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Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 65445
[05. Januar 2005 um 18:26]
Hi!
Es scheint, als sollten wir uns dringend darüm kümmern, was es denn nun für Einspritzdüsen sein sollen. Denn danach richtet sich schließlich, wie sie montiert werden müssen und wie viel Platz dazu benötigt wird. Sollen es Eigenkonstruktionen sein. Soll für jede Komponente eine separate Düse (eher mehrere) vorhanden sein oder kombinierte? Was gibt es zu kaufen? Schließlich ist das Einspritzen bzw. zerstäuben von Flüssigkeiten nicht gerade exotisch in der Industrie. Wir wissen dass wir eine Menge "X" in der Zeit "Y" von Stoff "Z" so fein wie möglich haben wollen. Platz ist eh "keiner" da, kosten darf das auch nix. Dafür muss die "Reichweite" nur einige Zentimeter betragen. Temperaturunempfindlichkeit wäre nicht verkehrt. Einspritzdruck bis 100 Bar in die Kammer mit 70 Bar. Allein mit diesen Daten kann ein Hersteller etwas anfangen. Oder doch komplett selbst konstruieren? Sollten wir uns für ein Serienmodell entscheiden werde ich mich gern auf die Suche machen. Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 65446
[05. Januar 2005 um 18:31]
Nächste frage.. wie erzeugen wir einen kopfverschluß mit innneliegenden Verteilerkanälen?
Bleibt nur eines... 2-3 Teile, die verbunden werden... So hast du es meiner Meinung auch gezeichnet. Somit ist der Umfang der Kanäle durch O-ringdurchmesser vorgegeben. Habe kurz nachgemessen auf deiner skizze... wen man das Mittelteil verdickt und ebenfalls mit O-ringen abdichtet, hat man ein ca 18-20mm dicken Teil des Kopfverschlusses, wo man problemlos eine Bohrung und ein Gewinde für die Glühkerze unterbringt. (Eventuell ebenfalls mit O-Ring gesichert.) Dort kann man sicher auch ne menge Material einsparen(Vertiefung um den Glühkerzenkopf) O-ringe bräuchten wir 4x in 42mm (die einzelnen Kopfverschlußteile und der Heckverschluß), 2x 18(20)mm (die innenliegende "Insel" für die Kerze) und dann eventuell noch 1x in > 1/4" (Gewinde von Glühkerzen) Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
franksa
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Mai 2002 Wohnort: Berlin Verein: DERA Beiträge: 96 Status: Offline |
Beitrag 65449
[05. Januar 2005 um 18:37]
Hi,
Selber bauen oder kaufen ? Wenn es zu einem guenstigen Preis was gibt und einem dadurch auch noch viel Arbeit abgenommen wird, kaufen. Es kann ja nicht schaden wenn man sich mal auf die Suche nach fertigen Einspritzduesen macht. Viele Gruesse, Frank |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 65451
[05. Januar 2005 um 18:42]
Einspritzdüsen werden wohl eigenbau oder anfertigung, wir brauchen ja ein dualsystem, mit exotischem winkel, damit wir in die brennraummitte zielen.
Noch dazu mit gewinde zum einschrauben in den Kopfverschluß und innengewinde zur regelung der Mischung.... Eventuell sollten wir das (später?) fixieren, sonst kann das durch vibrationen verstellt werden, und dann ist jede Düse wieder anders eingestellt... muß man dann jedesmal nachjustieren... Einspritzdruck 100bar halte ich übertrieben.. wir haben sicher eine gewisse ausdehnung vom NOX beim einspritzen, aber der Alk ist mit 73 bar fallend "pressuized", also ist das wohl die Grenze. Kammerdruck müsste man berechnen, aber 50-60 bar wäre so das Ziel für die Auslegung der Kammer. Die Maximale Größe der Kammer ergibt ja mitsamt der Einspritzmenge und der Düse ein komplexe Formel. Erst muß die Kammergröße und Düse berechnet werden für die Wunschwerte der Einspritzung, dann können wir schauen, ob das zu uns Passt und welchen Einspritzdruck wir haben und welche düsen wir dann für die Wunschwerte brauchen. Wir haben hier immerhin einen Regelkreis. Brennkammer und Düse bestimmen den Kammerdruck aufgrund der Reaktionsmenge, dieser Druck regelt die Reaktionsmenge, die nachfließt, Teilweise entweicht der Druck durch die Düse, während neuer Druck aufgebaut wird, gleichzeitig verkohlt der Liner und die Brennkammergröße verändert sich dadurch und durch die Erhitzung, etc... Furchtbare Mathematik, ich glaube Festbrennstoffe sind einfacher zu berechnen, und selbst das ist Horror pur. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 65453
[05. Januar 2005 um 19:01]
Hi,
ich bin für eigenbauten. Die Düse ist eine angespitzte Schraube mit Innenbohrung. Werde mal versuchen heute so eine Kegeleinspritzung zu zeichnen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1558 Status: Offline |
Beitrag 65457
[05. Januar 2005 um 20:23]
Hi,
folgende Firmen bieten Alurohre aus T6060 an: 1.BIKAR 2. DELWO 3. Metall Schmitt in Kapsweyer Alurohre mit 80mm außen, 74mm innen (3mm Wandstärke) Oder, noch edler und etwas widerstandsfähiger (aber schlechter zu bearbeiten), wie wäre es mit Titan? Bitte schön:Titanium Joe Ventile: Meine Ventile benötigen 12V Strom, und sind bis 80bar gängig. Temperaturen von -90 °C bis 90 °C sind machbar. Grüße, Tom |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8353 Status: Offline |
Beitrag 65466
[05. Januar 2005 um 20:53]
Ich würde einfach mal sagen dass die "Erfindung" unseres Triebwerks Freeware oder sogar Public Domain ist. Trotzdem kann man es herstellen und verkaufen, zum Selbstkostenpreis. So wie Achim das beim Dentamag macht. Und wenn der Käufer da noch Geld drauflegt oder zwei Kästen Bier, was solls?
Ich persönlich könnte mir schon vorstellen, von meinem ersten Jahresgehalt (muahuahua...) so eine Mühle zu kaufen, würde also dann den Prototypen übernehmen oder mir ein zweites Exemplar bauen (lassen). Zu den Einspritzdüsen: Ich glaube nicht dass es notwendig ist extra Düsen zu kaufen oder zu fertigen. Wir nehmen eine dicke Aluscheibe, die den Kopfverschluss bildet, und bohren da entsprechend rein. 0,5er-Bohrungen o.ä. in Alu sollten kein Problem darstellen... falls wir Treibstoff wild umherleiten müssen können wir auch einfach zwei Aluscheiben übereinander mit Abdichtung benutzen. Ich meine Thomas hätte sowas auch in seinem Triebwerk. Oliver |
Robert Werner
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Christchurch, NZ Verein: Solaris-RMB; DARE Beiträge: 290 Status: Offline |
Beitrag 65470
[05. Januar 2005 um 21:19]
Hi,
könnte man die Leitungen im Kopfverschluss nicht in eine Aluscheibe fräsen auf die eine Dichtung und noch eine Aluscheibe kommt? |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65471
[05. Januar 2005 um 21:31]
Ich würde es so machen wie es Tom bei seinem gemacht hat. Nur halt beide Anschlüsse oben und nicht einen an der Seite.
Gruß Felix Sky´s not the limit! |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 65474
[05. Januar 2005 um 22:43]
Hi,
die Variante mit den Platten für die Treibstoffverteilung habe ich so angedacht. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |