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Dino

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Dino

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Beitrag 114586 , Neil [Alter Beitrag26. Februar 2007 um 16:44]

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Hi Neil,

whow...,das habe ich erst beim 3. Mal Lesen kapiert, was Du meinstconfused
Also, - ich denke, daß Du zwar im Prinzip recht hast, aber in der Praxis scheitert die Idee daran:
Ein langer Düsenhals ergibt jede Menge Reibung der Abgase, also Minderung der Effizienz des Triebwerkes, die ja von der Ausströmungsgeschwindigkeit abhängt, ganz abgesehen von dem gleichzeitig steigenden Leergewicht.
Das mit dem Kreisel ist sicher einfacher und effizienter.

Gruß

Dino

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Neil

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Beitrag 114587 [Alter Beitrag26. Februar 2007 um 16:59]

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Hi,

die Effizienes hängt aber stark vom Gewicht deines Kreisels ab. Wenn der lange Düsenhals 5% Schub kostet, aber der Kreisel die Rakete 105 schwerer macht, wäre der Düsenhals besser.
Es werden übrigens lange Düsenhälse bei Raketen eingesetzt, die da unten die Flossen steuern müssen. Da wäre dann die Düse den Motoren im weg oder umgekehrt.

War das schwer geschrieben, oder der Inhalt schwer? Ich kann das versuchen zu ändern.

Gruß

Neil

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Oliver Arend

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Beitrag 114591 [Alter Beitrag26. Februar 2007 um 17:58]

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Ich glaube ich hab grob verstanden was Du meinst, aber sind die Abgase dazu nicht doch etwas zu leicht?

Oliver
Dino

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Beitrag 114592 [Alter Beitrag26. Februar 2007 um 18:01]

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Terminologiefrage: der Düsenhals ist die engste Stelle zwischen Brennraum und Düsenunterkante, sind wir uns da einig?
Ich vermute, Du sprichst von den verlängerten Laval-Düsen bei Geräten mit Schubvektor-Steuerung per Schwenkdüse oder Strahlruder. Diese Laval-Düsen erhöhen durch ihre Form sogar die Effizienz des Triebwerkes. Ich dachte, Du meinst eine Verlängerung der engsten Stelle des Motors ("Düsenhals"), das war wohl ein Mißverständnis.
Was Du für Deine Idee nun vergleichen mußt, ist das Trägheitsmoment einer rotierenden Masse mit der einer linear bewegten Masse, wobei zwar die Bewegungsgeschwindigkeit des Gases sehr hoch ist, die jeweils wirksame Masse aber eben nur das Gasvolumen in der Ausströmdüse zu jedem Moment der Brenndauer. Wenn Du die Treibstoffmasse durch das Volumen der gesamten daraus entstehenden Verbrennungsgase beim mittleren Druck in der Entspannungsdüse teilst, bekommst Du die spezifische Dichte der Abgase in der Düse, auf das Düsenvolumen umgerechnet, die für Deine Trägheitssteuerung wirksame Masse. Du kannst ja mal mit den Zahlen der handelsüblichen Treibsätze und Treibstoffe rechnen, die ich leider nicht greifbar habe. Meiner Schätzung nach dürfte sich das Gewicht der wirksamen Masse, selbst bei einer Ausströmdüse von einem halben Liter Volumen, nur Bruchteile eines Gramms betragen. So viel ich weiß, liegen die Ausströmgeschwindigkeiten bei Modellraketentreibsätzen bei einigen hundert Metern/s, nun rechne mal die Rückstellkraft aus, wenn die Rakete sich mit ein paar Grad/s neigt...

Gruß

Dino

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Beitrag 114593 [Alter Beitrag26. Februar 2007 um 18:24]

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Hi,

ich meine schon die engste Stelle des Motors, den Düsenhals und nicht den Entspannungskegel. Ich habe dazu mal ein Bild gesehen. Es gab auch eine Diskussion dazu hier, wie lang der Düsenhals sein kann und was für Verluste da auftreten.

Gruß

Neil

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Dino

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Beitrag 114622 , Praxis [Alter Beitrag27. Februar 2007 um 07:46]

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Ok, zurück zur Praxis, hat denn nun Jemand die Absicht, einen praktischen Versuch zu starten?
Für Cracks mit Zugang zu einer Drehbank, dürfte die Herstellung eines passenden Kreisels kein großes Problem sein, die Anderen müßten erst einen geeigneten Kreisel finden, um dann eine Rakete drum herum zu konstruieren.
Eine Idee für eine mögliche Kreisel-Quelle: alte Tonbandgeräte!
An der Achse der sog. Tonwelle, mit der die Bandgeschwindigkeit konstant gehalten wird, sitzt immer eine Schwungmasse, die auch gut gelagert ist.
Bei alten Spulen-Tonbandgeräten ist dieser Kreisel relativ groß und entsprechend schwer, bei Kassettengeräten kleiner und leichter. Welche Sorte für einen Test geeignet ist, hängt von der möglichen Raketengröße ab.
Den Kreiselantrieb macht man am einfachsten extern, z.B. wie angesprochen mit Preßluft.
Es würde genügen, einen gut gelagerten Kreisel tangential anzublasen, bis er die nötige Drehzahl hat.
Mit eingebautem E-Motor wäre zwar auch möglich, bringt aber zusätzliches Gewicht. Andererseits ist eine externe Stromversorgung mit ferngesteuertem Abwurfkabel natürlich ein reizvolles Gimmikcool
Es folgt die Sparte für Extrem-Bastler:
Wie wär`s mit einer induktiven Ansteuerung, wobei der Kreisel wie der Läufer eines AC-Motors konstruiert ist, dessen Stator-Wicklungen vor dem Start kurz über die Rakete gestülpt werden oder, wie bei einer Strommeßzange, von der Seite um die Rakete greifen.
Denkbar wäre auch, wenn der Kreisel eine komplette Sektion der Rakete bildet, also kein durchgehendes Körperrohr verwendet wird, einen eingebauten Treibsatz zum Beschleunigen des Kreisels zu verwenden:
Der Kreisel wäre nur einseitig gelagert, auf der anderen Seite bläst der Treibsatz in eine axiale Bohrung, die dann zu zwei oder mehreren, symmetrisch angeordneten Austrittsöffnungen an der Außenwand mit möglichst tangentialem Austrittswinkel führen.
Eine reizvolle Vorstellung, aber wenn ich an die konstruktiven Details denke, bin ich doch eher ein Freund der Preßluft-Lösung...

