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Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 104888 , Unser Hobby, wie seid ihr zu den Raketen gekommen ? [Alter Beitrag17. September 2006 um 18:46]

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Hier der angegliederte Thread zur Entstehung des Hobbys.

Wir möchten euch bitten ein paar Worte über euren Weg in die Szene (und was alles so dazu gehört) zu schreiben.

Dazu seid ihr als Raketenflieger gefragt !

Wann und wie habt ihr den Einstieg gefunden ?
Was waren euren ersten Modelle ?
Der erste Motor ?
Wer kennt noch den Held 5000 der ersten Generation ?
Wer erlebte den ersten D7-3 mit ?
Was sind eure Wünsche für die Zukunft ?

Wir wünschen uns spannende Erzählungen aus eurer Treibsatzkiste smile

Viele Grüße
Tom



Turambar

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Turambar

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Beitrag 104890 [Alter Beitrag17. September 2006 um 19:11]

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Dann mach ich mal mit wink

Wie ich zum Hobby gefunden habe:
Naja eigentlich recht banal big grin
Im Sommer des Jahres 2005 war mir mal wieder stinklangweilig. "Das kann so nicht weitergehen" denk ich mir und hab angefangen mir ein Hobby zu suchen. Was liegt da näher als bei google "Hobby" als suchbegriff einzutragen? big grin
Irgendwo zwischen Seite 15 und 25 bin ich auf eine Seite von schweizer Modellbauern gestoßen. Die Raketen dort haben mich interessiert, und so bin ich im Bereich "Links" von einer Seite zur anderen gekommen, bis ich schließlich hier auf dieses Forum gestoßen bin. smile
Da ich unbedingt ein Hobby wollte wo ich mir sicher sein kann dass ich bei Fragen noch Hilfe bekommen kann, hab ich, nachdem ich mich hier etwas umgeschaut habe, bei Noris meine ersten 2 Raketenmodelle gekauft:
Die "Code Red"
und die "Gazelle"
Beide liefen mit einem C6-3 Motor. Das war dann auch der den ich als erstes gestartet hab wink

Wie geschrieben bin ich ziemlich neu, weshalb ich leider nicht bei solchen denkwürdigen momenten wie dem ersten Flug eines D7-3 dabei war, und auch keinen H5000 erlebt habe. Aber ich bin sehr zuversichtlich dass es noch mehr solcher denkwürdigen momente geben wird, und da ich nicht vor habe in absehbarer zeit mit dem Hobby aufzuhören, werde ich vl bei späteren Premieren oder besonderen Ereignissen dabei sein, wer weiß? big grin

Abschließend gibt's nurmehr zu sagen dass ich ohne dieses Forum vermutlich keine Raketen fliegen würde.

Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg.
Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.
- Wernher Freiherr von Braun

http://are.modellraketen.at

MfG
Stefan
Gelöscht2

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Beitrag 104895 [Alter Beitrag17. September 2006 um 20:06]

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*gelöscht gem. BDSG*
bastler

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Beitrag 104898 [Alter Beitrag17. September 2006 um 20:20]

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Na dann schreib ich auch mal was...

Angefangen hat es damit, dass mein damaliger Physiklehrer mich und einen Kumpel fragte, ob wir ein Referat über den Aufbau und die Höhenmessung einer Modellrakete halten wollten...Natürlich haben wir zugesagt.
Auf das geniale Forum hier bin ich über google gestoßen und habe hier echt viele Informationen gefunden.
Das war vor ca. 3 Jahren.
Die Wasserfall flog auf B4-4 Treibsätzen.
Über google bin ich außerdem auf Düsentriebs-Wasserraketen-Seite gelandet und dachte nur: Das musst du auch ausprobieren...Mein erstes wirklich eigenes "Modell" war also eine 1l-Colaflasche mit Tennisballspitze.
Danach kamen einige "Wasserraketenversuche", Fehlstarts, Abstürze...
Meine Eltern brachten mir dann Vorletztes Jahr aus dem Urlaub von Peenemünde eine Noris-A4 und Treibsätze...
Danach baute ich eine eigene, kleine Rakete für die Treibsätze. Inzwischen habe ich auch eine Estes Aerobee-High von Estes. Ist allerdings auf den B4-Treibsätzen fast davongeflogen.
Außerdem habe ich hier eine Rakete für die D7 die bei mir im Keller liegen...
Natürlich habe ich mich hauptsächlich mit Wasserraketen beschäftigt und auch viel mehr Wasserraketen gebaut.
Leider kenne ich den Held5000 nicht, scheint aber ein klasse Teil gewesen zu sein.
Für die Zukunft wünsche ich mir, hmm....Genug Zeit weiterhin Raketen bauen zu können...
So, das wars von meiner Seite aus,

