Roman
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'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert)
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Peter
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Es handelt sich ja um eine Anschlußmöglichkeit, sprich: man muß sie nicht verwenden. Außerdem kann eine Rakete mit H- oder sonstwas Motor (ich mag diesen Buchstabensalat eigentlich nicht, aber das soll hier nicht vertieft werden) locker einen Kilometer hoch fliegen, das hängt von der Rakete ab. Dann ist nicht mehr garantiert, daß man sie auch findet.
Aber stell Dir mal vor, die Rakete sendet nach der Landung per Funk ihre Koordinaten, und Du gehst mit einem GPS Empfänger auch im "Dschungel" genau auf sie zu?
Und überhaupt: Telemetrie! Die Rakete sendet während des Fluges per Funk Meßdaten, wie die großen Raumfahrtvorbilder, ist das nicht faszinierend? Also mich begeistert das noch mehr als Rauch und Feuer beim Start, denn das hat man doch schon öfter gesehen.
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Dirk
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Zitat: Original geschrieben von Winfried Diese Geräte werden nur zuverlässige Anwender bekommen, die eine Checkliste benutzen und weitere "Lizenzbedingungen" erfüllen. Dies soll das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Gruß Winfried
Hi Winfried, klar kann ich Dich in diesem Punkt verstehen aber wie habe ich mir das vorzustellen? Entscheidest Du wer zuverlässig ist und welche Kriterien liegen dem zugrunde? (Auch ich hätte da Interesse .....) Gruß Dirk
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Roman
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Zitat: Original geschrieben von Peter Quartier , sprich: man muß sie nicht verwenden. Außerdem kann eine Rakete mit H- oder sonstwas Motor (ich mag diesen Buchstabensalat eigentlich nicht, aber das soll hier nicht vertieft werden) locker einen Kilometer hoch fliegen, das hängt von der Rakete ab.
hi peter,
das weiß ich, deshalb hab ich ja auch in () geschrieben das das nur für raks gilt die nicht "so" hoch fliegen...
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Winfried
Epoxy-Meister
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Zitat: Entscheidest Du wer zuverlässig ist und welche Kriterien liegen dem zugrunde?
Hallo Dirk, um die Unfallgefahr zu reduzieren, werde ich mehrere Maßnahmen treffen: 1. das Design wird so geändert, daß zum Beispiel eine schnelle Aus-/Einschaltfolge nicht mehr zur Auslösung der Ausstoßladung führen kann. 2. ich werde die Abgabe des SALT an Lizenzbedingungen knüpfen, die den Anwender dazu verpflichtet, bestimmte Sicherheitsregeln einzuhalten. 3. beim SALT-4 erfolgt die Auslösung über einen Servo o.ä. In jedem Fall muß eine Checkliste geführt werden, die zum Beispiel abprüft, ob der SALT eingeschaltet ist. Ich weiß, daß das alles ziemlich lächerlich klingt, wenn ich aber bedenke, daß jemand ein schweres Modell auf den Kopf bekommt, nur weil der Anwender vergessen hat, den SALT einzuschalten, relativiert sich das sehr schnell. Als zuverlässige Anwender bezeichne ich zum Beispiel solche, die Spec und Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben. In einem kurzen Gespräch läßt sich das sehr schnell feststellen. Ziel dieser Maßnahmen ist einzig und allein, eine maximale Sicherheit zu erreichen. Gruß Winfried
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Dirk
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Zitat: Original geschrieben von Winfried Als zuverlässige Anwender bezeichne ich zum Beispiel solche, die Spec und Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben. In einem kurzen Gespräch läßt sich das sehr schnell feststellen.
Ziel dieser Maßnahmen ist einzig und allein, eine maximale Sicherheit zu erreichen.
Gruß Winfried
Verstehe! Allerdings dachte ich das gerade solche Sicheitsmaßnahmen bei jedem Raketenmodellbauer standart sein sollten. Schade das es noch nicht so ist. Danke und Gruß aus Berlin Dirk
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Winfried
Epoxy-Meister
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Hier einige Hinweise zum SALT und Fragen, die gelegentlich gestellt wurden:
- die einzustellende geografische Höhe im Countdown Bildschirm bezieht sich auf die Höhe über Meeresspiegel. Diese Angabe dient dazu, die Flughöhe mit maximaler, absoluter Genauigkeit zu bestimmen. Alle anderen Angaben bzw. Ergebnisse beziehen sich auf die Höhe über Grund. Die Einstellung der Minimalhöhe für das zweite Event ist demgemäß die Höhe gegenüber dem Startplatz. Genauso ist die erzielte Flughöhe die Höhe über dem Startplatz und nicht über Meereshöhe.
