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Hendrik
Senior Pyronaut
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Beitrag 3612
[01. Februar 2001 um 08:43]
Hallo Neil,
Dein Link funktioniert leider nicht. Interessiert mich schon sehr, was Du mit Nullmaschine angesprochen hast! Kannst Du Deinen Link updaten? Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Neil
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Beitrag 3613
[01. Februar 2001 um 11:30]
Hi Hendrik,
versuch mal mit http://www.hcrs.htl-hl.ac.at hat bei mir auch geholfen . Du findest die Nullmaschine unter Magnetseiten / N-Maschine. Viel Spaß Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hendrik
Senior Pyronaut
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Beitrag 3614
[01. Februar 2001 um 11:37]
Hallo Neil,
leider habe ich im Moment nicht viel Zeit das alles zu lesen. Aber eine rotierende Scheibe, senkrecht durchsetzt von einem Magnetfeld, erinnert mich doch stark an die Induktion von Wirbelströmen. Wo ist da die Strömerzeugung? Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
James
Anzündhilfe Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 19 Status: Offline |
Beitrag 23906
[30. Dezember 2002 um 16:37]
hi
es gibt schon erfolgreiche prototypen von ionentriebwerken aber sie sind viel zu teuer und zu aufwendig zu produzieren sie verschlingen sehr viel zeit und herkömmliche triebwerke sind wesentlich billiger als ionentriebwerke und einfacher zu produzieren und wenn sie kaputt gehen ist einiges an geld zum fenster raus geflogen also man könnte sie produzieren aber dafür muss man einiges an geld haben ich hab über verschiedene raketenantriebstypen ein referat gehalten und deswegen werden auch keine hybridraketentriebwerke produziert weil sie zu teuer sind. Hier eine Seite die ich gerade gefunden habe: http://www.tu-bs.de/institute/theophys/research/plasma/res4.html |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 23918
[30. Dezember 2002 um 18:52]
Warum schreibst Du zuerst von Ionentriebwerken, dann aber von Hybridtriebwerken?
Übrigens stimme ich Dir nicht zu, dass diese Triebwerksarten besonders teuer wären. Ein Ionentriebwerk muss nichts anderes tun, als ein elektrisches Feld aufzubauen, und ein Gas zu beschleunigen. Im Moment kann man nur keine ausreichend großen Mengen von Gas im Ionentriebwerk beschleunigen, um große chemische Rakete zu ersetzen (um z.B. einen schweren Satelliten in den Orbit zu bekommen). Ebensowenig sind Hybridtriebwerke besonders teuer. Das Problem in der Anwendung bei großen Raketen besteht darin, dass der Aufwand für zumindest einen Treibstoffteil, der gepumpt werden muss (Drucktanks würden zu schwer), dem eines Flüssigtriebwerks ähnelt und gleichzeitig eine schwere Brennkammer, die sowohl den festen Treibstoffteil als auch den Druck halten muss, benötigt wird. Oliver |
Sebastian
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2001 Wohnort: Markdorf Verein: Beiträge: 128 Status: Offline |
Beitrag 23936
[31. Dezember 2002 um 14:46]
... Zumal man anscheinend auch die Hybridmotoren wieder "neu entdeckt", zumindest für Höhenforschungszwecke. Siehe auch: http://spaceflightnow.com/news/n0212/23sorex2/.
Cheers, Sebastian |
Neil
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Beitrag 23966
[01. Januar 2003 um 13:11]
Hi,
das ich eine große Brennkammer benötige um eine Treibstoffkomponente zu lagern ud zu verbrennenm, habe ich ja bei einem Feststoffmotor auch. Der Nachteil bei einem Hybriden ist wie gesagt der flüssige Anteil des Treibstoffes der gepumpt werden muß. Dafür habe ich aber gegen über Feststoff und reinen Flüssigkeitstriebwerken den Vorteil, das der Motor sicherer ist. Mit den Ionentriebwerken wird es wohl so sein wie mit allen anderen technischen Erungenschaften. Erst schlecht gemacht und als Spielerei dargestellt, später dann doch eingesetzt. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hermann
SP-Schnüffler Registriert seit: Okt 2002 Wohnort: Göttingen Verein: Beiträge: 907 Status: Offline |
Beitrag 23985
[01. Januar 2003 um 16:59]
Hi !
Was sind überhaupt die Vorteile der elektrischen ( also Ionen, Plasma u.s.w. ) Treibwerken, gegenüber den Chemischen ? Gruß aus GÖ / Hermann Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs. (Carl Amery) |
Neil
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Beitrag 23987
[01. Januar 2003 um 17:12]
Hi,
der Wirkungsgrad ist besser. Das bedeutet man bekommt aus der gleichen Masse Treibstoff einen höheren Impuls heraus. Die Triebwerke haben keine Verschleiß. Die "Brenndauer" ist extrem lang. Nachteile haben die aber auch. So funktionieren diese nur im Vakuum und haben einen sehr geringen Schub. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Sebastian
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2001 Wohnort: Markdorf Verein: Beiträge: 128 Status: Offline |
Beitrag 23990
[01. Januar 2003 um 18:46]
Hi,
ja, und durch den geringen Schub können keine impulsiven Manöver (ein großer Geschwindigkeitszuwachs von einem Moment auf den anderen) durchgeführt werden. Dennoch sind mit elektrischen Antrieben durch die weitaus höhere Ausströmgeschwindigkeit der Gase größere Geschwindigkeitszuwächse möglich als mit chemischen. Man muss sie nur lange genug laufen lassen und den Treibstoffanteil in Bezug zur Gesamtmasse eines Satelliten verringern. Dies ist ein weiterer Vorteil, da - wie von Neil bereits vermerkt - eine geringere Treibstoffmasse im Vergleich zu chemischen Antrieben mitgeführt werden kann, um den selben Effekt zu erzielen. Für geostationäre Satelliten eignen sie sich dadurch z.B. als Korrekturantrieb, um Bahnstörungen durch die Gravitation von Sonne und Mond oder durch die "Kartoffelform" der Erde stetig entgegenzuwirken. Bereits in den 1960-ern wurden einige GEO-Satelliten mit entsprechenden E-Triebwerken zu Testzwecken ausgerüstet. Manchmal eignen sie sich auch zur Rettung einer gesamten Satellitenmission, siehe ARTEMIS, der nach einem missglückten ARIANE 5 Start mit seinen Ionentriebwerken nun langsam in seiner geplanten Umlaufbahn ankommt. Der große Nachteil der elektrischen Antriebe ist, wie der Name schon sagt, die enorme elektrische Leistung, die notwendig ist, um das Triebwerk am Laufen zu halten. Bei chemischen Antrieben sitzt diese Energie ja bereits im Treibstoff selbst. Cheers, Sebastian |