Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Gesetze und Paragraphen > Ein Grund mehr für eine Versicherung im Raketenmodellbau
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Tom

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Tom

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Beitrag 8191 , Ein Grund mehr für eine Versicherung im Raketenmodellbau [Alter Beitrag05. Dezember 2001 um 17:22]

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Hallo allerseits,

beim Stöbern in rconline.net
fiel mir folgender Artikel ins Auge:

Flugunfall mit Beteiligung eines Modellflugzeugs
Zitat:

Original von rconline.net

Ein nachdenklich machender Bericht über den Zusammenstoß eines bemannten Segelflugzeugs mit einem Motorflugmodell. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU). Recherchiert von Kai Spiegelhauer.



Lest das mal durch und macht euch eure Gedanken drüber ...

Tom
bobito

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bobito

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Beitrag 8192 , Und wie... [Alter Beitrag05. Dezember 2001 um 17:49]

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Mir ist auch schon mal bei einem Flug mit Schüler im Flugzeug-Schlepp in ca. 450m Höhe ein Modell-Schleppzug bedenklich nahe gekommen. Eigentlich eine Höhe in der man sich vor den "Klötzchenwerfern" wink (nicht böse gemeint) sicher fühlt.

Das Fatale an dieser Sache ist eine mögliche optische Täuschung:
bei ungünstigen Sichtverhältnissen, weiß man nicht ist das ein zu nahes Modell (=klein) oder ein Kollege in weiter Distanz (= auch klein) Ergebnis: erst confused dann angel !!!!!


Ich stimme Tom zu, was die Versicherung angeht, aber wichtiger ist IMHO die 110%tige Umsicht, Vorsicht, Übersicht.

Mich hat der Unfallbericht allein aus der Tatsache nachdenklich gestimmt, das die G109 (Motorsegler in Kunststoffbauweise) ein ziemlich wuchtiges stabiles Gerät ist. Viele Fluggeräte sind deutlich filigraner.

Segelflugzeuge sind klein, lautlos und am Himmel beim Kreisen nur dann zu erkennen, wenn sie einem den Bauch oder die Breitseite zeigen (alle 180°) --> Also Obacht!

Safety first
Boris

Schrecklich diese Umweltverschmutzung:
Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 8222 [Alter Beitrag07. Dezember 2001 um 13:25]

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Als wir letztes Mal in Günterode waren, waren wir etwas vom Flugleiter entfernt (wegen Wind), und er sagte es ist nicht viel Betrieb, wir sollten einfach nur gut aufpassen wo die Flieger sind. Man startet eine Rakete, und als sich der Schirm entfaltet, ist plötzlich ein Segelflugzeug da... Erschreckend, wie schnell diese Dinger auftauchen können.

Oliver
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 8261 [Alter Beitrag10. Dezember 2001 um 22:09]

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Ich möchte in diesem Zusammenhang nur noch einmal daran erinnern, daß die Nicht-T2ler sich vielleicht daran halten mögen, nur "kaputtbare" Bauteile zu verwenden - also zuerst mal kein Metall. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, hält eine Cessna eine Begegnung mit einer Krähe gerade noch aus (umgekehrt war es wohl leider nicht so). Und mal so geschätzt würden die ganzen Pappkameraden bis hin zu den Launchpad-Bausätzen den Piloten wohl mehr erschrecken als gefährden. Ab Aerotech Warthog etc. wird's dann interessant, aber vermutlich wird es wohl noch gehen. Das erste Mal wirklich Angst hätte ich bei kleinen harten Teilen - BC360 oder so (aber es ist nun wirklich nicht so, daß ich in Zukunft da oben immer nach BC360ern Ausschau halte - und wenn dann nur aus Vorfreude). Und richtig "gemein" werden wohl erst die TRA2-Boliden, die aus dem vollen Metall gefräst sind (oder so...).

Ansonsten hilft die Wahrscheinlichkeit: Wenn eine Rakete auch nur 10 Meter an eine Cessna herankommt (10 m Radius = 314 m²) ist das scheinbar schon SEHR SEHR VERDAMMT NAH. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie dann auch WIRKLICH die Cessna trifft, ist dann aber nur 1% (bei etwa 3,14 m² Stirnfläche).

Vielleicht leigt es daran, daß mir die kleinen schweren IJKLM-Raketen nicht so sympatisch sind. Wenn man schon so einen schönen K hat, dann bauen wir doch gleich ne ordentlich große Rakete drumherum: "Überlebbar" für alle - auch die unten Gebliebenen (falls die Recovery-Systeme versagen).



Bertram
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