Achim
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Hi Christian, das klingt interessant. Was ist ein Spritzlaminat? Kenn ich nicht. Eine Art mit Fasern versetztes tixothropes Harzgemisch das sich mit dem Pinsel auftragen lässt? Gibt es so was fertig? Und wo?
Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Battle MC Mal eine Zwischenfrage: Muss der "Endverbraucher" Genau die Arbeitschritte machen die du jetzt machts(bis auf das herstellen) oder verklebst du auch schon einige Teile vorher?
MfG fabian
..das weiss ich noch nicht. Ich werde den Bausatz später mal von Laien bauen lassen und je nachdem, welche Schwierigkeiten auftreten muss man entscheiden, was vorgefertigt wird und was nicht. Gruß, Achim
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Reinhard
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Hi Achim,
Ich weiß nicht wie aufwendig es ist, mit Silikonformen die nötige Genauigkeit zu erreichen, und ob es bei den dünnen angestrebten Wandstärken Probleme mit Luftblasen gibt. Vielleicht könnte man das Verfahren auch etwas archaischer durchführen:
Die Innenform wird aus einem festem Material hergestellt. Dadurch muss man allerdings die Hinterschneidung eliminieren, und hat im Bereich des Kupplers eine niedrigere Wandstärke. Die Wandstärke wird generell deshalb etwas größer gewählt, dafür reduziert man mit Füllstoffen die Dichte des Harzes. Dies wäre wahrscheinlich das Extrem in Sachen Herstellungsgeschwindigkeit zu Lasten von Qualität und Gewicht. Eine andere Möglichkeit die Hinterschneidung zu eliminieren wäre eine zweiteilige Spitze mit eingeklebtem Kuppler. Dann könnte man auch wieder mit dünneren Wandstärken arbeiten und ohne viel Aufwand Verstärkungsfasern einbringen.
Gruß Reinhard
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Christian S.
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Zitat: Original geschrieben von Achim Was ist ein Spritzlaminat? Kenn ich nicht. Eine Art mit Fasern versetztes tixothropes Harzgemisch das sich mit dem Pinsel auftragen lässt? Gibt es so was fertig? Und wo?
Es ist genau das und wird z.B. im Bootsbau gern verwendet, weil es natürlich wesentlich preiswerter ist als handlaminierte Gewebe. Allerdings erreicht es wegen der kürzeren und ungerichtet liegenden Fasern bei gleicher Dicke lange nicht die Festigkeit von klassischem GFK. Aber das dürfte in unserem Fall eher unerheblich sein. Ich werde heute mal gucken, dass ich eine Bezugsquelle finde. C.
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Neil
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Hi,
mal eine Frage am Rande. Ich habe so den Eindruck, das hier plötzlich ganz neue Ideen was das Konzept von einigen Teilen angeht, rein geflossen sind. Z.B. die Massive Verwendung von Berisien oder hast du schon immer soviele Teile darasu gemacht und uns ist es nie aufgefallen? Oder der Bolzen für die Fallschirmhalterung. Ich sehe das nicht negativ, doch habe ich mal bei einem Versuch einen einfachen Standard zu schaffen auch angefangen neue Idee einzubauen.
Gruß
Neil
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Bäckchen
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Hallo, ich lese schon die ganze Zeit sehr interesiert mit und finde die Bauanleitung wirklich sehr gut. Weiter so.
Bei der Diskussion um die Herstellung der Spitze habe ich mich gefragt, warum ihr das nicht genau so wie wir "Planschies" macht. Einfach eine PET Flasche über eine Form schrumpfen und den Rest der Spitze aus einem massiven Stück drehen oder schleifen. Gruß Andreas
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Heiko
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Hm,
könnte man die Spitze nicht in eine Negativ-Spitzenform tiefziehen? Wenn das an der Spitze mit den Biegeradien nicht so hinhaut, kann man ja so auch zwei Halbschalen der Spitze herstellen und der Bastler muss die dann nur noch ausschneiden und verkleben.
MFG Heiko
Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
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Neil
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Hi,
warum nicht eine kaufen. Die stellen das in größeren Massen her und dadurch wird es billiger.
Gruß
Neil
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Achim
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Nachdem ich die ganze Nacht durchgearbeitet habe und einige von euren Vorschlägen, soweit das spontan möglich war, ausprobiert habe, hat sich folgendes Bild ergeben. @ Christian: Ich hab so eine Mixtur provisorisch aus Kohlefasern, Aerosil, Baumwollflocken ect. hergestellt und es hat eigentlich sehr gut funktioniert. Ausgangslage war immer eine 2-teilige Form aus Formenharz. 2 Probleme treten auf. Es ist immer noch relativ langwierig. Eine einigermassen gleichmässige Wandstärke zu erreichen ist nicht ganz einfach aber möglich. Man muss die beiden Hälften nach Schliessen der Form mit einem Gewebeband oder ähnlichem verbinden. Alles in allem ein gangbarer Weg, der ein recht gute Spitze bringt. Aber eben doch sehr zeitaufwendig. Alles in allem sicher 45 min. Arbeitszeit. Dazu die ewige Warterei auf das Epoxidharz. @ Reinhard: Nur der Innenkern sollte aus Silikon bestehen. Wenn man daran zieht verringert sich sein Querschnitt und er lässt sich abziehen. Bei einem festen Kern käme wohl nur Nylon oder Teflon in Frage. Wie soll dieser Kern hergestellt werden? Die Idde mit dem eingeklebten Kuppler ist gut und wurde auch schon praktiziert. Hier tritt aber das Problem der Zentrierung auf, da die Spitze selbst nie eine völlig gleichmässige Wandstärke aufweisen wird. @ Neil: die Biresin-Methode praktiziere ich schon seit Jahren. Allerdings nicht so extrem wie hier, weil sich das nur für Teile lohnt die regelmässig immer wieder anfallen. Bei dem Bausatzmodell ist das aber ja der Fall. Erzähl was über deinen Standard.. @ Andreas: Pet lässt sich doch nicht wirklich zuverlässig kleben. Man muss bedenken, dass es sich beim BC 125 immerhin um gehobene mid-Power handelt. Da muss schon alles sehr stabil sein. Ich lese ehrlich gesagt, bei den WaRas kaum mit. Muss das mal nachholen. @ Heiko: das wäre dann das Noris-Yoghurtbecher-Verfahren. Das halte ich in diesem Leistungsbereich nicht mehr für ausreichend. @ Neil: du weisst wer so was in kleineren Stückzahlen zu einem vertretbaren Preis individuell nbach Maß anfertigt?? Her mit der Adresse... Gruß, Achim
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Achim
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Ich denke, so ist das eine ganz gute Lösung. Die Spitze wurde mit einem Innenkern aus Silikon direkt in dier GFK-Form gegossen. Das kommt erstaunlich sauber raus. Ich hab weiter nichts dran gemacht., ausser den Verbinder abgedreht. Ein Leichtgewicht ist sie mit 75 Gramm nicht gerade, aber die Rakete ist mit dem BC 125 eh am Limit was den SP angeht, da schaden ein paar Gramm mehr nicht. Der ganz große Vorteil ist die kurze "Bauzeit". Form einwachsen, polieren und mit 2 Zwingen zusammen pressen. Das Harz anrühren und in die Form kippen. Den Innenkern langsam einsenken und ein wenig dran rütteln, damit er sich im Harz zentriert. Das was. nach 30 Minuten entformen und sich über die Spitze freuen. Das ganze dauert kein 10 Minuten. Folgende Datei wurde angehängt:
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