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Kabelmann
SP-Schnüffler Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: im Norden, bei Lüneburg Verein: AGM e.V., TRA L2 Beiträge: 860 Status: Offline |
Beitrag 7660895
, 1:10 Aggregat 4 und/oder Canadian Arrow - Baubericht
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Moin zusammen,
auch auf die Gefahr hin, das das hier etwas A4-lastig wird, könnte ich da auch noch einen Baubericht beisteuern, und eine Geschichte. Seit langem mal wieder, ein Bauprojekt. Und ganz klassisch fängt es an mit: "Und es begab sich aber zu der Zeit..." dass man mich zum RJD 2024 in die Raketenmodellbau Chatgruppe aufgenommen hatte und nur ein paar Wochen später in eben dieser Gruppe ein Beitrag von Roman auftauchte, der auf Kleinanzeigen eine ziemlich spektakuläre GFK-Urform für eine A4 im Maßstab 1:10 gefunden hatte, die ein (ziemlich begnadeter) Modellbauer im Großraum München aus Altersgründen verkaufen wollte. Ohne nachzudenken, rein dem Gedanken folgend "egal ob ich das brauche oder nicht, das Ding muß vom Markt, bevor das in falsche Hände gerät" hab ich spontan eine eMail geschrieben, dann ganz nett und lange telefoniert und die Zusicherung bekommen, ja, die ist noch zu haben, und ja, er löscht jetzt die Anzeige, das wäre jetzt meine. Bingo. Felix ist dann noch als Investor mit eingestiegen, und so kam es, das Felix und ich jetzt 50/50 Anteilseigner einer handwerklich sauberst gefertigten amtlichen Urform für eine amtliche Version "der Mutter aller Raketen" sind. Roman war so nett, das ganze Geraffel vor Ort abzuholen und "sicherzustellen". Und während wir hin- und herüberlegt haben, wie und ob dieser riesige Berg Teile, Formen, Dokumente und, und, und den Weg nach Norddeutschland findet, war Roman so frei die Form schon einmal zu testen: Baubericht A4 "Blossom" Zweimal war ich in der Zwischenzeit beruflich in München, aber eine Übergabe war zeitlich nicht möglich, "und dann begab es sich aber", daß ich kürzlich für eine Woche nach München/Dachau unterwegs war. Und jetzt, im dritten Anlauf, 1 1/2Jahre später hat es dann endlich geklappt. Nachdem wir den ganzen VW Passat mit dem Berg an Gedöns vollgestopft hatten, war das noch ein ziemlich zünftiger Abend bei Bier und Schnitzel. Und während der endlosen Rückfahrt von München nach Hamburg hätte ich wohl genug Zeit für das "Was soll es werden?" und "Wie mach ichs?", dachte ich...... Hat nicht gereicht, bin mir noch nicht sicher. Aber eins wusste ich schon nach dem Umladen: Ich muss ganz dringend aufräumen, das Ding ist riesig. Der erste Gedanke war, das wird ein Canadian Arrow. Ist der doch eine um ein Kaliber verlängerte Version der A4, und punktet mit einer wesentlich entspannteren Schwerpunktlage. Das Problem: Den hab ich schon gebaut, in 4", mit 38er Motorhalterung, ohne Elektronik. Also "etwas" kleiner. Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, der ist tatsächlich noch nie geflogen. Ich hab mich, glaube ich, nicht getraut. Allerdings hätte ich gerne, und zwar so ziemlich genau seit diesem Hammerbild von einem Hammerflug von einer Hammerrakete vom RJD (das ist die A4 von Dennis), auch gerne so ein eigenes fettes Teil. Ich "hätte gerne" triffts aber nicht wirklich, ich will auch son Ding!! Und zwar genau in der Version vom ersten Flug in den Weltraum vom 3. Oktober 1942. Aggregat 4, Versuchsmuster 4, mit genau dem schwarz-weissen Rollmuster und "Die Frau im Mond". Klassiker. Ach, ich hasse solche Entscheidungen, aber dazu später mehr. Soweit Jan Geändert von Kabelmann am 30. November 2025 um 22:31 |
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Kabelmann
SP-Schnüffler Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: im Norden, bei Lüneburg Verein: AGM e.V., TRA L2 Beiträge: 860 Status: Offline |
Beitrag 7660897
, Einkaufen und andere lästige Vorarbeiten
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Aktuell muss die Entscheidung , was es denn nun werden soll, noch nicht getroffen werden.
Aber die Eckdaten stehen: A4 oder ähnliches im Maßstab 1:10. Also 170mm Durchmesser, Höhe so um 150cm. Viel wichtiger war es Platz zu schaffen, den Bestand Zutaten und an Glas- und Kohlegewebe zu prüfen und zu schauen was man noch so alles braucht um lediglich erst einmal die Teile herzustellen. Was dann da an Innereien reinkommt ist erstmal ein Problem von Zukunfts-Jan. - Glasgewebe und -Gelege - Harz und Härter - Trennwachs - Folientrennmittel - Farbpigmente zum Einfärben des Laminats - Microballons - Thixotropiermittel - Glasfaserschnitzel - Reichlich Pinsel und Schaumrollen zum Einmalgebrauch - Einmalhandschuhe - usw. Alles da, aber keinesfalls in ausreichender Menge für so ein "dickes Ding". HP-textiles war die günstigste Bezugsquelle die das alles geboten hat. Roman hat aus Küchenkrepp und Klebeband Schablonen für die Zuschnitte für Spitze und Finnen hergestellt und mir diese freundlicherweise überlassen. Das macht es etwas einfacher, aber ums Ausschneiden kommt man damit auch nicht drumherum, und bei 3 Lagen pro Finnenhälfte macht das alleine für die Finnen 24 Zuschnitte. Plus 6 für die Spitze, plus 6 für das Körperrohr, plus 6 für eine etwaige Verlängerung, und das ganze doppelt, wenn es nicht auf Anhieb hinhaut. Aber wozu arbeitet man schließlich in einer Laserbude?? Und wozu hat man (außer zu Vorführzwecken) schließlich eine Maschine mit 3200mm x 3200mm Arbeitsfläche mit 500W CO2 Laser rumstehen? Und wozu ist es dazu noch so total simpel, Romans Schablonen einfach zu fotografieren, das Bild in die Lasersoftware zu importieren, den Umriss zu vektorisieren und in der Größe zu skalieren? Kopierer war zu klein, also kein Scan, also kein PDF-Import, aber Foto ist ganz genau so einfach. Also halbe Stunde eher losgefahren, und morgens vorm Einstempeln mal eben, schnell und schmutzig die Teile ausgeschnitten. Video Glasfaser schneiden auf 3XL3200 Einfach drauflegen die schöne neue Rolle oder die Kohlefaserreste die noch rumlagen, Knopf gedrückt und ausgeschnitten. Das war einfach. Geändert von Kabelmann am 30. November 2025 um 23:55 |



