Obwohl, dann wär`er ja überflüssig... *grübel*

Ok, ich wart`besser auf die Antwort vom Erbauer...

Hallo zusammen!

Bevor ich den Retainer bei Oli4 bestellte, hatte ich mir schon erheblich den Einfluß der Düse auf die Expansion der Gase überlegt. Sollte die Düse wahrlich, wie bei der Verwendung von AT-Motoren, so angebracht werden (so wie es ROWES plant!), daß direkt im Düsenhals des Retainers die Medusa des ATs liegt, dan bekomme ich hoffnungslose Überexpansion, Wandablösungen und Turbulenzen, exakt das, was Andi berichtet. Damit Querkomponenten des Schubes und einen unkontrollierten Flug!

Bei mir wird es anders sein!
Ihr kennt den HL6000M, er hat eine lange "Mono"-Düse. Deren Laval-Expansionskegel liegt INNERHALB des ROWES-Retainers, so daß ich keine Wandablösungen durch Überexpansion bekommen kann!

Der Retainer hat bei der Sky´s Spirit eigentlich 2 Aufgaben:
1. soll er die im Durchmesser recht dünne 55 mm Düse des HL6000M optisch aufwerten. Das breite Dingen von ROWES sieht am Heck einfach nur genial aus!
2. soll die Rakete bei der Landung zuerst mit dem Retainer aufsetzen und daher einen Schutz für die Expansionsdüse des HL6000M darstellen! Durch den massiven Heckspant bekomme ich dann beim Aufsetzen eine recht gleichmäßige Krafteinleitung in die Rumpfstruktur.


Marxi hat daher Reht, das Düsenende des HL6000M liegt wenige mm innerhalb des ROWES-Retainers, beide Düsenenden liegen fast gleich auf, um keine Beeinflussung durch eine etwaige Überexpansion zu bekommen.

Viele Grüße,

Hendrik

Eine weitere Nachtschicht geht zu Ende...

Die Sky´s Spirit erhält 2 Schubspanten.
Zum einen denjenigen, den ich gestern zusammen mit dem Retainer vorstellte (Verwendung von AT-Motoren).
Der 2. Schubspant befindet sich knapp einen Meter höher am Ende der ersten Rumpfsektion (Verwendung von Siggis L-Motor oder des HL6000M).
Der 2. Schubspant besteht aus 18 mm Pappelsperrholz, 14fach verleimt, zudem oben mit aufgeharztem 50 mm hohen und 10 mm starken Holzkreuz, um jedweder Verformung vorzubeugen.

PS.: Nebenbei, Einsicht in einen Kuppler mit den 16 Schrauben, von innen sieht man die mit "Baumwollflocken-verdicktem" Epoxidharz eingeharzten Einschlagmuttern

Folgende Datei wurde angehängt:

So, und das Innenleben der Antriebssektion nimmt ebenfalls so langsam Form an.
Hier noch der provisorische Zustand...

Viele Grüße und gutes Nächtle,

Hendrik

PS.: Frohen 4. Advent wünsche ich Euch allen!!!

Folgende Datei wurde angehängt:

Sehr schöne Henni, das sieht richtig gut aus!! Bin mal gespannt auf den Start (vorher bescheidsagen, damit ich kommen kann!).

Noch ein Wort zu Düsenretainern etc.: Ich renne wahrscheinlich offene Türen ein, aber achte darauf, das die Düse nicht mehr als einen Motordurchmesser (als 98mm) tief im Rumpf bzw. Retainer sitzt. es kann sonst durch den Bernoulli-Effekt zu drastischen Schubverlusten kommen, so daß die Sky's Spirit im schlimmsten Fall nur auf der Rampe sitzt, tierisch Krach macht und nicht abhebt. Oder, vielleicht noch schlimmer, nur gerade so viel Schub entwickelt, daß sie von der Rampe abhebt, aber so langsam und instabil ist, daß sie danach zu Boden stürzt.

