Hier kann es mit der Diskussion los gehen.
Baubericht ist hier

Hi,

berichte doch mal etwas von deiner Fräseinrichtung. Wie gut funktioniert die und wie dünn kann ich die Kante machen ohne das sie ausfranst?

Gruß

Neil

Hi Andreas

Hab schon gedacht, Du willst die nie bauen.....

Warum hast Du das Zubehör entsorgt? Im Baubericht hört sich das ein bißchen so an, als ob es generell nix taugt? Kann bei Binder Design eigentlich nicht zutreffen. Ich denke eher, weil es Zollgewinde war? Oder weil Du anderes geplant hast? Oder weil es kein Edelstahl war, sondern ferromagnetischer Stahl und Du Elektronik mit magnetischer Gipfelpunkterkennung geplant hast? Dürfte als Info für den unbedarften Leser interessant sein.
Allerdings beinhalten solche Bausätze bis egal zu welcher Größe ja (unverständlicherweise) immer "launch lugs", also Röhrchen als Startführung um an einer Stange zu starten.
Die haben an so einem Modell ja nun tatsächlich nix zu suchen, und lassen sich wunderbar für andere Dinge verwenden.

38mm MMT ist richtig?
Gibt natürlich auch potente 38mm Motoren (denke da an Dein neues 4G Casing) aber bei 4" Durchmesser bietet sich da doch auch ein 54mm MMT an, im Hinblick auf "you always can adapt down, but never adapt up"

Die Fins sehen gut aus. Wie stark sind die an einem Bausatz dieser Dimensionen?
So ganz ohne Dellen bekomme ich die mit meiner Vorrichtung auch nicht geschliffen, aber das läßt sich mit etwas Spachtel wieder kaschieren.


Schneidiges Gerät. Bin gespannt auf das Ergebnis und freue mich auf Leipzig.

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 07. November 2010 um 12:09

Zitat:

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Original geschrieben von Neil
Hi,
berichte doch mal etwas von deiner Fräseinrichtung. Wie gut funktioniert die und wie dünn kann ich die Kante machen ohne das sie ausfranst?
Gruß
Neil

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Hallo Neil,
der Winkel den ich vor die Fräse gebaut habe funktioniert nur bei etwas dickeren Sperrholzbretchen gut.
Ich habe Versuche mit 6mm Flugzeigsperrholz gemacht und versucht die Brettchen wirklich spitz zulaufen zu lassen, das wird ungleichmäßig da der erste Schnitt von der Kante mehr weg nimmt als der zweite Schnitt. Es scheint so zu sein das das Brettchen mehr nachgibt beim zweiten Schnitt. Ein anderer Fräser bzw die Richtung brachte kein vernünftiges Ergebnis auch fängt die Kante irgendwann an auzureisen wenn man es mit dem Materialabtrag übertreibt.
Die Flossen der Sentinal sind aus 8mm Flugzeugsperrholz und ich habe ca 1-2mm an der Spitze stehen gelassen und die hinterher mit einem Bandschleifer abgerundet.
Hier ein Bild von den Riefen die entstehen wenn das Holz anfängt zu schwingen , das ist der Effekt wenn das Holz zu spitz wird und man es nicht mehr festhalten kann, deshalb Vorsicht mit den Fingern.

Hallo Jan,
das ganze Zubehör ist an sich für eine Rakete zu gebrauchen aber leider alles zöllig und normaler Stahl deshalb in die Tonne (das werde ich Bericht noch ergänzen). Behalten habe ich einen Ring aus ca 6mm Stahl den ich auch gleich in den vorderen Motorspant fest verschraubt und einlaminiert habe.
Bei dem Zubehör sind Railbuttons enthalten gewesen obwohl die Bauanleitung den Aufbau mit den üblichen lauch lugs beschreibt.
Außerdem ist noch ein Schalter als Schraubschalter (also mit einer Schrauben zum reindrehen) incl. Aufkleber enthalten den man wirklich gebrauchen kann.

38mm Motormount ist schon OK ich habe ja viel Platz noch oben hin, ein 38mm CTI 6Grainer würde noch nicht einmal aus dem Motorrohr heraus schauen .

Gruß
Andreas

Zitat:

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Original geschrieben von Bäckchen
.....
Hier ein Bild von den Riefen die entstehen wenn das Holz anfängt zu schwingen , das ist der Effekt wenn das Holz zu spitz wird und man es nicht mehr festhalten kann, deshalb Vorsicht mit den Fingern.

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Hallo Andreas,

wie währe es, wenn Du die Brettchen der Sperrholzflossen über dem Fräser hinweg fährts. Dazu noch den OF in die andere Richtung neigen.
Dann hast Du kein flattern mehr und die Finger sind auch geschützt.