Gruß bastler

Geändert von bastler am 17. September 2006 um 20:22

FabianH

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FabianH

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Beitrag 104901 [Alter Beitrag17. September 2006 um 21:43]

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Meine Raketenlaufbahn:

Angefangen hat es damit, das ich Mitte Oktober 2003 im Internet irgendetwas aus dem physikalischen Bereich gesucht hatte, eine Erklärung oder irgendwie soetwas. Da bin ich auf eine seite gestoßen, auf der unter anderem auch der physikalische effekt der Wasserraketen erläutert war, mit einer kleinen Bauanleitung für eine Wara. Also ich schnell in den Keller, Colaflasche, Heißkleber, Pappe, Korken + 10 Minuten werkeln, und da war die Wasserrakete fertig. Im Garten dann die Luftpumpe aufgebaut, und den ersten start gewagt....COOL! Mein bruder hat es zufällig mitbekommen, und hat sich dann zum Pumpen bereit erklärt, auch wenn er es sich kaum hat anmerken lassen, war er auch begeistert.
Nach 8-9 Starts ging es dann wieder an den Rechner, ich musste mehr über diese Wasserraketen herrausfinden....google...such...google....Raketenmodellbau.org "hört sich gut an!", und schon war ich hier smile.
Nach dem ich als frischer, jugendlicher Neuling hier im Forum einige sehr verrückte ideen gepostet hatte(sucht mal ende Oktober 2003, u.a. im wara Forum...), habe ich mir auchmal die smoker angesehen..."schaut ja ganz nett aus." also bei woti.de meine erste rakete, eine "Flash" aus der Estes Launchables-reihe bestellt, und eine Packung B4-4. Startrampe habe ich mir selbst gebaut, handwerklich hatte ich auch vor dieser Zeit schon einiges gemacht.
Dann ging es mit einem Freund ab aufs Feld, und dm Erststart stand nichtsmehr im Wege, Schutzwatte hatte ich vergessen, aber ein ballen Gras von der Wiese tutes auch!wink
Lunte brennt.......ZISCHHHHHHHHH...WAHNSINN, einfach unglaublich. leider habe ich die rakete aus den Augen verloren, da ich die Beschleunigung total unterschätzt habe, aber am nächsten Tag habe ich das gute Stück 10meter neben dem Startplatz wiedergefunden. die restlichen treibsätze wurden auch schnell verflogen, es war einfach genial!
Der erste Flugtag: Nikolaunch 2003, Boris hatte mich mitgenommen, da es quasi auf seinem Weg lag. Kaum angekommen, war ich fasziniert von den ganzen Raketen! Und vor allem von der Atmosphäre und der Stimmung an so einem A...kalten Tag! Spätestens an diesem Tag wusste ich, dieses Hobby ist das richtige! Mit der Zeit kamen dann größere Raketen, Hybride, angefangen mit dem MicroHybrid, Salt, BC.... und nun schreibe ich diesen Beitrag!..... roll eyes (sarcastic) *zurückdenk*

Den Held5000 habe ich zwar nie selbst geflogen, aber in Aktion habe ich ihn mehrmals gesehen, ein wunderschöner Motor!
Der erste D7 war auch vor meiner zeit, wo ich mit dem Hobby anfing hätte ich beinahe den letzen D7 erlebt, viele wissen was ich meine. Unter anderem habe ich zu dieser Zeit mit viel Glück die letzte Packung C6-3 in einem Online Werkzeughandel bekommen!

Wünsche für die Zukunft.....schön wäre natürlich eine Lockerung der aktuellen Gesetze, aber wichtig ist mir, der Zusammenhalt der Szene, schöne Flugtage ähnliche dem letzten Solaristreffen. So ein Megaflugtag wie ihn Mathias beschreibt, wäre vielleicht auch einmal was, quasi eine Rocketpartyweekstick out tongue
Ansonsten hoffe ich auf einen baldigen T2-Lehrgang.
Und natürlich auf das wir noch alle lange und gesund Raketen fliegen können!

Mfg Fabian
J.Boegel

Seelsorger


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J.Boegel

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Beitrag 104909 [Alter Beitrag18. September 2006 um 11:32]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom


Wann und wie habt ihr den Einstieg gefunden ?



