Hallo Zusammen,

ich bin noch ganz neu hier und das ist mein erster Thread.

Ich denke schon sehr lange über ein Problem nach und finde keine wirklich gute Lösung für dieses Problem.
Es dreht sich um ein Fluggerät welches mit einem Booster (AeroTech M2500T Feststoffbooster) gestartet werden soll und nach Burnout des Boosters soll er vom Fluggerät separiert werden.

Zur Verdeutlichung eine kleine Skizze









Also der Booster wird hinten am Fluggerät angebracht und wird durch eine Stange im Inneren des Fluggerätes an der Struktur befestigt. Das dadurch entstehende Loch in der Aussenhaut wird nach Separation des Boosters mit einer Klappe verschlossen.

Das große Problem ist die Befestigung an der Struktur, da es ein Mechanismus geben muss der den Booster irgendwie vom Fluggerät separiert. Das Fluggerät wird mir einer Fernsteuerung bedient und somit wäre ein Auslösen eines Mechanismus per Knopfdruck kein Problem.

Hier ist die Frage was es da für Möglichkeiten gibt, vielleicht hat jemand in solchen Sachen schon Erfahrung gesammelt.


MfG

qn0

Erzähl mal wie gross dieses "Fluggerät" ist, den der Aerotech M2500T hat ca. 3935 N maximal Schub bei 4.7 kg Treibstoffmasse und 3.8 Sekunden Brenndauer.

Bist Du da in der richtigen Grössenklasse ?

Motordaten, siehe:
http://www.thrustcurve.org/AEM2500T.shtml

Zitat:

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Original geschrieben von qn0



Das Fluggerät wird mir einer Fernsteuerung bedient und somit wäre ein Auslösen eines Mechanismus per Knopfdruck kein Problem.

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Cruise Missile?!?

em man kanns auch übertreiben welche höhen soll das ding erreichen ?

Ich denke es geht um das Ding hier?!

Hallo qn0,

vielleicht können wir Dir besser weiterhelfen, wenn Du uns zusätzliche Informationen über das Projekt mitteilen könntest (Elektronik, Recovery, layout der Rakete etc).

Wissenswert wäre besonders die Dimensionierung und Belastung der Schubstange, sowie die auf die Zelle auftretenden Belastungen durch den Boostermotor.
Wie soll der abgeworfene Motor geborgen werden?
Wie hoch ist die Fluhöhe und Geschwindigkeit nach dem burnout?

Da der M2500T nicht gerade zu den kleinsten Motoren zählt, würden sich zuerst Versuche mit einem downgescaltes Modell auf einem C oder D-Motor anbieten.

Viele Grüsse

Eberhard

Das Fluggerät wird so ca. 30kg wiegen (Gewicht ohne Booster). Die Form hab ich schon in Catia fertig. Die ganzen aerodynamischen Berechnungen usw. sind in Arbeit. Leider kann ich zu den genauen Abmaßen keine Auskunft geben.

Für die grobe Bestimmung des Boosters hab ich erstmal wRASP benutzt und mit einem cw- Wert von 0,55 gerechnet (Erfahrungswert von einem Bekannten ) . Es steht auch noch nicht fest, wie der Abschusswinkel nun wird...da sind quasi noch alle Freiheiten vorhanden.

Die Anforderung ist nur, dass das Fluggerät die ersten 1000 Höhenmeter alleine durch den Booster bewältigen soll. Danach fliegt es ganz normal durch einen Motor weiter.

Zitat:

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Das große Problem ist die Befestigung an der Struktur, da es ein Mechanismus geben muss der den Booster irgendwie vom Fluggerät separiert. Das Fluggerät wird mir einer Fernsteuerung bedient und somit wäre ein Auslösen eines Mechanismus per Knopfdruck kein Problem.

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Zitat:

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Die ganzen aerodynamischen Berechnungen usw. sind in Arbeit. Leider kann ich zu den genauen Abmaßen keine Auskunft geben.

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Da die Lösung des Problems der Befestigung genau von diesen Berechnungen abhängt, ist es besser, wenn Du zuerst die Berechnungen vollendest, und uns dann einmal das ganze Konzept vorstellst.
Danach können wir Dir bestimmt weiterhelfen - momentan sind die Infos etwas zu rudimentär...

Viele Grüsse

Eberhard

Ui,

ich freue mich über die schnellen Antworten und die rege Aktivität hier.

Also, die Homepage ist gerade in Entwicklung und das Bild ist nur ein Platzhalter bis wir unser Fluggerät da hinsetzten können.

Zur Schubstange:

Wurde noch nicht dimensioniert, stellt aber kein Problem dar. Die Zelle an der die Belasatung angreift ist quasi die Hauptstruktur des gesamten Fluggerätes. Momentan ist die Idee eine Sandwitchbauweise von CFK-Platten mit Aluschaum. Über die Dimensionierung haben wir uns noch nicht die meisten Gedanken gemacht, da erst andere Sachen im Fordergrund standen. Dieses Projekt steht auch erst in der Vorentwurfsphase

Die Fluggeschwindigkeit nach dem Burnout wird so um die 50 bis 60 m/s (TAS) betragen.

Der Booster wird ohne Bergungssystem einfach getrennt. Die Auslegung der Mission ist so geplant, dass kein Lebewesen durch den herabfallenden Booster getroffen werden kann. Eine Bergung des Boosters ist nicht geplant.

Ich habe auch kein andern Booster gefunden der die Anforderungen erfüllen könnte.

Zitat:

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Da die Lösung des Problems der Befestigung genau von diesen Berechnungen abhängt, ist es besser, wenn Du zuerst die Berechnungen vollendest, und uns dann einmal das ganze Konzept vorstellst.

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Das ist wohl das Beste.

Der Gedanke ist, dass die Stange ja die komplette Kraft auf die Struktur gibt und somit der Kraftangriffspunkt schon recht großzügig ausgelegt werden muss.

Also eine punktuelle Belastung auf die Platte (Struktur).

Erste Idee war einfach auf die Stange eine Feder zu setzen die mit Splinten gesichert ist und nach dem Burnout durch z.B. einen Servo wieder entsichert wird und so den Booster vom Fluggerät trennt.

Dann wäre aber die Stange auf der Struktur fest angebracht und der Booste würde auf einer Hülle sitzen die über die Stange geschoben wird.

Aber ma sehn was so die Berechnungen sagen werden. Ich hoffe es geht schnell vorran, da man als Student ja noch andere Projekte hat.

Kurzer Nachtrag: Die Flughöhe beträgt 1500m MSL

MfG

qn0

Geändert von qn0 am 26. Oktober 2005 um 20:04