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Josef
(verstorben) Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1020 Status: Offline |
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Mega Power
High Power ? Was war das vor 40 Jahren....HOG.... ![]() Josef RAMOG |
Tom
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Neustadt Verein: T2 , SOL-1 Beiträge: 5257 Status: Offline |
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War das eine Rakete die auf dem genannten Startgelände geflogen wurde ?
Hast Du mehr Informationen betreffend der Rakete ? Tom (RMV) |
Josef
(verstorben) Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1020 Status: Offline |
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Mega Power
Was war das vor 40 Jahren....HOG.... Zitat: Wir haben noch mehr über den Startplatz und über die Raketen.....! Josef Ramog |
Hendrik
Senior Pyronaut
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Köln Verein: SOLARIS-RMB e.V., DGLR e.V., Aero Club Rheidt e.V. Beiträge: 2941 Status: Offline |
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Hallo Josef,
na wunderbar. Dann laß es bitte nicht bei einer Ankündigung, sondern versorge unsere Neugier! Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Deutsche Experimental Raketen Arbeitsgruppe (DERA) Beiträge: 2398 Status: Offline |
![]() ![]() Zitat: ...gibt es eigentlich irgendwelche Infos über die damals verwendeten Motoren? Gab es damals mehr zugelassene Motoren als heute? Waren es Eigenbau-Motoren? Brauchten Raketenmotoren damals überhaupt eine Zulassung? Warum wurden diese Versuche irgendwann nach dem dramatischen Zwischenfall (wenn genügend Gras darüber gewachsen war) nicht irgendwann wieder aufgenommen/fortgeführt? Heutzutage hätten wir jedenfalls massiv Probleme sowas nochmal zu machen: Es gibt wohl keine zugelassenen Motoren, die eine Rakete auf 100km bringen könnten und ab 2003 gibt es - da es in der EU-Richtlinie nicht vorgesehen ist - auch keinerlei Ausnahmegenehmigungen von der Zulassungspflicht mehr. Einen alten Militär-Booster z.B. für zivile Zwecke aufzumöbeln scheitert auch an dieser Hürde. It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |
Peter
alias James "Pond"
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: D-84034 Landshut Verein: Solaris-RMB Beiträge: 2235 Status: Offline |
![]() ![]() Zitat: Am Anfang war immer die Vision. Man muß wissen, was man erreichen will, und man muß von diesem Ziel fasziniert sein. Denn Antriebsenergie braucht nicht nur die Rakete, ihre Erbauer brauchen womöglich noch mehr davon. Daß dabei Hindernisse auftauchen, ist nichts neues. Wenn es derzeit keinen/zugelassenen AT Motor für 100km Höhe gibt, so stört mich das herzlich wenig. Das zu überwinden könnte Teil eines Projekts sein. Entscheidend ist doch: was wollen wir? Ich will hier einfach mal meinen Aufruf erneuern: wer möchte sich an einem Projekt zu beteiligen, das über HPR hinausgeht? MegaPower oder was auch immer. Denn eines ist doch klar: die Jungs in Cuxhaven damals spielten in der Bundesliga, HPR hingegen ist die Regionalliga. In der man natürlich auch seinen Spaß haben kann, klar. Aber es kann doch nicht sein, daß uns die Raketenopas von vor 40 Jahren auf alle Zeit naßmachen. Wer hat Lust? |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8372 Status: Offline |
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Peter,