Alternativ kann man auch ein x Grad Fasenfräser mit Anlaufzapfen gut Flossen anspitzen, inbesondere wenn diese Runde oder Ellipse Formen haben. Dabei entfällt auch ein Parallellanschlag.

VG
Jürgen

Zitat:

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Original geschrieben von Kabelmann

Warum hast Du das Zubehör entsorgt?
Gruß Jan

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Hallo Jan,

das handhabe ich auch immer so wie Andreas, alle Schrauben welche Zollgewinde haben fliegen
erst mal raus!
In unseren breiten ist es nun mal so, das alles metrisch basierend ist und wenn dir auf dem
Gelände eine Schraube ins Gras fällt, findest du garantiert niemanden der mit Ersatz helfen
kann und dann hast du ein Problem....

Andreas

@ Andreas (Block)

Das ist mir völlig klar, meine Frage ging eher dahin, es im Bericht zu erklären damit der BSD-interessierte und ratsuchende Bauberichtleser keine falsche Vorstellung bekommt.

@ Bäckchen

Zur Bergung:

Nettes Vorhaben! Einiges an Deinen Pro´s und Con´s kann ich nachvollziehen, einiges nicht.

Elektronik oben hat für mich den Mehraufwand (Nachteil will ich nicht sagen), das die Ausstoßladung für die Trennung am Gipfelpunkt nicht von oben aus dem Rohr kommen kann, sondern überhalb des Drogues sitzen muß. Man kann nicht wie gewohnt vom Spant der E-bay unter dem Hauptschirm zünden, sondern muß irgendwie am Hauptschirm vorbei blasen.... entweder teilt man das Rohr in zwei Abteile, Platz genug wäre, oder man schafft einen Kanal, um die Gase am Hauptschirm vorbeiströmen zu lassen.
Diese Variante würde das Rohr im Ganzen einengen und Deine Bedenken im Hinblick auf den losen Schirm im großen Rohr vermeiden.

Allerdings kann und müßte eine zweistufige serielle Bergung nur mit Hauptschirm im Deploymentbag funktionieren, nur so hält man den unter Verschluß, bis er dran ist.
In so einem Deploymentbag lassen sich auch die bis zur Freigabe des Main nicht gebrauchten Leinen mit unterbringen, sollte Deine diesbezüglichen Bedenken auch ausräumen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Behälter für die Ausstoßladung in Richtung Rohröffnung zu verlegen und dort seitlich anzubringen um den Hauptschirm zu umgehen. Eventuell engt man da aber die Öffnung des Rohres ein, was Nachteilig wäre.
Oder man verlegt die Austoßladung nach Gegenüber in den unteren Part der Trennstelle. Geht auch, aber ich handel mir eine steckbare elektr. Verbindung der Zuleitungen über die Trennstelle hinweg ein.

In jedem Fall aber bleibt das Backup durch den Motorausstoß ebenfalls erhalten.

Gruß Jan

Zitat:

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Original geschrieben von littlefeat
Hallo Andreas,
wie währe es, wenn Du die Brettchen der Sperrholzflossen über dem Fräser hinweg fährts. Dazu noch den OF in die andere Richtung neigen.
Dann hast Du kein flattern mehr und die Finger sind auch geschützt.
Alternativ kann man auch ein x Grad Fasenfräser mit Anlaufzapfen gut Flossen anspitzen, inbesondere wenn diese Runde oder Ellipse Formen haben. Dabei entfällt auch ein Parallellanschlag.
VG
Jürgen

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Hallo Jürgen,
die ganze Konstruktion sozusagen um zu drehen habe ich auch schon dran gedacht, das hätte auch den Vorteil das ich eine Latte o.Ä. mit darauf legen kann und mir die Flosse nicht mehr vor dem Fräser ausweichen kann.
Einen Formfräser allerdings mit einer Rundung, habe ich auch ausprobiert, dabei hat es mir das Brettchen förmlich zerrissen also habe ich das lieber gelassen.

Beim nächsten Modell werde ich dann mal die Fräser Konstruktion umbauen.
Gruß
Andreas

@ Jan, ok das war eigendlich schon klar das du als erfahrener Raketenbauer auch dies berücksichtigst
und jetzt achten sicher auch die Neueinsteiger darauf...

Es soll ja aber sogar mal vorgekommen sein, das bei einem Projekt der damaligen Raumstation MIR
ein "Freundschaftsmodul" in zoll gebaut wurde aber alles andere metrisch war. Naja die Zahlenwerte
waren ja richtig..... Blöd nur wenn man erst da oben merkt.... !

Andreas