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Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 65418
[05. Januar 2005 um 15:49]
Hi,
ich würde überfettet fahren. Machen die beim Shuttle auch. Hendrik hat mir mal den Grund erklärt. Es war glaube ich deswegen, das man keine 100% Umsetzung beider Komponenten bekommt. Nimmt man zuviel Wasserstoff, wird zumindest der komplette Sauerstoff umgesetzt. Bei einem theoretisch optimalen Gemisch würden von beiden Komponenten Reste übrig bleiben. eine Graphitdüse ist okay. Wie wäre es mit einer BC360 Düse und Gehäuse? Da kommt dann nur ein anderer Kopf drauf. Ich bin der Meinung das eine Kerze die bei 1770°C schmilzt in unserem Motor nicht lange da sein wird. Was spricht gegen eine Zündung von außen alla Shuttle? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65419
[05. Januar 2005 um 16:10]
Ich würde es bevorzugen, wenn die Zündung interierter Bestandteil ist.
Sonst muß man wieder Glühdrähte in die Düse reinstopfen. Und beim Start werden die Reste davon (Kabel) mit power aus der Düse rausgezogen. Ich mag solche Geschichten nicht. Lieber ein Gewinde am Kopfverschluß, wo die Startkerze reingeschraubt wird, anschlußstecker drauf und fertig.. nach dem Flug wird eh die Brennkammer demontiert und gereinigt(der alte Liner muß ja raus), da nimmt man alte kerze einfach raus, schaut ob sie noch geht und schraubt ansonsten ne Neue rein. Wie sieht es mit BC360 gehäuse aus? 115mm lang inkl allem,71mm durchmessser (adieu Bsd54 ), 90 bar kammerdruck... Wir werden viel weniger Kammerdruck haben, daher brauchen wir eine andere Düsengeometrie, weil wir sonst überexpandieren... Somit brauchen wir eine neue Düse, damit ist auch die Kammer nicht mehr so interessant (ein Metallrohr mit Gewinde und einer Sollbruchstelle ist nicht soo schwierig herzustellen) Im set wäre es eine alternative, aber so? Preis des Gehäuses? Kopfverschluß brauchen wir eh einen neuen. Eventuell BC125? Hat wer daten dazu? Maße, Masse und Kammerdruck? Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Marxi
Grandma' of Rocketry Registriert seit: Jun 2002 Wohnort: Bayern Verein: AGM, TRA #10753 L3 Beiträge: 2567 Status: Offline |
Beitrag 65422
[05. Januar 2005 um 16:29]
Betreffs BC 360:
Siehe: http://www.ramog.de/aktuell/akt02/ra03.htm Primär würde der BC 360 mind. zwei positve Dinge mitbringen: - mehr als erprobtes Casing in über 27 Jahren. - (gefährlicher) Cato unmöglich Dank Sollbruchstelle und Sicherung der Teile durch Seegeringe; keine Drehverschlüsse, Tom! Aber ob die Düse so genial ist, weiß ich nicht. Nicht wirklich ein Einlaufkegel vorhanden -> Effizient bei längerer Brenndauer ? Ich denke nicht.. Betreffs BC 125 (38mm*95(?)mm): Solid ist nur ein H drin.. wir wollten einen J!! Viele Grüße, Marxi |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65423
[05. Januar 2005 um 16:58]
Also ist der 360er zu dick und der 125 zu dünn.