Das muß in ´99 gewesen sein. Irgentwoher hatte ich eine Modellrakete bestellt, d.h. einen Zweierpack, Motoren war auch dabei.
Ausgepackt, anguckt...doch net so toll und daher meinem Bruder zwecks aufbau überlassen...und vergessen.
Später in ´02 fragte mein bruder beim Besuch ob ich nicht was dahätte womit man die kiddis von ihm begeistern könne. Aus mir unerklärlichen Gründen fanden sich zum damilgen Zeitpunkt auch ein held Junior sowie Held 1000 im Regal. Woher auch immer das zeug stammt, KEINE AHNUNG!!
Egal, Ausgepackt, auf die Wiese, feuer dran...und Ziiiiischhhhhh..das wars dann, danach bin ich zum örtlichen Modellbauladen gefahren, d.h. zu allen und habe alles gekauft das nach raketen und motoren ausgesehen hat big grin
Die Kiddis waren schnell vergessen, Bruder(Pappa) & me waren im keller veschwunden um nur mal zum Testen wieder ans Sonnenlicht zurrückzukehren. *g

Zitat:
Was waren euren ersten Modelle ?


Also ein Doppelpack den ich Nie wieder gesehen habe, eine davon ist diese hier:



Zitat:
Der erste Motor ?


Held 1000, C6-3

Zitat:
Wer kennt noch den Held 5000 der ersten Generation ?


Ja, einen bekam ich mal von einem "kollegen aus ?? geschenkt, mit eingeklebten B4 der meine Quest Falcon in Roggden durch platzen atomisierte big grin

Zitat:
Wer erlebte den ersten D7-3 mit ?


Ich, waren auch alle ok, bis auf die letzte gekaufte Charge welche nach < 1 sek. durch die Außstoßladung rausfeuerte...

Zitat:
Was sind eure Wünsche für die Zukunft ?


-Lockerung der BAM bezüglich der 20 Gramm Grenze bis einschließlich D12/E9 wäre nett.
-Anerkennung der BAM der CE Geschichte
-BC125 Upgrade auf BC 250 wäre nett (oder so...)
-Größere Lobby hier in D um seine Anliegen stärker vertreten zu können( Startplätze & Co)
-Ausweisung aller Bodenbrüter und Kammlurche

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Scorpion_XIII

Poseidon

Scorpion_XIII

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Beitrag 104926 [Alter Beitrag18. September 2006 um 17:36]

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Hi
Bei mir war der Einstieg in den Raketenmodellbau schon in der Schule von meinem Physiklehrer gelegt worden. Der zeichnete nämlich irgendwann einmal ein Flaschenähnliches Gebilde an die Tafel, dass unten mit einem Korken verschlossen war worin ein Schlauch steckte. Schön und gut, er erklärte knapp das Prinzip und dann wurde irgendwie wieder gerechnet (Geschwindigkeit, senkrechter Wurf, ...)
Naja interessant dachte ich mir, aber durch den Schulstreß gleich wieder vergessen.

Irgendwann war die Schule fertig und da war ein riesiges Vakuum big grin
Im Sommerurlaub erinnerte ich mich an die Worte meines Physiklehrers und tüftelte und machte Gedankenexperimente, Zeichnungen ... (Da vermisst man doch den eigenen Bastelkeller im Urlaub wink )
Wieder zu Hause ein bischen gegoogelt und so ein Forum von Verrückten gefunden die tatsächlich riesen Teile mit Fallschirmen und so weiter bauen. Gardena entdeckt - und direkt überzeugt - auf zum Baumarkt!!!

Die erste Rakete: Eine 0,5l Flasche, die lustige Loopings flog.
Die zweite Rakete: Der mitgenommene Wasserbehälter (1,5l dünnwandig). Das Ding hätte mich fast erwischt eek!
Also wieder zum Forum und weiter Informiert, Gewicht in die Spitze, Finnengröße ... Durch die schnelle Hilfe anderer Verrückten (Begeisterter) im Forum hier kam dann eins zum anderen.

Die erste Rakete mit Fallschirmsystem (durch die tollen Bilder habe ich dann auch verstanden wie das zu bauen ist.)
Zu dem Zeitpunkt gings im Leben weiter und die Zeit wieder knapp, leider. Ich hatte da eigentlich nicht vor größere Raketen zu bauen, das war mir dann doch zu verrückt.

Was soll man machen, jetzt gehöhre ich auch zu den Verrückten und nach dem Nikolaunch 2005 habe ich endlich auch mal die Begeisterten live erlebt. Ich schieße nun kg-Weise Gerät in die Luft und habe auch noch eine Kamera eingebaut.

