Hallo,

wie man die Abbrandoberfläche für einen Motor mit zentralem Core berechnet, ist ja bekannt. Nun gibt es da aber durchaus noch weitere Formen! Wagenrad zum Beispiel. Gibt es ein Programm (das frei verfügbar ist) oder eine Formelsammlung die mir die Abbrandoberfläche ausrechnet?

Geändert von Tom am 04. Februar 2006 um 17:54

Kai, was hast du denn vor? Du willst nicht etwa Motoren basteln oder?

Paul

Warum nicht? Das kann (auch) für Hybriden sehr interessant sein!

Die Geometrie zu einem bestimmten Zeitpunkt des Abbrandes zu bestimmen sollte wenigstens näherungsweise kein Problem sein, oder (sind ja alles Gerade und Kreisbögen)? Interessant wird es natürlich, das Ganze zeitabhängig zu betrachten, vor allem wenn die Abbrandgeschwindigkeit nicht konstant ist.

Oliver

Zitat:

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Original geschrieben von Paul

Kai, was hast du denn vor? Du willst nicht etwa Motoren basteln oder?

Paul

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Nein es geht nicht um den Bau eines Motors, sondern wie Oliver schon richtig bemerkt hat, um die richtige Berechnung, so das man eine schöne konfiguriertes Grain für einen Hybriden hat.

Kann man das überhaupt berechnen?

Die Oberfläche eines Körpers berechnen? Ich bitte Dich, zumindest in 3 Dimensionen sollte das kein Problem darstellen ;-)

Oliver

gut dann kannst du mir das ja mal bitte erklären! Werte kannst Du dir selber ausdenken.

Vielleicht hilft dir ja Burn Sim
Ist allerdings für Festbrennstoffe gemacht....

Gruß
Felix

Brauchst Du doch nur die Innenkonturlänge mal Höhe (Grainlänge) zu nehmen. Zeitlich würde ich für den Anfang eine lineare Interpolation zum Umfang machen.

Wenn Du es aufwendiger und genauer willst, vielleicht eine Simulation mit einem Zellulären Automaten?!

Grüße
Malte

@Felix: OK, Burnsim ist abgelaufen darum fragte ich nach einer Formel oder einem berechnungsweg.

@Malte: Das mit der Innenkontur mal der Länge bekomme ich noch hin, aber das andere?!? hä was! Ich stehe gerade hier auf dem Schlauch! Kännst du mir das mit der lineare Interpolation mal bitte erklären!

Hi,

ganz einfach. Während des Abbrandes verändert sich das Grain. Es hat erst die Innenkontur und zum Schluß die Außenkontur. Es geht also von Stern zum Zylinder über. Du berechnest die Fläche der beiden Formen. Die Zwischenflächen interpolierst du einfach in dem du annimmst, das die eine Fläche linear in die ander übergeht. Das ist nur eine Näherung.
Was ich gemacht habe war mal eine zeichnerische Lösung. Ich wollte immer eine gleich große Abbrandoberfläche habe Ich habe daher den Kreis in ein Achteck unterteilt. Dann habe ich einfach den Radius um einen mm verkleinert. Da die Fläche die gleiche bleiben sollte, muss auch die Kantenlänge zwischen den acht Ecken gleich lang bleiben. Das bekommt ma nur hin wenn die Fläche nach innen knickt und siehe da, es sieht aus wie ein Stern mit acht Zacken. Das Spiel habe ich dann soweit gemacht, bis die Spitzen der Zacken in etwa dem Chordurchmesser erreicht haben.
Wenn du jetzt hin gehst und die Differenzflächen der Stirnfläche der einzelnen Sterne nimmst, bekommst du in etwa eine Aussage über das Abbrandverhalten.
In Realität sieht es aber so aus, das die Spitzen der Zacken eher verschwinden als die Einbuchtungen. Das kommt daher, das die Spitzen eine höhere Gasgeschwindigkeit ausgesetzt sind und auch weitaus wärmer sind. Da diese ja von fast allen Seiten geheizt werden.

Gruß

Neil