ich glaube Du verwechselst oder vergleichst hier Äpfel und Birnen. Klar ist HPR was anderes als das. Das ist auch mehr als nur Experimental-/Amateurraketenflug. Das sind professionelle Forschungsraketen (wenn ich mir so die technischen Daten ankucke), und da steckt auch einfach mehr Geld, Zeit und Manpower dahinter. Heutzutage würde man einen Profi für solche Raketen auslachen (hoffe ich doch, im Hinblick auf mein zukünftiges Berufsbild ;-). Was nicht heißt dass wir dem nicht nacheifern sollten. Ich frage mich nur, was wir unbedingt bei 100 km wollen. Du brauchst da wesentlich mehr als Du Dir für Dein komplexestes Level 3 Projekt jemals vorgestellt hast. Die Starterlaubnis und Luftfahrzeugszulassung zu kriegen ist noch was anderes. Wenn wir unter 150 kg Startgewicht bleiben wirds einfacher, da wird die Rakete nur begutachtet uns muss nich zugelassen werden... Man müsste wohl von Helgoland/Düne oder Romö starten und hoffen dass man keine Bohrinsel trifft falls das Bergungssystem versagt. Mache ich mal ein bisschen Brainstorming: - Raketenkörper: Metall, evtl. Kohlefaseraufbau. Dies ist aufgrund der Anforderungen an die Rakete mit einer Heidenarbeit verbunden, die man als Amateur, und auch als Gruppe, kaum leisten kann. Man müsste einen flexiblen Betrieb wie bspw. einen Segelflugzeug- oder UL-Hersteller fragen - Raketenantrieb: obs ein einfacher selbstgegossener Feststoffmotor noch tut, zumal Selbstbau-Feststoffmotoren kaum die Effizienz (lies spezifischen Impuls), die gewünscht ist, erreichen. Ein Blue Thunder dürfte schon an die 250 s spezifischen Impuls haben, und über 300 s ist bei Feststoff fast utopisch. Also ein großer Hybrid oder gleich Treibstoffe in fluider Phase. In beiden Fällen würden erneut Probleme bei der Konstruktion auf uns zukommen, die wir ohne professionelle Hilfe kaum lösen können (also zu so was wie einer Werkstatt beim DLR gehen). Erschwerend kommt hinzu dass man für die Höhe eigentlich eine mehrstufige Rakete bauen müsste. - Steuerungssystem: Aufgrund der Größe und Komplexität halte ich ein Steuerungssystem für zwingend notwendig. Aber hat sich jemand von uns schon mal _wirklich_ ausreichend mit einem Schubvektor- oder auch nur aerodynamischen (Canard-Flossen) Steuerungssystem auseinandergesetzt, so dass man ein für eine solche Rakete adäquates System entwickeln könnte? Ich plane für die kommenden 11 Monate ein Jugend forscht-Projekt zur aerodynamischen Stabilisierung einer Rakete auf einer geraden Flugbahn durch Canard-Flossen, und das wird nich ganz einfach (die theoretische Entwicklung, an die praktische Umsetzung wag ich noch gar nich zu denken). Zumal ab 50 km Höhe aerodynamische Steuerung schwierig wird und die auftretenden Belastungen durch die Geschwindigkeit nich ganz gering sind... - Bergungssystem: was müsste man hier fordern? Ein barometrischer Höhenmesser wird seine Probleme bekommen, ein accelerometrischer eher weniger. Aber ich habe Zweifel beim Gedanken, dass ich solch eine Rakete einem winzigen elektronischen Bauteil anvertraue (aber geht das nicht allen Raketen so...). Eventuell Backup über GPS oder so ähnlich... die Rakete würde auch eine Menge wiegen, so dass das System hochstabil sein müsste. Aber das ist fast noch am Einfachsten, ein man-rated Schirm müsste eine 100 kg leer-Rakete eigentlich tragen können... bei den erreichten Höhen ist eine mehrstufige Bergung übrigens ebenfalls zwingend notwendig. Eine Notsprengung wäre im Angesicht der Gefahren für Schiffe und Bohrinsel (man weiß nie wo die Rakete ankommt) ebenfalls sinnvoll einzubauen. - Telemetrie: Eine Beobachtung der Rakete vom Boden ist schwierig, auch hier müssen Einrichtungen wie die DFS, das Militär oder ähnliches zu Hilfe gezogen werden. Außerdem empfiehlt sich eine Funkübertragung relevanter Daten (Beschleunigung in allen drei Achsen und GPS-Positionsdaten vor allem) und noch eines Videos oder von Standbildern. - Geld: Na? Ich hätt vielleicht n paar Blaue, aber das wird nichmal für den Schirm reichen... Also im Prinzip alles gut und schön, und ich will hier auch nich den Oberpessimisten spielen, aber es ist einfach verdammt unrealistisch. Ich bin froh wenn ich nächstes Jahr meine zweistufige Mini BBX visuell verfolgen kann und dann auch heile wiederfinde. Aber wenn Du irgendwie was auf die Beine kriegst, mit Zeit und Arbeit bin ich auf jeden Fall dabei. Oliver |
