tomcat
Epoxy-Meister

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Zitat: Original geschrieben von Neil
Hi,
da gab es mal einen netten Beitrag bei Quarks&Co. Ich meine die Lösung war eine Diamantscheibe. Aber welche Daten braucht man den in 10 Jahren?
Gruß
Neil
Zum Beispiel meine wertvolle Fotosammlung. Unwiederbringlich, und für mich von höchstem ideelem Wert. Grüße, Thomas
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Oliver Arend
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Papierabzüge?
Oliver
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tomcat
Epoxy-Meister

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Meinst du Scans von Papierabzügen oder RAW Daten aus der Digitalkamera?
Grüße, Thomas
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Lschreyer
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Ahem, SSDs sind mit Flash Speicher aufgebaut, der ist nichtflüchtig und braucht auch keine Batterie oder sonstiges Stromquelle für den Datenerhalt. Man kann sie also unbegrenzt abziehen, lagern und woanders wieder anklemmen, kein Problem. Sie sind wesentlich sicherer als HDDS weil sie erstens keine meachnischen Teile haben, und im Controller eine Fehlerbeseitigung drin steckt, die kaputte Zellen aus dem Array entfernt bzw. durch noch intakte ersetzt. Dafür wird ein Teil der Zellen intern reserviert. Teuer sind sie im Vergleich zu HDD schon, aber: Meine 120 GB kostet ca. 300 Euro, bringt aber wesentlich mehr als eine neue aktuelle 4-core CPU, die das selbe oder mehr kostet. Im Prinzip kommt man mit einer 32 er aus, darauf das System mit dem Programmen, eine normale HDD nimmt dann alles andere auf, Musik, Videos usw. Dann ist man bei ca. 130 Euro, was noch geht, die Geschwindigkeit ist die selbe. Und zur Datensicherung: 10 Jahre braucht niemand, da man ja ständig sichert (zumindest sollte man das). Ich ziehe mir 1x die Woche ein komplettes Image, sonst wenn ich viel geändert habe ein inkrementelles Backup, das geht in 10 Minuten über die Bühne. So halte ich 2 komplette Images auf eine USB-HDD mit 500 GB, die Backups müssen höchstens 1-2 Wochen halten, da ich sie immer wieder erneuere. Geht etwas schief spiele ich das letzte Image wieder ein und weiter gehts. Das geht wirklich reibungslos, dauert ca. 30 Minuten. Wer heutzutage noch Daten verliert wegen Hardwaredefekten ist wirklich selber Schuld. Früher musste man Bandlaufwerke usw. haben, das ist alles erledigt. 2,5" USB Platte reicht dicke aus für alle Sicherungsaufgaben. Imagesoftware gibts gratis, was will man mehr (z.B. immer wieder mal in der C't als Jahresausgabe). Aber leider: Bei mir melden sich jede Woche Leute mit dem Spruch: "Hilfe, meine Daten sind weg, wie beomme ich die nun wieder? " Haben Sie denn ein Backup? "Nein, gesichert habe ich nie"... Louis Louis
Geändert von Lschreyer am 10. März 2010 um 14:35
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Lightning_Man
Raketenbauer
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Moin,
>Sie sind wesentlich sicherer als HDDS weil sie erstens keine >eachnischen Teile haben, und im Controller eine Fehlerbeseitigung
Solche Aussagen, gerade in Bezug auf die neuern SSD's würde ich mit Vorsicht geniesen. Da gibts noch keine Zahlen, da keine Erfahrung....
>drin steckt, die kaputte Zellen aus dem Array entfernt bzw. durch > noch intakte ersetzt. Dafür wird ein Teil der Zellen intern reserviert.
Klar, daß wird bei USB, etc genauso gemacht. Die Frage ist halt, wieviel extra "graue" Zellen gibt es. Ein USB Stick wird ja auch lange nicht so gefordert wie eine "Fest"platte.
>Im Prinzip kommt man mit einer 32 er aus, darauf das System mit dem >Programmen, eine normale HDD nimmt dann alles andere auf, Musik, >Videos usw. Dann ist man bei ca. 130 Euro, was noch geht, die >Geschwindigkeit ist die selbe.
Richtig. Der Clou ist es alle Programme, die dauernd Daten tauschen auf die SSD auszulagern.
>Und zur Datensicherung: 10 Jahre braucht niemand, da man ja > ständig sichert (zumindest sollte man das).
Hmm, Du sicherst *jede* Woche Deine ganzen Bilder, Musik, etc? Und kommst dazu noch mit einer 500 GB aus? Das kann ich fast nicht glauben. 500GB sind mit Bildern ziemlich schnell voll.
>Ich ziehe mir 1x die Woche ein komplettes Image, sonst wenn > ich viel geändert habe ein inkrementelles Backup, das geht in >10 Minuten über die Bühne.
Macht man das nicht eher umgekehrt? Volles Backup wenn viel verändert wurde und inkremental wenn man nur hier und da etwas geändert hat?
>Wer heutzutage noch Daten verliert wegen Hardwaredefekten >ist wirklich selber Schuld.
Hmm.. Da kann ich nicht so ganz zustimmen. Eine Videosammelung (z.B.) gerade bei HD ist sehr schnell, sehr umfangreich. Da ist nix mit "in 10 Minuten gesichert". Ich arrangiere auch schon mal meine (anderen) Daten um. Da den Überblick zu behalten, was gesichert wurde und was nicht, ist nicht ganz einfach. Das ist halt der Nachteil der digitalen Welt....
