Wenn Du die Mutter anziehst, muß gewährleistet sein, daß die äußere Auflagefläche des Flaschenbodens
an einer Fläche anliegt. Soll heißen: Eine Hülse oder eine zweite Mutter muß zwischen den Böden plaziert werden.
Dann kann die innere Mutter den O-Ring gegen die innere, waagerechte Fläche der Hülse oder Mutter pressen und der Boden wird sicht nicht mehr verformen.

Das Foto meiner Verschraubung zeigt die Funktionsweise dieser Abdichtung.

Gruß Batkiter

Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Problem wie Kernel.

Meine Rakete: zwei Flaschen (1,5 Liter Sprite, Mehrweg) Robinson-Kupplung vom Flaschenboden zum Flaschenhals.

Bereits bei zwei Flaschen kann man erkennen, dass sich die obere Flasche einige Millimeter zur Seite neigt, wenn man die Rakete z.B. an den Türrahmen hält. Bei der Verwendung von mehr Flaschen wird die Rakete entsprechend krummer.

Zum Bohren des Lochs in den Flaschenboden hab ich eine Vorrichtung gebaut, bei der der Bohrer auf einer Achse mit dem Zentrum der Flasche liegt. Hat offenbar nicht so viel gebracht.

Weil es sich um die stabilen Mehrwegflaschen handelt, scheint mir das "gerade Drücken" der Flaschen (und dann schnell mit Klebeband fixieren) nicht ratsam, da die Rakete dann ordentlich unter Spannung steht.

Ich könnte versuchen das Loch auf einer Drehbank zu bohren. Das könnte noch präziser werden.
Ansonsten hab ich überlegt, das Loch ein paar Zehntel größer zu machen. Dann könnte man die Flaschen erst an einem Winkel gerade ausrichten und dann die Verschraubnug festziehen.

Bin ein wenig ratlos. Hat jemand einen Tipp?

Roman ++ MB-water-rockets ++

Moin!

Du könntest mal versuchen, zwischen die beiden Flaschen ein Zylinderstück zu spannen, welches du
aus einer dritten Flasche schneidest. Die Länge des Zylinderstückes kannst du dann ja so wählen,
dass es stramm zwischen den beiden Flaschen sitzt. Das sollte alles etwas "geraderücken".

Im übrigen würde ich dir nicht raten Flaschenböden zu verbauen. Damit haben einige von uns schon
schlechte Erfahrungen gemacht. Die Böden verlieren bei jedem Aufpumpen etwas an Festigkeit.
Anscheinend fängt das PET im Flaschenboden an sich plastisch zu verformen. Die Folgen davon
sind oft Flaschenplatzer bei z.B. 10 bar, obwohl man vorher einen Drucktest bei höheren Drücken
gemacht hat.

Hast du dich schon mal mit der SST-Technik auseinandergesetzt? Damit kannst du schön lange
und haltbare Drucktanks bauen.

Gruß Robert

Hallo robby2001!

danke für den Tipp! Ich werd's mal probieren - bin gespannt ob sich die Rakete mit steigendem Druck verzieht oder ob sie gerade bleibt.

Die Böden sind mir auch schon aufgefallen. Die haben zum Teil eine Menge kleiner Risse. Das wird wohl die Schwachstelle der Mehrwegflaschen sein??

Bisher hat es zwei Flaschen zerlegt - jeweils am Boden(eine Explosion konntest Du im Video sehen (http://www.youtube.com/watch?v=WCQ5tsZLM7s)) Allerdings habe ich auch eine Flasche, die schon mehr als 25 mal Drücke > 14 bar "gesehen" hat und immer noch hält.

Offenbar gibt es große Unterschiede zwischen den Flaschen. Wenn man die miteinander vergleicht, kann man unterhalb des Gewindes verschiedene Namen/ Codes finden. Wahrscheinlich gibt es mehrere Hersteller, was die Zuverlässigkeit der Tanks nicht gerade erhöht...

Mit SST habe ich bisher noch keine Erfahrung. Bis ich damit einen vernünftigen Tank hinkriege muss ich wahrscheinlich ein bisschen üben.

Grüße,
Roman ++ MB water rockets ++

Hallo Roman,
das mit den Böden hats du richtig beobachtet. Wenn du einen Rakete aus einer Flasche bauen willst dann nimm eine Flasche die möglichst wenig Risse am Boden hat sonst fliegt dir irgendwannn der Boden durch dein Fallschirmmodul.
SST ist gar nicht so schwierig, erst mal ein paar kleinen Tanks bauen und Erfahrung sammlen. Auch bei der SSt Methode wirst du ferststellen das due Flaschen alle unterschiedlich sind, vor allem die Wandstärke innerhlab einer Flasche aber auch innerhalb einer "Serie" ist doch sehr unterschiedlich.
Viel Spaß beim Basteln
wünscht
Andreas