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Oliver Arend

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Beitrag 7516 , Auch beim Bund sitzt man nicht untätig rum... [Alter Beitrag27. Oktober 2001 um 22:56]

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Liebe Leute, ich konnte dieses Wochenende zumindest etwas Zeit in der Werkstatt verbringen und habe dabei das unten gezeigte Rohr fertig "slottiert". Der Rest der Teile ist schon etwas älter, Ihr kennt ja mein Arbeitstempo...

Die Teile sind erstmal nur lose zusammengesteckt und gehören einem maßstabsgetreuen Modell der AGM-54 Phoenix. Durchmesser 102 mm, Länge mit Spitze (muss ein Kumpel noch für mich drehen) 1,07 m, Gewicht ca. 1 kg. Zum Vergleich ist ein SF C6-3 auf dem Bild. Die Motorhalterung ist 38 mm, allerdings wird die Phoenix wohl hauptsächlich auf 29 mm G- und H-Motoren fliegen.

<img src="http://www.shuttle-endeavour.de/webimg/phoenix%20im%20bau.jpg" width="619" height="600">

Damit habe ich eine zweite Rakete, mit der ich in der Lage wäre bei der nächsten Reise in die Schweiz Level 1 zu zertifizieren.

Oliver

PS: Nein, Thomas, ich habe die BBX noch nicht angefangen, aber da ich die Phoenix-Spitze noch nicht habe, werde ich das wohl bald tun!
Faust

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Beitrag 7517 [Alter Beitrag27. Oktober 2001 um 23:51]

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Sieht gut aus... :-)
Die Idee Flossen mit Motorhalterung zu verankern ist
allerdings nicht neu.
(Ein Freund von mir hat genau das gleich mal
gemacht für ein Modell das mit einem Held 5000 fliegen sollte.)
Wie hast du das Pertinax-Rohr bearbeitet bzw. geschnitten?
ciao
Faust

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Beitrag 7518 [Alter Beitrag28. Oktober 2001 um 00:06]

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Danke.

Ist mir klar, dass die Idee nicht neu ist. TTW- (Through-The-Wall) Fin-Mounting (Durch-die-Wand-Flossen-Verankerung) sollte eigentlich bei jeder Rakete verwendet werden, denn besonders bei Estes-Modellen klappen die Balsaflossen einfach vom Körperrohr ab...

Ich hab das Rohr mit einer Laubsäge abgeschnitten und dann geschliffen, die Fin Slots habe ich mit einer kleinen Proxxon-Stichsäge gemacht. Je mehr Slots reinkamen, umso mehr Probleme hatte ich mit Vibrationen, aber einfache Lösung: Kuppler in die Nähe der Stelle schieben, wo man sägt (den Slot also in Abschnitten sägen), und hinten die frei schwingenden Enden einfach mit Tesafilm o.ä. verbinden und damit fest auf einem Zentrierring aufliegen lassen, so dass sie nicht mehr frei schwingend sind.
Thomas meinte auch das Schneiden der Rohre sei mit der Stichsäge nicht so schwierig, man soll eine Schlauchschelle anlegen, mit einer Laubsäge o.ä. einen ersten Schnitt machen, so dass man die Stichsäge ansetzen kann, und ab gehts. Ich werde das demnächst bei meiner Mini BBX versuchen.

Oliver
Faust

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Beitrag 7519 [Alter Beitrag28. Oktober 2001 um 01:15]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
Proxxon-Stichsäge


Hmmm... interessant...
Ich bin nämlich momentan auf der Suche nach einer Säge wo man
Pertinax, Glasfaser (in Platten oder Rohr Form) und ähnliches gut und genau verarbeiten kann.
Kannst du so ein Ding empfehlen?
ciao
Faust

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Achim

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Beitrag 7520 [Alter Beitrag28. Oktober 2001 um 09:09]

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Zitat:
Original geschrieben von Faust

Hmmm... interessant...