Smoker bin ich nicht, aber eventuell schaue ich mir auf einem nächsten Flugtag so was feuriges näher an. angel

Was ich mir für die Zukunft wünsche?
Viele weitere unbeschadete Flüge und eine wachsende nette Gemeinschaft.
Dass Gardena für uns Anschlüsse mit Flaschengewinde herstellt. fg

Gruß
Scorpion_XIII

t(h)rust in GARDENA
Achim

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Beitrag 104932 [Alter Beitrag18. September 2006 um 19:43]

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Bei mir war es 1998. Ich war bei Conrad in der Hauptstelle wegen irgendeinem Teil das sie in Nürnberg nicht hatten. In der Modellbauabteilung sah ich eine liebevoll aufgebaute Mondlandschaft mit einer Menge Raketen darin. Da hatte es mich sofort gepackt. Ich kaufte eine Estes Bandit, 2 Päckchen B4 und 1 Kilo Rauchpulver. Der Aufbau der Bandit erschien mir unendlich kompliziert..wink
Und dann flog sie - wie der Teufel. Der Schirm ging nicht auf - aber was machte das... ich war infiziert.

Zufällig erschien am folgenden WE in den Nürnberger Nachrichten ein Artikel über einen gewissen Thorwald Petersen und seinen Raketenladen. Bin noch am gleichen Tag hingefahren. Ein Schlüsselerlebnis!

Ich wurde "verpflichtet", Es gab Kaffee und Kuchen, 2 Stunden "Staatsbürgerkunde" und jede Menge Infos über Raketen. Wer Thorwald kennt, der weisss was ich meine.
Die nächsten 2 Jahre gehörten Thorwald´s Pappe. Von ihm und seiner Pappe hab ich so viel gelernt und bin ihm heute noch dankbar.

Das nächste Schlüsselerlebnis war der ALRS1. Was für Raketen, was für Motoren....

Ich kenne noch den alten Held 5000 als Muster von Thorwald und den D7 natürlich auch. Er war grade auf den Markt gekommen.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Oli4

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Beitrag 104945 [Alter Beitrag18. September 2006 um 23:17]

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Tja, da werde ich mich auch mal "outen":

Also bei mir war´s schon Anfang der 90er. Auf dem Gymnasium so 10. Klasse rum. Ein damaliger Kumpel hatte ziemlich "liberale" Eltern mit jeder Menge Kohle aber (wie´s es so ist) keine Zeit für ihren Sprößling. Er bekam einfach alles was er wollte. Irgendwann besuchte ich ihn Mittags im Nachbardorf und er spielte mit einer selbstgebastelten Modellrakete rum. Ich kann mich erinnern, als wäre es gestern: Die Treibsätze waren noch von Moog. Ich war total begeistert. Das wollte ich auch machen. Meine Eltern sahen das nicht so. Daraufhin war das Thema gestorben. Nachdem ich 18 war ließ ich mir natürlich nicht mehr soviel sagen: Das hieß es dann eben, solange du noch unter unserem Dach wohnst..., wird wohl jeder schon mal gehört haben. Egal, ich bekam irgendwie einen Katalog von "FlyTech" in die Hand und bestellte einen Estes Starter Kit. Mein erster Motor war ein Estes C6-3 und die Performance des Alpha III Kits war grandios! Das Dingen ging locker auf 600m und ich hatte sie sofort aus den Augen verloren. Tags darauf kam der Vater abends vom Hundespaziergang nach Hause und unser "Großer" hatte das Modell quer in der Schnauze! wink
Dann kam das Abi und Lehre und da war keine Zeit mehr für sowas. Als ich dann wegen des Studiums nach Fulda zog und erst mal alleine in einer Wohnung war, hatte ich Zeit im Internet zu recherchieren. Ich erinnerte mich und suchte nach Modellraketen. Ich fand das Buch von Thorwald "Raketenmodell - Sport & Technik" und da auch den Hinweis auf die RAMOG (auf der vorletzten Seite).
Ich telefonierte mit Herbert Gründler gerade mal 10 Minuten - um was es damals ging weiß ich nicht mehr aber er notierte meine Adresse und versprach was zu schicken. Irgenwie kam dann aber lange nichts und ich dachte noch naja, er wirds wohl vergessen haben. Ich vergaß es dann wohl auch, weil das zweite und dritte Semester doch etwas heftiger waren.
Dann, wie aus heiterem Himmel ein Brief der RAMOG - mit einem Angebot zu einem T2-Lehrgang...irgendwas um die 300 DM rechnete ich aus, würde mich das alles kosten. Viel Geld für einen Studenten, aber ich meldete mich an. Der Lehrgang war legendär, denn ich lernte Ernst Maurer, Hendrik, Tom Engelhard, Tom Schumb, Udo Behling, Achim und viele andere kennen. Damals machte die Geschichte vom ALRS die Runde und ich beschloß dahin zu fahren. Das ALRS II war meine Einstiegsdroge...die Raketen, die Leute, die Party - da hat alles gestimmt! Das wollte ich machen. Gleichzeitig war das der Beginn von t-rocketry. HighPower gabs nicht in Deutschland - zumindest nicht so. Nur Sport & Technik! *hüstel* wink
Das wollte ich ändern - und mein erstes Produkt nach langen Verhandlungen mit Yellowjacket Launchsystems: fünf selbst importierte Startrampen, für die mich der Zoll Frankfurt extra auf den Flughafen bestellte! So begann alles... Seitdem kämpfe ich für das Hobby und für Innovationen in dem Bereich.

