den Roman liest?????

Gruß und danke,
Achim

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Arnd

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Beitrag 7523900 [Alter Beitrag18. Juni 2011 um 12:46]

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Moin Achim,

von selberbauen nur um ein paar Euro,s zu sparen kann ich Dir in diesem Fall nur abraten. Beauftrage lieber einen vom Stromversorger zugelassenen Betrieb.


Cu Arnd


Geändert von Arnd am 18. Juni 2011 um 12:46

Achim

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Beitrag 7523902 [Alter Beitrag18. Juni 2011 um 13:08]

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Hi Arndt,
danke, aber den Rat beomme ich überall und kann ihn mir auch selbst geben.....confused

Ich will es ja gar nicht selbst machen aber da ich grade an den Wänden und der Decke bin muss ich das soweit vorbereiten können. Sonst brauch ich nicht nur einen Elektriker sondern auch einen Estrichleger, einen Trockenbauer undwas weiss ich noch was. Und wenn die alle da waren kann ich dann den nächsten Trupp engagieren um das Treppenhaus zu renovieren.
Nein, ich muss nur wissen was geht damit ich vernünftig planen kann.

Gruß,
Achim

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Beitrag 7525900 [Alter Beitrag18. Juni 2011 um 14:40]

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Zitat:
Nein, ich muss nur wissen was geht damit ich vernünftig planen kann.


Na, dann passt mein Rat doch. Einfach mit dem Elektrofachbetrieb deines Vertraunes einen Ortstermin vereinbaren und absprechen was an Vorbereitungen getroffen werden muß. Ist imho sinnvoller das vor Ort zu klären. Aus der Ferne Ratschläge zu geben ist immer etwas schwierig.


Cu Arnd




Geändert von Arnd am 18. Juni 2011 um 14:41

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Beitrag 7525902 [Alter Beitrag18. Juni 2011 um 15:05]

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Hallo Achim,
hör auf Arndt und bespreche das mit einem Fachmann vor Ort denn Wasser und Strom passt nicht zueinander.
Ich denke auch wenn du mit dem Fachmann ein offenes Wort redest dann kannst du bestimmt einiges an vor- und nacharbeiten selber machen.
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
CharlyMai

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Beitrag 7526900 [Alter Beitrag19. Juni 2011 um 02:06]

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1,5 mm² ist sowieso nicht mit 3kW ....

da muss schon min. 2,5 hin ...

Grüße
Charly

•"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit.
Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse

•Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen.

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Beitrag 7529000 [Alter Beitrag20. Juni 2011 um 01:46]

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naja - bei 16A Absicherung würde das passen. Fön und Heizlüfter zuammem funzen ja auch. Ich könnte natürlich die 2 unbelegten Adern parallel nehmen. Das wäre halt nicht nach Norm.

Gruß,
Achim

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Beitrag 7529100 [Alter Beitrag20. Juni 2011 um 14:40]

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Hallo Achim,

ob etwas woran Funktioniert oder nicht, ist hier nicht die Frage ...

Bei einer solchen Installation ist immer der Fehlerfall zu berücksichtigen.
Weiterhin spielt auch die Leitungslänge und deren Installation (Im Kabelkanal/ -Rohr oder
Unterputz wie auch Bündelung) eine tragende Rolle ...

Die DIN VDE 0100-520 regelt den Mindestquerschnitt von elektrischen Leitungen auch in Bezug auf deren Länge (Stichwort Spannungsfall).

1,5mm² = 10A
2,5mm² = 16A

Bitte vergiss nicht die VDE 0100-410, wonach bei Änderungen an Elektrischen Anlagen diese mit einer Fehlerstrom Schutzeinrichtung (RCDs)
versehen sein müssen. Dieses gilt auch für Änderungen an bestehenden Anlagen im Gewerblichen UND Privaten Bereich!

Grüße
Pierre



Geändert von CharlyMai am 20. Juni 2011 um 14:56


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Beitrag 7529150 [Alter Beitrag20. Juni 2011 um 17:34]

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Das Haus ist von 1986 und ganz regulär und offiziell mit 16A Leitungsschutzschaltern big grin ausgestattet. Ich weiss, dass es nach neuer Norm nur noch 10A sind. RCD, bzw. Fi ist vorhanden und an der Dusche noch ein zweiter. Leitungslänge vom Verteilerkasten beträgt rund 10m. Keine Bündelung. Wie gesagt, es ist ein 7-adriges Kabel von dem bislang nur 5 Adern benutzt wurden und jetzt bräuchte ich nur noch einen Stromkreis.

Das ist ja das Problem mit den Handwerkern. Die müssen halt genau nach Norm arbeiten und deshalb reissen sie lieber die halbe Bude ein als eine vorhandene schwarze Ader mit einem Schrumpfschlauf blau zu markieren.
Nächstes Jahr ändern wir dann wieder die Normen und fangen wieder von vorne an...confused
Das wär ja nicht das erste Mal. Wenn ich richtig informiert bin wurden die Farben schon x-mal geändert.

Gruß,
Achim

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Beitrag 7529250 [Alter Beitrag20. Juni 2011 um 20:19]

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Hallo Achim,

bei Leitungen welche KEINE Farbenkennzeichnung haben (außgenommen Schutzleiter denn der ist und bleibt GN/GE und darf auch nicht Zweckentfremdet werden)

VDE 0100-510 2007-06:

mehr als 5 Adern:
- müssen die Leiter farbig oder durch nummerische Zeichen gekennzeichnet sein.

- Leiter die durch nummerische Zeichen gekennzeichnet sind und als Neutralleiter genutzt werden, müssen an jeder Anschlussstelle blau gekennzeichnet werden.

- jeder Schutzleiter muss durchgehend über seine gesamte Länge grün-gelb gekennzeichnet sein

Die Behandlung am Leitungsende mit Blauem Schrumpfschlauch ist demnach nicht nur ein kann sondern ein MUSS !!
Dieses solltest Du einmal deiner Elektrofirma sagen, und auf die VDE 0100-510 2007-06 verweisen!



Grüße
Pierre Mai (Mitglied im VDE)

Geändert von CharlyMai am 20. Juni 2011 um 20:36


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