Ich bin nämlich momentan auf der Suche nach einer Säge wo man
Pertinax, Glasfaser (in Platten oder Rohr Form) und ähnliches gut und genau verarbeiten kann.
Kannst du so ein Ding empfehlen?

ciao
Faust




das Sägen von GFK ist wegen der grossen Härte des Glases immer problematisch. Sofern es sich nicht um ein echtes HM Sägeblatt handelt, ist das Sägeblatt nach wenigen Schnitten hinüber. Bei Kreissägen ist HM kein Problem, allerdings ziemlich teuer. Bei Stchsägen ist mir keine HM Blatt bekannt. Es würde, wegen der Sprödigkeit, auch vermutlich sehr leicht brechen. Wer GFK Leiterblatten verarbeitet, weiss, wie schnell normale HSS Bohrer stumof werden. Alternative wäre vielleicht ein mit Diamntbeschichtetes Sägeblatt.
Meine proxxon Dekupiersäge schafft in 2mm GFK Platten maximal 5 cm Schnittweite, dann ist das Blatt hin.

Gruß,
Achim

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Oliver Arend

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Beitrag 7521 [Alter Beitrag28. Oktober 2001 um 11:13]

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Also, Papier und Harz sind ja nicht so das härteste Material, was es gibt, und mein Sägeblatt ist ein feines aus einer Wolfram/Stahl-Legierung (was es bringt weiß ich nich...). Speziell Platten aus Pertinax sollten sich damit eigentlich relativ gut bearbeiten lassen. Zudem ist die Säge nicht wie handelsübliche Baumarkt-Stichsägen für unsere Zwecke total überdimensioniert, sondern eher richtig. Schafft allerdings auch nur bis zu 10 mm Holz, 3 mm Pertinax oder 2 mm Gfk/Alu. Gibts bei Conrad zusammen mit dem Netzteil für ca. 120 DM, ist also noch nicht mal teuer.
Wenn man nur gerade Schnitte (einfache Flossenformen, Rohr-slotting) braucht, ist man aber mit einer Kreissäge wohl besser bedient (beschriebenes Problem der Vibrationen), allerdings bietet zumindest Proxxon keine Handkreissäge in der entsprechenden Größe an (nur eine 600,- DM-Tischkreissäge, und das muss ja nicht sein).

Oliver
andi

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Beitrag 7524 , Dünnrohr sägen mit PU-Schaum [Alter Beitrag28. Oktober 2001 um 11:45]

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Ich hatte schon Erfolge beim Dünnrohrsägen mit PU-Schaum. Plastiktüte ins Rohr, Spritzer PU rein Härten lassen. Dann etwas Klebeband ums Rohr legen und sägen. Nach 2 cm Oben erneut Band um die "Flügel", oder einen Schlauch/Kabelbinder so man hat. Vibrationen sind dann nahezu weg.
Als Material für dickere Schnitte sind die Steinschlitzscheiben aus dem Baumarkt für Steinflexen ideal. Mit geschlossenem Rand halten die recht lange und geben akzeptable Schnitte. Manche lassen sich sogar problemlos gegen ein Sägeblatt in der Kreissäge austauschen. Nachteil, der Schnitt ist immer so um die 5 mm stark. Feinere Scheiben gibt es zwar auch, sind aber teuer.
Oliver Arend

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Beitrag 12640 [Alter Beitrag14. April 2002 um 21:40]

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Kleines Update: Ich hab es geschafft, alles, was ich bisher an Teilen habe (warte noch auf die Spitze :-/), zu verkleben, bisher bringt das Gerät 1170 g auf die Waage. Da noch eine Spitze und Trimmgewicht dazukommt, werde ich wohl nicht unter 1400 g leer bleiben.

Oliver
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Beitrag 12646 [Alter Beitrag15. April 2002 um 00:10]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend Da noch eine Spitze und Trimmgewicht dazukommt, werde ich wohl nicht unter 1400 g leer bleiben

...jetzt weiß ich endlich, wofür man die G64-4 braucht... smile big grin

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Beitrag 12652 [Alter Beitrag15. April 2002 um 10:50]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan W
...jetzt weiß ich endlich, wofür man die G64-4 braucht... smile big grin



1400g - ist das nicht etwas viel für den G64

Gruß,
Achim

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