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Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8375 Status: Offline |
Beitrag 133228
, Metall drücken
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http://www.youtube.com/watch?v=Gwrk0SwDJhI&feature=related
Sieht sicher einfacher aus als es wirklich ist, aber hat jemand sowas schon mal probiert? So könnte man sich aus dünnem Alublech Teile herstellen, evtl. geht es sogar mit Kunststoffplatten. Man scheint ja nur einen plastisch verformbaren Werkstoff zu benötigen. Oliver |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 133231
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Hi,
ja an sowas habe ich auch schon mal gedacht. Die Testriebwerke von Wernher von Braun wurde so hergestellt. Das ganze sieht sehr einfach aus, wird aber wohl jede Menge Erfahrung erfordern. auf der Intermodellbau dieses Jahr, habe ich ich mit einer Firma unterhalten die mit Dieser Methode Bauteile für Modellflugzeuge herstellt. Also Spinner oder Schalldämpfer. Die meinten, das eine Raketenspitze oder Motor kein Problem darstellen würde. das Problem ist nur die Stückzahl, weil sich die Kosten für die Form auf diese verteilt. Mir kam auch schon mal die Idee, das mit meiner Drehbank zu machen. Aber habe ich noch nichgt umgesetzt. Das kann sicherlich auch sehr gefährlich sein. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
Registriert seit: Jan 2004 Wohnort: Osnabrück Verein: Beiträge: 2087 Status: Offline |
Beitrag 133246
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Moin!
Das Drücken auf NC-gesteuerten Maschinen war mir schon vorher bekannt. Dass man sowas auch auf einer Drechselbank mit einem handgeführten Werkzeug durchführen kann ist mir neu. Aber scheint ja gut zu klappen. Mit einer handelsüblichen Dreh- bzw. Drechselbank kleinerer Bauart (Proxxon und Konsorten) und einem dünnen Alublech könnte man sicher sowas auch zu hause machen. Man müsste sich nur noch ein Werkzeug und die Drückform bauen. Mit Kunststoff wird das kaum klappen, glaube ich. Da der Kunststoff auf Umformtemperatur gebracht werden muss, wird´s wohl schwieriger werden. Wenn man das komplette Werkstück erhitzt, wird es an den äusseren Rändern wohl wieder abgekühlt sein, wenn die Bearbeitungszone dorthin gewandert ist. Oder man erhitzt es beim Rotieren nur in der Bearbeitungszone mit einem Brenner oder so. Allerdings wäre es wohl einfacher, den Kunststoff tiefzuziehen, also mit Druckluft oder Vakuum über die Form zu legen. Gruß Robert Geändert von robby2001 am 03. Dezember 2007 um 18:17 |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 133249
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Hi,
bei Kunststoff wäre evtl. ein beheiztes Handwerkzeug von Vorteil. Wenn dann würde ich das aber mit Alu versuchen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Blackpuma
Epoxy-Meister Registriert seit: Jul 2006 Wohnort: Graz Verein: Beiträge: 374 Status: Offline |
Beitrag 133325
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Denkst du wirklich das es mit Kunststoff funktioniert? Ich denke das schmilzt und lässt sich nicht verformen.
Einmal Weltraum und zurück! http://www.modellraketen.at http://wiki.modellraketen.at |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8375 Status: Offline |
Beitrag 133327
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Das hängt von der Temperatur ab. Fabian müsste dazu doch mehr wissen!?
Oliver |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 133484
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![]() Zitat: Aber klar doch ![]() Also, Kunststoff ist nicht plastisch, er wird bei Erwärmung plastisch. Deswegen heißt es ja im Fachchargon auch "plastifizieren" und nicht "schmelzen". Wenn, dann würde es mit amorphen Kunststoffen gehen, da sich dort die Reißdehnung und die Reißfestigkeit einigermaßen Konstant zur Erwärmung verändern. Teilkristalline Kunststoffe dagegen werden quasi auf einen Schlag plastisch, der Temperaturspielraum ist also sehr klein. Nehmen wir also z.B. mal PVC, das ist amorph aufgebaut. Die Scheibe würde ich auf ca. 100°C vortemperieren. Dann würde ich den Kern auf 140°C beheizen und das Drückwerkzeug auf 100°C. Mit den Temperaturen müsste man spielen, und einfach Gedult haben, das Drücken dauert halt etwas länger, da sonst der Kunststoff bricht bzw. reißt. Aber prinzipiell ist es machbar, wobei Tiefziehen wohl schneller und auch günstiger wäre. Mfg Fabian |
PyroHunter
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2006 Wohnort: Görlitz / Sachsen Verein: AGM Beiträge: 322 Status: Offline |
Beitrag 133522
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Geht es nicht auch wenn man ein Heißluftfön davor hält und dann versucht es vorsichtig an die form zu bringen? Wer erstmal ein leichterer Versuchsaufbau, wo man es grob testen kann.
Gruß PyroHunter Östlichster Raketenflieger Deutschlands. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 133563
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Klar geht das auch, aber du wirst ohne Kerntemperierung keine vernüftigen Ergebnisse erzielen, da der KS innen eine andere Temperatur hat wie aussen. Das wird sich garantiert verziehen, wenn nicht sofort, dann nach Wärmeeinwirkung(Sonneneinstrahlung, usw.). Tiefziehen geht zur Not schon eher mit einem Heißluftfön, da man etwas mehr erwärmen kann, da die Rotation das Zeug nicht nach aussen schleudert.
MfG Fabian |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8375 Status: Offline |
Beitrag 133572
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Du müsstest es also im Prinzip beidseitig mit Heißluft erwärmen? Dabei kriegt ja auch der Kern etwas Wärme ab. Ich stell es mir nur schwierig vor einen Holzkern gleichmäßig auf 140 °C zu bringen.
Oliver |