Peter
alias James "Pond"
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: D-84034 Landshut Verein: Solaris-RMB Beiträge: 2235 Status: Offline |
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Oliver,
vernünftige Gründe gegen so etwas gibt es natürlich jede Menge. Das war schon immer so. Wohl dem, der seinen Eltern gegenüber noch nie Erklärungsnöte hatte, was er denn mit Rakete X in Höhe Y zu suchen habe. Die positiv Verrückten (sind wir Raketenbauer das nicht alle irgendwie?) hat das noch nie abgehalten, von allen möglichen Dingen zu träumen. Nüchtern und technisch betrachtet ist es doch so: was vor vierzig Jahren ging, müßte uns mit den heutigen Mitteln doch erheblich leichter fallen. Stellt euch doch mal vor: damals gab es keinen einzigen Microprozessor, die heutige Elektronik war nicht vorstellbar. Noch zur Mondlandung hatten die einen Bordcomputer, für dessen Leistungdaten sich mein Taschenrechner heute schämen würde. Und ich bin überzeugt, daß die Cuxhavener 100Km Flieger weder Isp 250 noch und schon garnicht 300 hatten. (Für die 100km nahmen die damals 3 Stufen.) Von Kohlefaser in Epoxydharz konnten die nicht mal träumen, heute schmeißts Dir jeder bessere Bastelladen nach. Die Aufzählung ließe sich bestimmt fortsetzen. Ob die Profis waren, kann ich nach heutiger Kenntnis nicht beurteilen. Vielleicht sind sie es im Laufe der Jahre geworden, aber angefangen haben sie wie mir scheint als Raketenenthusiasten mit passenden Vorkenntnissen. Aber mit echt vernünftigen Gründen will ich garnicht argumentieren, denn die wären auch darauf anwendbar, daß ein M-Motor teurer ist als seinerzeit meine ersten, gebrauchten Autos. Und die fuhren trotz aller TÜV Probleme länger als ein paar Sekunden. Es kommt darauf an, denke ich, daß man den Wunsch hat, mal was ausgefallenes in Angriff zu nehmen. Ob und wie man die Aufgabe bewältigt, wird sich dann schon zeigen. Das schließt nicht aus, daß man zwischendrin kleinere Brötchen bäckt und sich über jede andere Rakete auch freut. Ich warte z.B. auf den Held 5000 für meine Natter. Also wenn das nicht bescheiden ist.. Peter |
Josef
(verstorben) Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1020 Status: Offline |
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Mega Power
Was war das vor 40 Jahren ![]() Für die Starts künftiger Höhenforschungsflugkörper wurde ein Startgestell mit 9 m Länge von der Raketen- und Raumfahrttechnischen Lehr- und Versuchsstelle Hannover entwickelt und gefertigt. ca 1955-1960 Josef RAMOG |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8372 Status: Offline |
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Josef: Gestern im Chat klang das aber nach mehr, was liegt noch alles bei Euch rum? Rücks raus! Und scannt mit höherer Auflösung und verkleinert wieder, dann geht der Moiré-Effekt weg.
Peter: Ich will ja auch gar nicht dagegen argumentieren. Ich _will_ auch auf 100 km, und zwar "for the heck of it" (sinngemäß: weil eben). Ich habe nur mal alle Hindernisse aufgezählt die sich uns auf dem Weg dahin in den Weg stellen. Dass einige Sachen heute erhältlich sind, die es früher nich gab, wie Du schon ansprachst (Elektronik, FVK...), bestreite ich auch nicht. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir sowas auf die Beine kriegen. Es muss ja auch gar nicht am Material scheitern, sondern am Geld und der Verarbeitung des Materials. Und es waren Profis, oder zumindest Amateure mit reichlich Zuschüssen, wenn Du liest: "Raketen- und Raumfahrttechnische Lehr- und Versuchsstelle". Um nicht zu sagen eines der ersten DLRs? Oliver |