Also, wer will es wagen?

Dino

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Oliver Arend

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Beitrag 114656 [Alter Beitrag27. Februar 2007 um 17:45]

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Immer der der fragt? Du hattest doch schließlich auch die Idee ;-)

Oliver
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Beitrag 114675 , Schön wär`s [Alter Beitrag28. Februar 2007 um 07:36]

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Hallo Oliver,

lies doch mal den Anfang dieses Themas - außerdem, - wenn mir derzeit die Möglichkeit gegeben wäre, es selbst auszuprobieren, hätte ich es bestimmt ERST getan und DANN ERST hier darüber berichtet, statt mich auf theoretische Diskussionen zu beschränken und meine Ideen dazu vorab zu verbreitenwink

Mir wär`s anders auch lieber, das kannst Du mir glaubenfrown

Gruß

Dino

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Tom

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Beitrag 114677 [Alter Beitrag28. Februar 2007 um 09:38]

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Zitat:
Original geschrieben von Dino


Mir wär`s anders auch lieber, das kannst Du mir glaubenfrown

Gruß
Dino





Hi Dino,

machen wir uns doch mal konkrete Gedanken wie man was umsetzen könnte.

Welche Spezialteile werden benötigt ?
Was muss gefertigt werden ?
Welche Elektronik wird benötigt ?
Akkus ?
Gibts eine konkrete Zeichnung der Konstruktion ?

Wenn Du hier Dein Projekt in Teilaufgaben zerlegst und konkret sagst: "Wir benötigen dies und das", dann wirst Du Unterstützung bekommen.

Nimm die Herausforderung der Projektleitung an und kümmere Dich drum.
Mitstreiter wirst Du finden. Sag mir wie die Motorcharakteristik sein soll, ich organisere das.
Kein Problem.

Aber bitte mach nicht den Fehler einen angenagten Knochen hinzuwerfen und zu denken, dass wir den Knochen für Dich weiternagen wink

Grüße
Tom

Dino

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Beitrag 114690 , angenagter Knochen [Alter Beitrag28. Februar 2007 um 18:56]

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Zitat:"Aber bitte mach nicht den Fehler einen angenagten Knochen hinzuwerfen und zu denken, dass wir den Knochen für Dich weiternagen wink"

Hi Tom,
was spricht dagegen, wenn der Knochen doch schmackhaft ist? wink

Was gebraucht wird?

Z.B.:

1.) Jemand, der mal ausrechnet, wieviel Held1k (sind wohl die derzeit am längsten brennenden Motoren am Markt, oder?) als Cluster in ein Körperrohr von ca. 80-100mm passen,
was die für ein Startgewicht mit ca. 1-2 G beschleunigen können,
was davon, nach Abzug des Gewichts von Körperrohr, Spanten, Treibsatzhalterung, Spitze, Bergungssystem etc.(wenn das Ganze nicht viel länger als 1 Meter wird und keine Flossen hat), noch für das Kreiselsystem übrig bleibt.

2.) Jemand, der aus Alu zwei dickwandige Becher mit dünnem Boden und axialer Bohrung dreht, die ineinander gesteckt werden können und den Kreiselkörper bilden, der eine Achse und zwei Spanten mit den Lagern fr die Kreiselsektion im Körperrohr, und Alles zusammen nach den Gewichtsvorgaben von 1. erstellt.

3.) Jemand, der die Rakete baut mit einem Körperrohr, dessen Wandung im Bereich des Kreisels durchbrochen sein muß, damit man ihn von außen mit Preßluft anblasen und so beschleunigen kann, und dazu ein lageabhängiges und zeitgesteuertes Bergungssystem (wenn der Kreisel funktioniert, dann funktioniert das lageabhängige System nicht, wenn er nicht funktioniert, bleibt für den Timer keine Zeitwink .

Das dürfte grob eine mögliche Vorgehensweise sein, die Minimallösung für einen praktischen Test.

Natürlich wäre es auch sinnvoll, zuerst einmal nur den Schritt 1) und 2) zu tun, und dann mit einer Papp-Attrappe, die in Höhe des Schwerpunktes an Fäden aufgehängt wird, Stabilitätstest zu machen.

Waren das die Infos, die Du meintest?

Gruß
Dino

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