Ich habe den Held 5000 und den D7 der ersten Generation geflogen. Ich wünsche mir eine Lockerung der Gesetze für CE-zertifizierte Motoren im Rahmen der europäischen Harmonisierung, Tripoli Europa und damit eine Lobby die etwas für das Hobby erreichen kann, einen Startplatz mit Daueraufstiegserlaubnis in meiner Nähe (150km Umkreis), neue Motoren.

cheers
Oli4

Geändert von Oli4 am 18. September 2006 um 23:22


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Christian S.

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Beitrag 104948 [Alter Beitrag18. September 2006 um 23:43]

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Okay, dann auch ich: In einem Modellbahnladen in Halle/Saale (wohin ich damals von meinem Verlag entsandt worden war) lag Ende 1995 ein Petersen-Prospekt herum. Bestellungen annehmen wollte der Besitzer des Pufferküsser-Paradieses aber nicht, also habe ich direkt in Nürnberg geordert. Und wenn schon, dann richtig: Ein Ariane-Startset mit Rampe, eine "Donner", eine "Stier", das RO-X-Zündgerät mit Akku und Lader, das Petersen-Buch sowie jeweils 30 B4-4 und C6-3.

Ich weiß noch genau, wie ich das Paket nach Feierabend an der Hauptpost hinter dem Hauptbahnhof in Halle abgeholt habe. Ich habe erstmal alles aufgemacht und war völlig fasziniert davon, wie simpel das alles letztlich ist. Ich stand locker eine halbe Stunde im Parkverbot, bis jemand mich weggehupt hat.

Als berufsmäßiger Schreiber ist man natürlich auch Leser, also habe ich mir zu Hause dann als erstes das Buch reingetan, was mich dann ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht hat. Lausig geschrieben, voller Rechtschreibfehler, mäßig informativ und gleich im allerersten Satz diese dämliche Lobhudelei auf die Wiege der Raumfahrt in Peenemünde. Ich weiß, das sehen manche hier anders, aber dieses Buch tut unserem Hobby keinen Gefallen.

Egal, ich habe die Nacht gebastelt ("Stier" fertig, natürlich ohne Lack), morgens zur Arbeit, dort recherchiert, dass es eine Bibel für dieses Hobby gibt (G. Harry Stine) und das Buch auch sofort bestellt. Abends dann Erstflug der "Stier" - oder besser gesagt 10 Erstflüge (hatte nur eine Schachtel Motoren mit).

Nachts dann die "Donner" angefangen und die "Stier" zur Lackierung vorbereitet. Und endlich Wochenende. Am Samstagmorgen erste Lackierarbeiten auf dem Balkon, anschließend die "Donner" fertiggebaut und wieder ab auf den Acker in einer Ortschaft mit dem putzigen Namen "Grube Ferdinande". Diesmal flog die "Donner", großes Kino. Wieder 10 Flüge.

Abends und nachts weitere Basteleien - auch an der doch deutlich komplizierteren Ariane. Nächster Tag Flüge mit "Stier" und "Donner" und weiteres Gebastel.

Tja, das war der Anfang. Dann kamen das Stine-Buch (wirklich lesbar und voller Informationen), Eigenbauten, Starts mit weiteren Motoren, die fertige Ariane (die ich erst vor einem Jahr, also 10 Jahre nach dem Bau, erstmals gestartet habe, weil ich anfangs an der Flugtüchtigkeit zweifelte), 1997 Umzug nach Köln, bis 2003 nur wenige Starts - und dann die Entdeckung des Forums mit deutlicher Auswirkung auf die Aktivität. Gründungsmitglied der SOLARIS. 2005 T2-Schein. Wegen anderer Aktivitäten (Beruf, Rockband, Golf) wechselnde Aktivität im Hobby - aber trotzdem immer noch infiziert.

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... burnout
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