Beide sind von der Düsengeometrie warscheinlich ungeeignet. Beide kosten viel mehr als ein selberabgedrehtes, schlichte Rohr. Bleiben wir lieber Autonom. Als erstes werden wir eh ein dickeres Rohr für die brennkammer wählen (60er oder so, um auf 54 zu kommen, wenn es nach einigen testläufen dann auf flugfähig getrimmt wird) BrennkammerinnenØ ist ja noch garnicht fix, also könnten wir ev. auch gleich mit 54mm arbeiten. auf jeden Fall sollte der Urproto deutlich mehr als "notwendige" Wandstärke aufweisen. Wo wir grad dabei sind... Einiges ist noch zu klären, bevor wir hier weitermachen. Ich hatte schon einige "Gemeinschaftsprojekte", wo langjährige Freundschaften und sogar ein Forum zerbrochen sind. Wieviele werden gebaut? Wenn nur ein einziges, wer bekommt es? Wer bekommt alle Baupläne? Oder behält jeder die Pläne zu seinem Teilprodukt? Wer hat das Vermarktungsrecht? Oder machen wir hier nur Informationssharing und jeder baut auf eigene Verantwortung? Bei 2 Projekten zerbrach alles, weil bei einem einer sein Ding fertig hatte, und keinen bock mehr hatte, für die anderen weiterzubasteln und beim anderen hat einer begonnen das Produkt selber herzustellen und zu verkaufen. Das hat alle recht verärgert, weil sie davon nix bekamen, aber fleissig mitentwickelt hatten. Bei einem Anderen haben Mehrere eine Vermarktung begonnen und sich gegenseitig ruiniert Bevor sowas nciht alles abgeklärt ist, sollte jeder lieber sein eigenes Ding abziehen und wir diskutieren hier nur. Denn Vermarktet wird das Teil irgendwann, denn sowie es läuft kommt sicher der erste und Fragt : "wieviel verlangst du für so ein Teil?" Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65425
[05. Januar 2005 um 17:11]
Zitat: Warum? Bei einem K haben wir einen genügend großen Düsendurchmesser um beispielsweise 2 1mm Stahldrähte, die unten isoliert und nur auf dem letzten cm unisoliert sind, bis zum Kopfverschluss zu schieben. Die wären dann am Pad festgemacht, quasi wie der Fillstem bei den Hyperteks und würden dadurch gerade aus der Düse raus. Am unisolierten Teil würde dann der Lichtbogen entstehen. Gruß Felix Sky´s not the limit! |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65428
[05. Januar 2005 um 17:16]
hab mal eben schnell ne Skizze gemacht
den Motor hab ich weggelassen. Das Drähte würden also duch die Düse gehen und kurz vorm Kopfverschluss enden. Folgende Datei wurde angehängt: Sky´s not the limit! |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65429
[05. Januar 2005 um 17:19]
Ich mags einfach nicht..
Wir brauchen dann nämlich wieder eine verbindung zum onboardchip, der die ventile aufmacht, denn sonst ist das alles wieder nicht getimed beim hochfahren. ich bevorzuge eben ein system, wo alles in einem ist... klar, wir könnten das kabel über ne schlaufe zum chip führen, und an der rampe befestigen, damit es beim start vom stecker und von der düse entfernt wird. ich bevorzuge halt eine integration in den Kopfverschluß. Ich bin bei sowas halt Perfektionist. Rumgefummel mit Kabeln durch die Düse empfinde ich als entwürdigend bei soeinem Triebwerk. Und wenn, dann mit nem Glühdraht. Lichtbogen bedeutet hochspannung & HF und wir haben die Ventilsteuerungselektronik an Bord. Klar, ein hochspannungsfunke zündet sicher, aber ein glühdraht reicht. Ein GUTES Pferd springt immer nur knapp über die Latte. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 65433
[05. Januar 2005 um 17:33]
Hi,
