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Tom Engelhardt
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Nabend! Immer was Neues bauen kann ja jeder  Bei meinem Umzug letztes Jahr kam ich endlich mal dazu, meinen Raketenfuhrpark zu sichten und etwas auszudünnen, und dabei fielen mir auch einige Raketen in die Hände, die einer Generalüberholung bedürfen - entweder weil sie schon sichtbare Kampfspuren tragen, oder aber einfach weil ich sie auf elektronische Bergung oder stärkere Motorisierung umbauen will. Den Anfang mache ich mit der PML Exporer. Ein schönes Modell, relativ simpel zu bauen und auf einer ganzen Reihe von Motoren schön zu fliegen. Quasi ein Einsteigermodell in den Bereich 29mm und 38mm Motoren, und eine dankbare Level-1-Rakete. Beim ALRS 2003 schlug die Tombola-Glücksfee zu und bescherte mir diesen Bausatz (Foto von Dany Flury):  Mann...vor 11 Jahren waren die Haare noch wenig grau!
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Tom Engelhardt
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Damals hatte ich nur wenige Raketen und wollte schnell was zum Fliegen haben. Also geschwind zusammengebaut, weiß lackiert, und den Aufkleber aufgepappt - fertig. Ist eben erweitertes Oli Arend-Finish, aber fliegt wie 'ne Eins  Allerdings sieht sie, so gut sie auch fliegt, irgendwie blande aus, der Motorretainer war auch nur so eine Zwischenlösung und innendrin war ein Kolben aus Phenolic...keine besonders gute Wahl bei Quantum Tube. Bei zu kühler und zu warmer Witterung flutschte das Ding nie so richtig gut, und nachinsgesamt 15 Flügen war das Schockband auch schon reichlich angenagt. 
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Tom Engelhardt
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Als erstes kommt mal der Aufkleber runter, und die Rakete wird auf die Grundierung runtergeschliffen. Dabei stellte sich heraus, dass der Lack von Max Bahr sich zwar extrem besch.... aufsprühen lässt, und dafür dann Jahre später umso schwerer wieder abgeht. Einer der wenigen Momente, wo ich mich ans Level 3 erinnert gefühlt habe: endloses Schleifen schleifen schleifen und nur wenig Fortschritt nach geraumer Zeit sichtbar. 
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Geändert von Tom Engelhardt am 20. Mai 2014 um 22:16
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Die neuen Teile: -ein neuer Schirm in Kreuzform, 36" (damit sie nicht mehr so herbe schaukelt am Schirm wie bei den Rundkappen) - der alte Retainer aufpoliert, versiegelt und mit neuer Befestigung am neuen Spant -ein verlängertes Innenrohr mit Kevlarschlaufe -neue Railguides  Außerdem habe ich mir ein Decalset bei Mark Hayes von Stickershock bestellt und zwei schöne Farben rausgesucht, damit die Rakete auch am Boden was fürs Auge ist 
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Tom Engelhardt
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Hier nochmal das (zugegebenermaßen echt schammelige) Business End...wie gesagt, am Anfang war mir das Fliegen wichtiger als Optik und so... 
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Tom Engelhardt
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Als letztes wird das alte Bergungssystem endoskopisch entfernt - es gibt nichts, was man nicht mit 'nem 11er Skalpell und einem genügend langen Stock erreichen kann  Danach gehts weiter mit den neuen Teilen. Als erstes habe ich einen neuen Spant mit entsprechenden Bohrungen für M3 Hülsenmuttern versehen, und diese mit ein wenig JB Weld eingeklebt. Falls Ihr Euch wundert - ja, das sind große Tuben von dem Zeug. Gekauft fürs Level 3 leisten sie mir immer noch sehr gute Dienste:  Dieser Spant wird dann achtern ebenfalls mit JB Weld eingeklebt und 24h in Ruhe gelassen. 
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Die alten Railguides habe ich entfernt, da die Löcher nicht 100% gefluchtet waren und der Rakete immer einen netten Drall beim Start mitgegeben haben. Das einzige Flugvideo aus der Rakete heraus beim ALRS 2011 war dementsprechend auch ein echtes Brechmittel. Die Railguides waren ebenfalls abgenudelt, so dass ich sie gleich austauschen konnte. Die Löcher werden mit einem Caipirinhastock verschlossen und mit 24h Epoxy eingeklebt:  Anschließend absägen und planschleifen - voilà, Platz für neue Bohrungen! 
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Tom Engelhardt
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Das Innenrohr mit den entsprechenden Zentrierringen.. Bevor jemand den Ezigefinger hebt: ja, ich habe die Enden mit Epoxy festgeklebt und ja, mir ist bewußt, dass dies als laminatartiger Verbund wesentlich weniger Last aushält als eine Kordel. Der geneigte Betrachter wird feststellen, das unter dem CR 2 Knoten sitzen. Das ist die eigentlich lasttragende Stelle. Verstärkt habe ich die Bohrungen mit einer M5 Unterlegscheibe, das sollte doch einige Flüge aushalten...  
Geändert von Tom Engelhardt am 20. Mai 2014 um 22:31
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Tom Engelhardt
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Schreiten wir zum Lackieren. Quantum Tube ist als Oberfläche toll anzuschauen, aber zum Lackieren eine echte PITA. Als erste Schickt daher ein weißer Kunststoffprimer und -füller. Stinkt mächtig, erfüllt aber seinen Zweck:  Danach ein schwarzer Grundlack. Schwarz daher, weil ich bei weißer Grundierung immer ein irgendwie fleckiges Ergebis hinbekomme. Bei Schwarz kann man das nicht behaupten  Als letztes dann die Hauptfarben, violett achtern und grasgrün vorn. Die Grenze ist schief, weiß ich. Macht aber nüscht, das verschwindet dann unter den Decals: 
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20. Mai 2014 um 21:47]