>dem Spruch: "Hilfe, meine Daten sind weg, wie beomme ich die >nun wieder? " Haben Sie denn ein Backup? "Nein, gesichert > habe ich nie"...
Ja, diese Probleme kenne ich nur zu gut aus meiner Zeit als Computertechniker.
viele internette Grüße, Reinhard if nothing else helps, just add a couple of kilovolts  ) L1 TRA #: 11857
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Lschreyer
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10 Minuten ist das inkrementelle Backup, das lasse ich laufen wenn ich Änderungen habe. Ansonsten läuft das Totalbackup abends oder nachts, das dauert schon länger.
Auf meinem PC selbst sind nicht viele Daten: Meine Musik, Bilder und Videos lagern z.B. auf unserem Hausserver, ein alter PC mit kleiner CPU und kleinem Netzteil. Der läuft den ganzen Tag vor sich hin und beliefert z.B. meine Playstation mit Videos und Fotos, nebenher macht er noch das eine oder andere. Der sichert sich selbst nachts auf eine externe HDD. Da sind gut 600 GByte drauf, die Sicherung dauert länger, aber das ist ja egal weil es nachts läuft. Geht aber, sollte man auch tun, gerade Digitalfotos sind schnell futsch.
Louis
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Neil
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Hi,
da das hier ja zu einem Datensicherheits Thread wird, habe ich doch mal ein paar Fragen und Anmerkungen. Wie sieht es mit der Datensicherheit aus wenn die Festplatte (HDD) aus ist und abgestöpselt in der Ecke liegt? Ist ein Backup nicht etwas gegen Anwenderdummheit? Also durch unabsichtliches löschen Daten vernichtet? Dann müsste ja das Backup längere Zeit gelagert werden. Für das Hardware mässige verlieren von Daten wäre doch ein Raid System das richtige. Das gibt einem ja mehr oder weniger eine Meldung wenn etwas nicht mehr stimmt und man kann dann sogar im Betrieb die defekte Platte tauschen. Kann man ein Raid auch mit SSD betreiben? Dann bleibt einem ja noch das nette Speichern von seinen Daten im Internet. Es gibt Firmen die bieten Speicherplatz an. Da muss man sich nur wegen Datenklau Sorgen machen und nicht so sehr um Verluste.
Gruß
Neil
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von tomcat
Hallo,
da stellt sich mir die Frage, wie man seine Daten wirklich langfristig "sichern" kann. Welchem Medium kann man vertrauen über wenigstens 10 Jahre stabil zu sein. Vielleicht wieder Bandlaufwerke?
Grüße Thomas
Genau diese Frage hab ich vor einiger Zeit dem Chef eines Datenrettungs-Unternehmens gestellt. Die Antwort war ernüchternd: in Stein meißeln Meiner Erfahrung nach sind Festplatten am sichersten. Jedenfalls funktionieren mein 15 Jahre alten HDDs immer noch. Ob das allerdings für aktuelle Platten mit ihrer hohen Datendichte auch zutrifft sei dahingesellt. Meine alten Schlabberdiks vom C46 funktionieren auch noch. Ich mach es wie Louis. 2,5" 500GB HDDs sind billig und wenn man doppelt und dreifach sichert dürfte eigentlich nichts mehr passieren. @ Neil: 10 Jahre sind doch gar nichts. Fotos, Videos, Schaltungslayouts, Dokumentationen, Tondokumente, ect., ect. Viele Daten werden mit den Jahren doch erst wertvoll. Manchmal möchte man meinen, heute wird alles nur für den Mülleimer produziert... Gruß, Achim
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Lschreyer
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Gegen versehentliches Löschen hilft ein Backup nur wenn man es rechtzeitig (vor dem Überschreiben des ältesten Backups) merkt. Merkt man es zu spät ist es zu spät :-)
Was man noch machen könnte ich wichtiges Zeugs wie Fotos usw. auf Bluray schreiben und das einfach jedes Jahr wiederholen, oder mehrfach ablegen, es gibt da so Synchronisationssoftware die nur neue Dateien synchronisiert, also Löschungen nicht synchronisiert.
100% sicher wird man nie sein, ein RAID-5 z.B. nützt nix wenn man etwas löscht und keine Sicherung mehr hat.
Louis
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tomcat
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Dann bleibt einem ja noch das nette Speichern von seinen Daten im Internet. Es gibt Firmen die bieten Speicherplatz an. Da muss man sich nur wegen Datenklau Sorgen machen und nicht so sehr um Verluste.
Ich hab mal ein bischen gegoogelt nach Diensten, die Internet-Datensicherung anbieten. Teilweise bieten die sogar einen kostenlosen Service an. Es gibt aber anscheinend nur nicht-europäische Dienste. Vielleicht hat ja jemand mit den folgenden Diensten Erfahrung: AllMyData, Box.net, Carbonite, SOS Backup, iBackup, eSnips, Freepository, GoDaddy, iStorage, Mofile, Mozy, Omnidrive, Openomy, Streamload, Strongspace, Xdrive, Jungle Disk. Man könnte seine Daten doch auch verschlüsselt dort abspeichern, oder? Unter Windows 7 gibt es doch in der Ultimate Ausgabe solch eine Verschlüsselungsmöglichkeit. Könnte man die nutzen? Grüße, Thomas
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