von wegen Vermarktung. Es wurde hier vor einigen Jahren der DENTAMAG entwickelt. Alle konnte zusehen und sich das Ergebnis selber zusammen löten. Es gab ein paar die eine so tolle Leistung vollbracht haben da sie einen Baukasten mit super Anleitung heraus gebracht haben. Lohn? Keinen außer Anerkennung. Ich würde es daher auch so sehen. Wir erstellen alles was nötig ist um so ein Teil zu fertigen. Also Stücklisten und Baupläne und verlangen werden wir dafür garnichts. Was ist mit den Kosten für den Prototyp? Wenn es wirklich zu einem Prototyp kommen wird, bedeutet es, das mindestens einer das Ding so sehr haben möchte, das er auch bereit dafür ist Geld springen zu lassen. Der Vergleich mit dem DM hinkt hier etwas weil wir da den Faktor 100 oder 1000 in den kosten haben werden. Wir können auch sagen, das die die den Prototypen finanzieren alle Pläne bekommen werden. Im Prinzip werden ja die Pläne am Ende durch Tests modifiziert und das werden nun mal die machen die den Prototypen haben. Das heißt der letzte Stand der Fertigungsunterlagen wird erstmal nicht hier öffentlich sein. Falls jemand auf die Idee kommt sowas zu vermarkten, ich glaube nicht das man damit reich wird, sollten wir das Teil als Muster beim Patentamt anmelden. Das kostet ca. 45€. Falls dann jemand ein baugleiches Teil auf den Markt bringt und Geld damit macht, kann man darüber wiederum Forderungen machen. Das Muster sollte auf alle beteiligten laufen. Eine Vermarktung sollte zumindest die kosten der Prototypen decken. Noch was zu dem BC Casing. Ernst würde sich freuen wenn ihr seine Düse optimieren würdet. Der Wirkungsgrad ist nicht von der Zeit abhänig. Hendrik hat das glaube ich mal für den Bc125 gemacht. Mit dem Ergebnis das der 125er eigentlich ein 164er geworden ist. Okay das Grain wurde auch anders geformt. Auch wenn das ein H ist, durch die längere Brenndauer wird es zu einem K oder noch mehr. Ihr seht, das Gehäuse ist für 90bar ausgelegt und soviel ich weiß macht die Düse damit 360N Schub. Also genau das was wir wollen. Wir hätten damit auch ein anderes Problem gelöst. Die Düsen werden von einem hergestellt, der viel Erfahrung mit dem Einsatz von Graphit hat. Das wäre nähmlich auch eine vorgehensweise für Prototypen. Erstmal alles was es schon gibt kombinieren. Also Brennkammer und Düse von Ernst, Ventile von Tom E., Tanks von Aerotech oder so,... So und nochwas zu Drähten in der Düse. Bei dem Westcoast Hybrid werden 2 Drähte und 6mm Nylonschlauch durch die Düse gepoppelt. Sollte hier also auch funzen. Ich mag die Idee nicht, das die Glühkerze drauf geht. Das wird so eine Entwicklung wie das shuttle Triebwerk. Es ist wiederverwendbar, aber nach drei Läufen ist im Prinzip das ganze Triebwerk ausgetauscht. Ich bin für eine Zündung am Tribewerk, also in einem Stück aus bekannten Gründen (Onboardchip und so). Aber dann mit einem Zündsystem was mindestens 10 Zyklen übersteht. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 65435
[05. Januar 2005 um 17:51]
OK, ich wollte es nur vorab klären, bevor die Streitereien losgehen.
Bleibt das Problem, das Die BCs alle falsche größe haben... Würde es nicht reichen wenn wir Ernst bitten, uns eine Düse nach Plan herzustellen? Dann haben wir ebenfalls Zugan zu seinem Know-how der Graphitbearbeitung, aber genau nach unseren Wunschmaßen. Da er die "optimierte" 125-er Düse ebenfalls extra herstellen müsste, käme das vom Aufwand her gleich! Wenn wir die "Drahtmethode" an den Chip anschließen, ist es auch eine Zündung AM Motor. Damit könnte ich leben. Wie lang die Glühkerze durchhält, kann man nur empirisch feststellen... die legierung besteht aus Platin/Iridum/Rohdium... Platin ist das schwächste glied der Kette.. 1700+Quetsch grad Schmelztemperatur. Wir fahren mit Theoretischen 1900 grad, die aber durch den Wasseranteil im Ethanol, die Abkühlung durch die NOX-Expansion und das fette Gemisch gesenkt wird. Kann eventuell sein, das wir so eine Kerze "nie" wechseln müssen (ausgenommen verschleiß)... Der Kopfverschluß selber besteht doch aus ALU oder STAHL! wenn wir dort Temperaturen erreichen, das PLATIN schmilzt, können wir den Motor gleich in die Tonne treten. (Oder wie soll ein Liner die Einspritzdüsen und den Kopfverschluß schützen?) Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 65436
[05. Januar 2005 um 17:55]
Hi,
der Kopf wird durch den nachfließend Sprit gekühlt. Daher könnte es evtl. sein das eine Glühkerze hält. Wir können Ernst fragen ob er mit seinem Know How und Werkstatt bereit steht. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |