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LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65201
[03. Januar 2005 um 12:36]
@Felix-N
Gemeinschaftsprojekt - Flüssigkeitstriebwerk Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65202
[03. Januar 2005 um 12:50]
@Neil
Kennst du einen Katalysator für Ethanol oder NOX? Wäre toll, aber mir wäre keiner bekannt (und der wäre warscheinlich wieder hochgiftig, was dann alles wieder über den haufen werfen würde...) Die Glühkerzen in Modellmotoren halten einiges aus, die laufen teilweise mit höchstprozentigen Nitromethanlösungen und halten das auch endlos lange aus. http://www.osengines.com/accys/glowplugs.html Auf jeden Fall sollte die Einspritzung so gebaut werden,das das NOX den Ethanol nach den "Airbrushprinzip" zerstäubt. Das vereinfacht die Zündung.. so ein nebel in der Brennkammer wird von einer Zündkerze schnell gezündet und die Reaktion würde sicher schnell übergreifen... So eine glühwendel ist rotglühend, also sind da sicher 300 grad erreicht... den rest würde die reaktion erledigen. Ich persönlich hätte nix dagegen, wenn das Triebwerk 2-3 sekunden langasam aufwärmt, um dan bei knopfdruck das ventil ganz zu öffen.. Stelle mir den Anblick ziemlich geil vor Die Glühkerze wäre warscheinlich nach dem Flug hin, ist aber nur ein "Pfennigartikel" Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 65203
[03. Januar 2005 um 12:50]
Hi,
ganz wichtig noch. Damit hier nicht das Problem von dem System Solar Triebwerk auftritt. wie schwer darf das Triebwerk werden? Ihr wollt ein K Impuls. Wie schwer sind Feststofftriebwerke mit vergleichbaren Impuls? Wie schwer die Rakete? Wenn das Triebwerk zu schwer wird lohnt es sich nicht. Man kann dann nur mit noch mehr Sprit etwas machen. Dann braucht man aber wiederrum eine Lageregelung. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65204
[03. Januar 2005 um 12:55]
Zitat: ??? Ich bin doch auch für flüssig..... Das mit der einen Flasche für Hybriden bezog sich lediglich auf deine (satirische) Bemerkung Zitat: Darum auch der Gruß Felix Sky´s not the limit! |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65205
[03. Januar 2005 um 12:59]
Das Triebwerk muss meines Erachtens mindestens 8-10faches Eigengewicht Schub erreichen...
Alles andere wäre zu wenig, um noch eine gescheite Rakete drumrumkonstruieren zu können. Wir müssen ja nachwie vor mit 4-5 g Schub starten. Wennich mich recht erinnere waren, ~250N/10s im Gespräch. Das würde bedeuten, das der vollbetankte Motor nicht mehr als 3-3,5 Kilo wiegen darf. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65206
[03. Januar 2005 um 13:02]
@Felix
Aso... War mit entgangen. Für einen Pyrofrei zündenden Hybriden brauchst du aber noch einiges mehr als nur die NOX-Flasche... da wäre noch das GOX als zündgas, die Lichtbogenanlage, etc... Da kostet die Zündungshardware mehr als ein ganzes Jahr Feststoffmotorfliegen. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65207
[03. Januar 2005 um 13:13]
Schon klar, aber ich zünde eh lieber Pyro (ich mag es einfach wenn die Rak noch 2-3 Sekunden mit brennendem Preheater auf dem Pad steht, sieht einfach geil aus wenn die kleine Flamme vom Preheater so unschuldig unten aus der Düse züngelt)
Gruß Felix Sky´s not the limit! |
Marxi
Grandma' of Rocketry Registriert seit: Jun 2002 Wohnort: Bayern Verein: AGM, TRA #10753 L3 Beiträge: 2567 Status: Offline |
Beitrag 65208
[03. Januar 2005 um 13:23]
Hi !
