Hallo Leute!

Wir sind Thecrazyhobbyists und planen für Sommer 2015 ein neues Projekt. Wie ihr vielleicht schon mal von uns gehört habt bauen wir Wasserraketen und alles was damit in Verbindung steht. Das neue Projekt erfüllt uns einen kleinen Traum. Da es mit Wasserraketen nicht möglich ist in den Weltraum zu fliegen haben wir uns gedacht, dass wir da ein bisschen nachhelfen müssen. Nun haben wir uns für einen Wetterballon entschieden, der unser Equipment in die Stratosphäre befördern soll. Wir wollen nämlich als erstes Team weltweit ein 4K Video eines solchen Stratosfluges erstellen. Mit insgesamt 4 Kameras wollen wir wirklich jeden Winkel der Mission festhalten. Zusätzlich hilft uns ein Datenlogger alle wichtigen Daten wie GPS-Standort, Höhe, Temperatur und Geschwindigkeit festzuhalten und in das Kamerabild zu integrieren.

Wir finanzieren unser Projekt über eine Crowdfundingplattform namens Startnext. Momentan befinden wir uns in der Finanzierungsphase und sind auf eure Unterstützung angewiesen.

Also bitte unterstützt uns auf: www.startnext.com/strato4k

Website: www.thecrazyhobbyists.jimdo.com
Youtube: www.youtube.com/thecrazyhobbyists
Facebook: www.facebook.com/thecrazyhobbyists

Hallo,
Da habe ich doch gleich mal zwei Fragen.
Wie sieht es bei dem Projekt mit der Aufstiegsgenehmigung aus?
Habt ihr mal grob überlegt, wie weit der Ballon vom Startpunkt aus abtreibt?
Grüße
Marcel

Gibt es nicht diverse 4k Videos aus der Stratosphäre?
Prominentestes Beispiel ist wohl der Red Bull Strato Jump, aber es gibt sogar einen Wetterballon aus Deutschland.
http://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-10372/17797_read-42232/

Nichtsdestotrotz ist das natürlich ein interessantes Projekt.

Btw. man braucht dafür keine Aufstiegsgenehmigung nur eine Flugverkehrskontrollfreigabe.

Geändert von thomasm am 04. April 2015 um 15:20

Eine coole Sache so ein Ballon, aber ich würde mir überlegen ob du dafür ausreichend versichert bist:

Ich habe von meiner Rückreise auf Österreich vor 4 Tagen auf der Standspur der A9 einen solchen Balon mit anhängender Kamera-Platform gesehen. Der Ballon wehte auf die Fahrbahn.
Wenn der auf ein Auto gefallen wäre, und das wäre verunglückt... Ich fuhr da gerade so um die 180 als ich den liegen sah und überlegte mir später was wohl wäre wenn einem mit 180 so ein Ballon in die Scheibe fliegt.

Irgendwo kommt das Ding runter.

....irgendwo, ..

In genau dem Punkt hätte ich auch Bedenken.

An der Küste bei entsprechender Windrichtung - so dass er aufs Meer hinaus fliegt - könnte man sich das ja vielleicht vorstellen, aber
- der Höhenwind weht ganz anders als der am Boden
- die ganze Fotoapparatur ist dann futsch
- und interessant wäre auch, wie man die Bilddaten über diese Entfernung übertragen kann

Achim

Gab es jemals irgendeinen Unfall mit einem Wetterballon, bei hunderttausenden Starts pro Jahr?
Die Wahrscheinlichkeit, das der jemanden trifft ist doch ziemlich klein.

Hallo zusammen,

mal Antworten auf eure Fragen:
1. Das mit der Aufstiegsgenehmigung ist echt nicht schwer, man muss es nur ein paar Wochen vor Aufstieg kostenlos bei der Flugsicherung anmelden, die geben den Starttermin dann frei.
2. Das mit der Versicherung ist ein wichtiger Punkt, über den wir uns auch viele Gedanken gemacht haben. Wie auch ihr schon erwähnt habt, kann die Sonde überall herunterkommen! Aber schon mal die Wahrscheinlichkeit, dass der Ballon über besiedelten Gebiet, oder Wasser herunterkommt, liegt bei nur ca. 12.3%. Die meiste Fläche Deutschlands ist nämlich einfach nur Grünfläche. Trotzdem sollte man sich bei der Versicherung eine Deckungszusage geben lassen, falls doch etwas passiert. Das erstaunliche ist, dass die normale Haftpflichtversicherung das Risiko, dass bei so einem Ballonstart etwas passiert, (bei fast allen Versicherungen) abdeckt. Sollte die Versicherung eben keine Deckungszusage geben, muss man eben eine Luftfahrtversicherung abschließen, die die eventuell entstehenden Schäden deckt.
3. Wir starten eher in der Mitte von Deutschland, und die Sonde kommt in einem Umkreis von ca. 80-120 Kilometern um den Startplatz wieder herunter. Das ist wirklich nicht so weit, dass die Sonde im Meer herunterkommen könnte, und auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonde in Polen herunterkommt, ist eher gering.
4. Das mit den Bilddaten übertragen ist leider nicht so einfach möglich. Man kommt erst an die Aufnahmen, wenn die Sonde wieder am Boden ist, und man sie gefunden hat. Es gibt leider keinen Weg, die Aufnahmen aus 35 Kilometern Höhe wieder auf die Erde zu streamen.

Ich hoffe, dass erstmal die Fragen beantwortet sind, bin aber für weitere Fragen offen.

Oliver von Thecrazyhobbyists

Murphy sagt... na ihr wisst schon.

Und "hunderttausenden Starts pro Jahr" halte ich für unrealistisch, ist nicht gerade Volkssport. Ich habe noch nie einen gesehen, bis auf den einen auf der Autobahn.
Das Risiko ist gering, aber vorhanden, daher der Hinweis auf die Versicherung.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und Landung auf einer zugänglichen Wiese.

Es gibt aber jede menge Starts von richtigen Wetterballons, ca 800 Stationen mit 2 Starts pro Tag, das sind schon eine halbe Million im Jahr, wobei die wahrscheinlich oft im selben Gebiet runter kommen.