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Paul

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Paul

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Beitrag 95360 , Noch eine Idee [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:19]

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Hallo,
was meint ihr, ist das möglich eine Rakete abzufeuern in eine Gegenrichtung von einem Flugzeug?
Einfach gesagt: Nach Hinten schießen.

Paul
MarkusJ

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Beitrag 95364 [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:29]

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Nun gut, rein physikalisch betrachtet dürfte das mit einem ausreichend starken Moror durchaus möglich sein ...
Es muss halt zuerst mal die Startgeschwindigkeit auf 0 reduziert werden, und dann wieder hochbeschleunigt.
Ich befürchte allerdings, dass die Rakete in dieser Zeit eine annähernd ballistische Flugbahn verfolgt und dann dem Kraftvektor Fg folgend auf die Erde zurast, zusätzlich beschleunigt von dem Motor ...

man müsste die Rak also nach oben Starten, dann würde die Eigengeschwindigkeit mithilfe der Flossen dafür sorgen, dass die Rakete hinter dem Flugzeug herjagt ... wohl bekomms

mfG

Markus

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Achim

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Achim

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Beitrag 95365 [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:29]

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ich denke schon. Ein Beobachter an Bord des Flugzeugs hätte den Eindruck dass sich die Rakete ganz normal verhält. Ein Beobachter auf dem Boden würde eine rückwärts fliegende Rakete sehen, die in den Vorwärtsflug übergeht. Liege ich richtig?

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
MarkusJ

Gardena Master of Rocketry


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Beitrag 95366 [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:32]

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Aber nur solage a(rakete)*t(brenndauer) < v(start)
ansonsten würde die Raketen sich irgendwann vom Flugzeug selbstständig wegbewegen, gesetzt den Fall, dass sie bis dorthin noch nicht gen Boden rast ...

Ihr Verhalten entspricht also dem einer Rakete am Gipfelpunkt

mfG

Markus

Geändert von MarkusJ am 12. Februar 2006 um 18:32


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Paul

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Beitrag 95369 [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:43]

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Strategisch gesehen würde das eine Menge Vorteile bringen. Ich meine militärisch! Das Flugzeug kann sich dadurch besser verteidigen.
z.B. Das Flugzeug hat eine Geschw. 1,2 Mach. Die Rakete wird abgefeuert und in dem Moment stellen sich vier "Schaufeln" ( 4 x 40cmX40cm) auf. Bei der Geschwindigkeit wird die Rakete regelrecht von dem Flugzeug runtergeschoben und dazu kommt noch der Antrieb.

Paul

Geändert von Paul am 12. Februar 2006 um 18:51

Oliver Arend

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Beitrag 95374 [Alter Beitrag12. Februar 2006 um 18:56]

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Ich habe gehört dass der Eurofighter so ein System besitzt (lies: besitzen wird). Zumindest ist man in der Lage, Ziele, die hinter dem Flugzeug liegen, anzuvisieren und dann eine Rakete abzufeuern. Nun muss nur noch die Rakete gut genug sein und sich um 180° drehen können. Eine Rakete nach hinten abzufeuern sollte aber auch kein Problem sein, die modernen haben ohnehin alle aktive Steuerung, da ist die Stabilität auch herzlich egal.

Oliver
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Beitrag 95407 [Alter Beitrag13. Februar 2006 um 01:28]

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Hauptproblem wird in der Tat wohl die Steuerung sein, denn die Steuerflächen sitzen zu Anfang in Flugrichtung vorne. Die kleinste Störung in der Flugbahn und sie Reißen reißen durch die Mitkopplung das Heck herum.
Ist etwa so, als würde man versuchen einen Dartpfeil mit den Flossen vorne zu werfen. Auch eine elektronische Stabilisierung sähe da alt aus.
Vorstellen könnte ich mir aber eine drallstabilisierte Rakete ohne (bzw mit eingefahrenen) Flossen und extrem hoher Anfangsbeschleunigung. Käme aber auf einen Versuch an.

Grüße
Malte
LaCroix

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LaCroix

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Beitrag 95412 [Alter Beitrag13. Februar 2006 um 09:41]

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Theoretisch mit einer Rakete mit eingeklappten Flossen durchaus möglich.

Man legt den SP so an, das sie ohne Flossen instabil ist (-1 bis -2 Kaliber). Wenn man sie nun zündet, startet sie mit:

VRakete = (- 1)*Vflugzeug.

Und ist durch den "falschen" SP einigermaßen stabil.

Sie beschleunigt(eigentlich bremst sie ja) nun, und verringert die "negative" Geschwindigkeit, bis sie kurzzeitig in der Luft stillsteht, um dann in die Wunschrichtung zu beschleunigen.

Was macht man nun an diesem "Wendepunkt".

Man müsste theoretisch einfach ein Staurohr in die Nase einbauen. Sowie der Staudruck zunimmt, ist die VRakete > 0, sie fliegt also endlich vorwärts... Dann müssen sofort die Flossen ausklappen/-fahren, der DP wandert nach hinten, Stabilität wieder gegeben.

Eventuell muß man dieses Stauror mit einem Barometrischen Messgerät koppeln, um den "Umschaltpunkt" zu erkennen.


Gruß,
Thomas

Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
Oliver Arend

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Beitrag 95434 [Alter Beitrag13. Februar 2006 um 21:45]

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> Ist etwa so, als würde man versuchen einen Dartpfeil mit den Flossen vorne zu werfen. Auch eine elektronische Stabilisierung sähe da alt aus.

Das ist überhaupt kein Problem. Die Trägheit von einer Luft-Luft-Rakete ist ja doch noch etwas größer als die von einem Dartpfeil...

Vielleicht steigt die Rakete auch erst nach oben, und sobald das nachfliegende, feindliche Flugzeug etwas "aufgeholt" hat, fliegt sie in dessen Richtung.

Oliver
hybrid

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Beitrag 95437 [Alter Beitrag13. Februar 2006 um 22:09]

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Die Trägheit einer Luft-Luft Rakete ist aber nicht so viel größer wie die Kräfte, die wirken werden. Die Steigen nämlich im Quadrat zur Geschwindigkeit. Ein Luftwirbelchen (hinter dem Flieger unter Garantie) und die Flossen wären schräg angeströmt. Das kann Dir keine noch so schnelle Lageregelung wegbügeln. die Mitkopplung der vorne sitzenden Flächen ist tödlich!

Wenn Du anderer Meinung bist, bitte beim nächsten Flugtag eine Rakete mit verdrehtem DP/SP vorführen.
Braucht auch nur 100km/h zu fliegen statt 1000 (Kräfte nur 1/100tel wink)


Grüße
Malte
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