- Als Stromversorgung werden teilweise 6V Fotobatterien verwendet. Bitte beachten, daß Li-Zellen nicht geeignet sind, da sie nicht ausreichend Strom liefern können. Geeignet sind nur die 6V Alkaline Fotobatterien. Bei schwereren Modellen ist jedoch aus Sicherheitsgründen ein 9V-Akkublock zu bevorzugen.
- Der SALT sollte im ausgebauten Zustand ausschließlich in EGB-Plastiktüten, in denen er z.B. geliefert wurde, transporiert werden. Schäden durch elektrostatische Entladung sind am Anfang nur äußert schwer nachweisbar und können zu sporadischen Fehlfunktionen führen. Dies ist eine präventive Warnung. Schäden in diesem Zusammenhang sind mir nicht bekannt, aber dieses Thema sollte trotzdem nicht unterbewertet werden, da es sehr heimtückische Effekte verursachen kann.
- ich habe von mehreren Fällen erfahren, bei denen vergessen wurde, den SALT einzuschalten. In diesem Zusammenhang bitte ich alle SALT-Anwender eine Checkliste zu führen, in der die wichtigsten Punkte stehen, die zu beachten sind. Die Abgabe weiterer Geräte ist zum Beispiel an das Führen einer Checkliste gebunden. Wer sie nicht benutzt , wird keine Hardware mehr bekommen.
Viel Spaß weiterhin mit dem SALT.
Winfried
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Juerg
SP-Schnüffler
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Hi Winfried Zitat: ich habe von mehreren Fällen erfahren, bei denen vergessen wurde, den SALT einzuschalten
Der Hauptversagergrund mit dem alle Altimeter-Hersteller kämpfen Du siehst das schon richtig mit der Checkliste und der Benutzerschulung, genau da liegt das Problem in der Regel. Gruss Jürg
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Franky 123
Anzündhilfe
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Ich denke, daß es auch zu vielen Fehlern kommen kann, wenn der Salt 1. falsch eingebaut wurde und 2. zu früh eingeschaltet wurde. So ist es doch möglich, daß bei einem dünnen Körperrohr allein das Anfassen zu enormen Druckänderungen im Drucksensor führen kann. Wenn nun der Trigger durch einen dummen Zufall vorher ausgelöst wurde, ist das Mallör schon passiert. Fazit: Checkliste finde ich gut und für sicherheitsbewußte Raketenflieger unbedingt erforderlich.
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Peter
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Zitat: Original geschrieben von Juerg Du siehst das schon richtig mit der Checkliste und der Benutzerschulung, genau da liegt das Problem in der Regel.
Dann wärs ja eigentlich logisch, das Problem systematischer anzugehen. Auch durch Benutzerschulungen am Rande von Veranstaltungen, wenn es sein muß. Wahrscheinlich muß es nicht nur Level dings bis Level bumms bei den Motoren geben, sondern eine Art Level E. Motto "Fit für Elektronik". Dabei gibt es allgemeingültige Wahrheiten wie z.B. das erste Gebot "Du sollst deine Elektronik vor dem Start einschalten", und vieles mehr. Andere Themen sind gerätespezifisch. Wir könnten ja den "E2-Schein" erfinden, wo man sich je nach praktischer Prüfung seinen SALT oder Altcc Stempel und dergleichen abholt. Ganz ohne Behörden und daher ohne viel Kosten und garantiert auch unter 18. Jeder hat eine Prüfungsrakete, bei der wird der praktische Einbau der Elektronik bewertet, und dann muß die auch noch richtig fliegen. Klingt vielleicht auf Anhieb lustig, aber ich schätze mal, daß in dieser Saison mehr Raketen durch fehlerhafte Bedienung der Elektronik zerstört wurden als durch fehlerhaftes zusammensetzen von Reload Motoren. Beim Sport sollte so ein "E2-Schein" zur Pflicht gehören.
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