Gruß,

Tom aus'm Dienst

Hallo Tom,

wie ich oben schon schrieb, die Ebene des Düsenaustritts des HL6000M liegt nur wenige mm tiefer in Richtung Raketenspitze als die "Düsenaustrittsebene" des Retainers, exakt um solchen unerwünschten Effekten entgegenzuwirken!

Viele Grüße,

Hendrik

Hallo zusammen!

Gestern harzte ich die ersten zwei Railguides an die Rumpfstruktur.

Die Gewinde der M4-Einschlagmuttern gehen durch insgesamt 6 mm Pertinaxwandung und schließen außen bündig ab. Daher werden die Railguides schraubbar und austauschbar, um mit anderen HPR-Rampen kompatibel sein zu können!

Getreu dem Motto, Schraube raus, anderes Railguide drauf und dann wird bei der NAVRO in Holland z.B. gestartet. Die fliegen dort nämlich ebenfalls eine Klasse, die ich als HPR-Experimental bezeichnen würde und sind nicht auf Mittentrenner festgelegt.
Außerdem liegt der NAVRO-Startplatz, ein Militärgelände in Holland, von mir nur 1,5 Autostunden entfernt. Was will man mehr?

Als weiteren Baufortschritt ergab die gestrige Nachschicht, das nun die Motorhalterung geharzt ist und heute Abend ihren festen Platz in der Antriebssektion innerhalb der Sky´s Spirit bekommen soll/wird. Wenn Dienstag/Morgen dann alles ausgehärtet ist, werden die vier Leitwerke mit Hilfe des Fin Alignment Guide eingepaßt, so daß das dann nahezu fertiggestellte Antriebsmodul über die Feiertage aushärten kann.

Viele Grüße,

Hendrik

Es ist vollbracht!

Die Motorhalterung hatte ich im ersten Teil der Nachtschicht im Rumpf eingeharzt. Es war eine ziemlich popelige Sache, durch die schmalen Schlitze der Leitwerksteckungen im Rumpf mit Hilfe eine gekröpften Pinseln die Ringspanten ringsherum einzuharzen... Nun ja, wer gerne im Sandkasten Matschburgen gebaut hat, den hat das dann auch nicht abgeschreckt.
Dank der Baumwollflocken, welche ich immer zum Andicken des Harz/Härter-Gemisches nehme, wird die Topfzeit extrem verkürzt, so daß das Harz verhältnismäßig schnell anzieht!

Daher brauchte ich nicht bis morgen auf die nächste Nachtschicht zu warten und hängte die zweite gleich heute noch an...

Die Leitwerke sind nun ebenfalls schon eingeharzt und dank des Fin Alignment Guides war es die erste Rakte, wo ich nicht andauernd während des Härtungsprozesses die Winkeligkeit überprüfen mußte bzw. noch muß..., denn das Harz ist in diesem Moment noch taufrisch...

Ich freue mich schon auf morgen, wenn ich mir das erste Mal das fertige Heck ohne Alignment Guide anschauen kann. Allein das Gefühl der Massenträgheit dieses Hecks macht mich kirre.

Wahrscheinlich werde ich gleich wieder in den Bastelkeller gehen, mir eine Zigarette anstecken, einfach nur stumm-staunend vor dem Prügel hocken und denken:

"Trockne, trockne, bind ab, ach möge die Nacht doch schon vorüber sein...seufz!"

Viele Grüße,

Harzklebendefingerhennimithandschuhentippend

Nur ne Kurze Zwischenfrage, Hendrik...

Hängt das ein Munitionsgurt für ein MG hinten in der ecke?

NEIN, natürlich nicht!

Es sind mehrere parallele Kabel, denen ich rechtwinkelig Stringer aufgeharzt habe.
Das dient ungemein der Zentrierung zweier Rohre mit gleichen Durchmesser, welche aufeinander geharzt werden möchten!

Viele Grüße,

Hendrik