Neil, direkt gut, dass du fragst, Neil.. ich hatte mir das Ganze vor längerer Zeit mal bei http://www.thrustcurve.org rausgeschrieben: AP (solide) K- Motoren wiegen vollgeladen zwischen 1300g (SU- Motor in CFK- Casing) und 3770g. Also eine breite Gewichtsspanne.. Der Gesamtimpuls liegt dabei zwischen 1280Ns und 2560Ns. AP J- Motoren wiegen startbereit zwischen 600g und 2000g. Der Gesamtimpuls hierbei: 640Ns - 1280Ns. So in dem Dreh sollten wir uns also auch bewegen! Ne sehr wichtige Rolle spielt aber die Tatsache, ob unser Triebwer an der breitesten Stelle 54mm Durchmesser hat oder 150mm.. Ersterer wäre weit mehr anzustreben, wenn mal eine Rakete drumrum entstehen soll.. Viele Grüße, Marxi |
Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 65209
[03. Januar 2005 um 13:24]
Hallo Leute!
Sorry dass ich mich so spät mal wieder "einschalte". War ziemlich beschäftigt. Dafür habe ich je nun eine Menge aufzuholen.... Also, der harte Kern dürfte sich ja nun herausgebildet haben. Es wäre jetzt sinnvoll, wenn jeder mal vorschlägt, was er denn zu dem Projekt beisteuern könnte / möchte. Sollte jemand vergessen worden sein, bitte ganz laut schreien (hier, nicht zu Hause, das bringt nichts...)!! KÜHLUNG Ich denke, wenn man die Brennkammer / Düse aus Edelstahl herstellt und eine anständige Wandstärke wählt, dürfte sich das Problem erledigt haben. Ich habe es nicht nachgerechnet, kann mir aber nicht vorstellen, dass sich z. B. 4-5mm V2A innerhalb von 10 Sekunden so weit erwärmt, das die Festigkeit nennenswert nachlässt. Das vereinfacht die ganze Konstruktion ganz erheblich, auch wenn es vielleicht mehr wiegt als andere Alternativen. REGELUNG / ZÜNDUNG Ich persönlich tendiere auch zu der Lösung mit einem Mikrocontroller, der die Sequenz "Zünden-Aufwähremen-Hochfahren" automatisch regelt nachdem er einen entsprechenden Befehl erhalten hat. Das Zünden selbst dürfte mittels Glühkerze kein Problem sein. Zur Not gibt es auch kleine Zündkerzen. Die Werte für den Controller muss man in Versuchen optimieren. Der Controller kann / sollte anfangs tatsächlich vom PC emuliert werden. SICHERHEIT Natürlich sollte man das Teil nicht unbedingt im Keller testen. Aber grundsätzlich sehe ich keine Probleme bezüglich der Sicherheit. Ein anständiges Stahlblech zwischen Mensch und Triebwerk sollte genügen. Natürlich muss man sich vorsichtig an den gewünschten Kammerdruck herantasten. Erhöht man den Druck in kleinen Schritten, gibt es auch keinen heftigen Zerleger. Viel mehr wird irgend ein Teil "aufgeben". ALLGEMEINES Ich denke, die Ventile dürften noch eine Herausforderung darstellen. Aber auch die muss es geben. Vielleicht sollte man sich da einfach mal mit den schweizern vom SPL unterhalten? Fragen kostet ja nichts. Ich sehe das Problem am ehesten darin, dass die Ventile elektronisch sehr fein regelbar sein müssen. Das schon erwähnte Gewicht von 3,5 Kilogramm nehmen wir jetzt einfach mal als Zielvorgabe. Ob das erreicht werden kann lässt sich am besten abschätzen, wenn wir die Dimensionen der Brennkammer sowie der Düse kennen. Wer rechnet das jetzt mal "rückwärts"?? Gruß Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65210
[03. Januar 2005 um 13:37]
Hm, ich wäre dringend für ablative Kühlung!!! Also ein Pertinaxliner. Ohne Kühlung kannst du vergessen!!!
Stahl schmilzt dir einfach weg, vor allem an der Düse. Die Düse bräuchte somit einen Graphiteinsatz. Als Ergänzung könnte man nicht 100%igen Alk nehmen, sondern z.B 90%igen. Das enthaltene Wasser kühlt, erzeugt eine Dampfspur die das Verfolgen der Rakete erleichtert und der Schub dürfte auch net soo stark leiden (Wasserdampf erzeugt ja auch Schub, allerdings sinkt durch das Kühlen der Brennkammerdruck) Gruß Felix Sky´s not the limit! |