So, nachdem der Start unserer Vereinsrakete "FAUST" jetzt ein gutes Jahr her ist, hatte ich mal wieder Lust auf ein kleines Nebenprojekt zum basteln. Statt 13000 Ns findet das ganze jetzt am unteren Ende der Skala statt, nämlich mit einem wahnsinningen Totalimpuls von 0,31 Ns. Als ich letztens beim Aufräumen eine Packung MicroMaxx-Motoren entdeckt hatte, kam mir eine Anfrage eines Sportvereinskameraden aus meiner Heimat in den Sinn. Mein Kumpel war seinerzeit ein passionierte Warhammer 40k-Spieler. Wie die meisten seiner Gattung hat er viel Aufwand in den Bau von den dazugehörigen Modellen gesteckt. Wir grübelten damals, ob es nicht möglich wäre, einen funktionierenden Raketenwerfer für solch ein Modell zu bauen.
das ganze Projekt wurde damals aus Zeitmangel nicht durchgeführt, aber jetzt, rund 10 Jahre später wollte ich mich doch daran versuchen.
Also flugs ein bißchen recherchiert. Warhammer 40k Modelle sind normalerweise im Maßstab 1:60 gebaut. So klein kriegt man das ganze dann doch leider nicht hin (je nachdem, was man vorhat), also muss es doch eine Nummer größer sein. Ich habe mich bei der Google-Bildersuche etwas inspirieren lassen und dabei bin ich auf den Raketenwerfer mit der Bezeichnung "Hyperios-Whirlwind" gestoßen. So sieht das Teil aus:
Diesem Gerät habe ich dann meinen Entwurf nachempfunden. Ich werde aber vorerst nur den Starter und nicht den ganzen Panzer bauen. Im CAD sieht das ganze so aus:
Ich habe die Anzahl der Raketen auf 10 begrenzt; also 5 pro Seite. So bleibt die Größe im Rahmen. Die Startrohre bestehen aus Aluminiumrohren aus dem Baumarkt. Für jedes Rohr wird an einem Ende eine Buchse mit Zündkabel eingebaut. Die Rohrhalterung sowie die anderen Kunststoffteile sind mit einem 3D Drucker hergestellt.
Hier wird die erste Startbox lackiert:
Der Turm besteht ebenfalls zum größten Teil aus 3D-Druckteilen. Für die Höhenverstellung ist ein Miniaturservo eingebaut. Die Startboxen sind am horizontalen Alurohr befestigt. Durch den Ausschnitt im Rohr werden die Zündkabel geführt.
Das ist der obere Deckel des Turms. Die Details sind einzeln gedruckt und werden aufgeklebt.
Natürlich muss auch eine Menge Spachtel und Schleifarbeit durchgeführt werden.
So, das ist der aktuelle Stand. Demnächst gibt es mehr Infos.
Gruß
Daniel