LaCroix
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@neil Dann machen wir einfach einen korken in die Düse.. dann entsteht auch ein Druck in der kammer Probieren wirs vielleicht einfach mal... was schadet es? Die anderen machen es vielleicht so, weil man es teurer Verkaufen kann! Und mit pyrotechnik konnte man leichter hantieren in den US als bei uns.
Gruß, Thomas
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Neil
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Hi,
ich rede von den Profis: - Walther - Rocketdyn - Boing ...
Es scheint nicht einfach zu sein ein Zündsystem zu haben. Wenn es eines gibt, last es uns suchen und nachbauen.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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LaCroix
SP-Schnüffler
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Wie wäre es, wenn wir einfach einen proto so einer Zündungseinspritzdüse machen, die in einen Metallbehälter mit einem Kleinen Loch am Boden einbauen und dann einfach ausprobieren, wie man es zündet? Werde mal schauen, am WE bin ich bei einem Kumpel in der Dreherei... mal sehen, ob ich ihn bequatschen kann... eventuell gibt er mir auch seine alte maschine mit, dann kann ich selber probieren
Gruß, Thomas
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Sly
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Ich bin auch der Meinung, man sollte das einfach versuchen. Inzwischen hab ich mal angefangen, einen Simplen Brennkammerkopf zu entwerfen, wie er sich in jeder besseren Hobbydreherei herstellen liesse. Er ist noch nicht komplett, aber man sieht, wie ich mir eine recht simple Steuerung der Einspritzung (Vorwärmen->> Zündung) vorstellen könnte. Ich habe die das Modell masstabsgerecht konstruiert, bin also von einem Aussendurchmesser von 54mm ausgegangen. Auch die Düsen (ich hab durchbohrte M6-Madenschrauben benutzt, die sind selber herstellbar) sind in der richtigen Grösse-vom Platz und der Aufteilung her ist das so baubar! Man sieht, dass in der Mitte auch genügend Platz für ein Zündsystem wäre. In meinem Beispiel läuft es so ab: Der (in der Skizze noch oben offene) obere Raum wird mit Brennstoff (Gemisch-ist das möglich vor den Düsen??) geflutet, der Brennstoff strömt durch die beiden Langen Düsen in die Brennkammer->Zündung erfolgt. Nach der Vorwärmzeit wird die Untere Kammer (Kegel-oder Kolbenventil, noch nicht eingebaut, beides ebenfalls leicht herstellbar) geflutet, die anderen sechs Düsen werden nun ebenfalls mit Brennstoff versorgt->Vollast. Was daran könnte so nicht gehen? Kann man die beiden Brennstoffkomponenten schon vor den Düsen mischen? (Weiss ich nicht) Strömungstechnisch ist das Ganze sicher auch nicht optimal-aber KISS. Allzuschwer dürfte es auch nicht sein, die Düsen schräg (Brennkammermitte) anzuordnen. Auch wird deutlich, dass mit den genannten Grössen acht Düsen das Optimum aus Anzahl (genug könnens nicht sein!) und Handhabbarkeit ist. Separate Vorwärmdüsen entfallen, dadurch dass nur zwei Düsen zu Anfang arbeiten, sollten die unnötig sein, und später herrscht in der Unteren Deckelkammer und der oberen derselbe Druck, so dass alle Düsen gleich arbeiten sollten. Sagt mir, ob ich an dem Teil so mal weitermachen soll, oder was geändert werden muss. Folgende Datei wurde angehängt:
________ Grüssle, Sly
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LaCroix
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Ich glaub Vor-Mischen kommt nicht gut, weil das Nox dem Alk zu kalt ist, ausserdem ist dann das Verhältnis nicht optimal.
Aber ich lass mich gerne eines besseren Belehren.
Gruß, Thomas
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Sly
Epoxy-Meister
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Zitat: ausserdem ist dann das Verhältnis nicht optimal.
Da sehe ich kein Problem. Bei getrennten Tanks (haben wir ohnehin) gibts auch getrennte Leitungen, und damit auch die Möglichkeit, das Mischungsverhältnis über Drosseln einzustellen. Ob Mischen geht oder nicht müssen die Chemie-Profis beantworten-spätestens am Düsenausgang kommen beide Komponenten ja eh zusammen?
________ Grüssle, Sly
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Tom Engelhardt
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Hi Leute, sehr interessante Sachen werden hier beredet, aber ich glaube, wir kommen ein bissel in eine falsche Richtung, nämlich viiiiiel zu kompliziert zu denken. Simpel heißt für mich, so wenig Teile wie möglich. Wir wollen den Hobel doch erstmal zum Laufen kriegen, oder? Ob er regelbar ist, oder nicht, wieviel das Ding wiegt, ob 'ne Autobatterie daneben steht oder nicht, ist doch wirklich erstmal sekundär. Wenn das Ding total klobig ist, 8mm Wandstärke hat, durch die Düse mit Zirkoniumwolle gezündet wird und nur einen AN/AUS Konpf hat, ist das doch für den ersten Motor völlig ausreichend!! Er soll ja erstmal laufen, und das reproduzierbar. Erst dann kann man anfangen, aufgetretene Probleme zu lösen. Ihr müßt bedenken, für jedes gelöste Problem kommen zwei neue auf uns zu, und je komplizierter es wird, desto schwierigere Probleme kommen auf uns zu! Im Moment ist es so, als wollten wir ein Auto bauen, und nicht mit 'nem Trabbi anfangen, sondern einem Mercedes C111. Bild vom Einspritzkopf meines Motors, von der Zuflußseite und der Stirnseite (also da, wo's heiß wird) aus gesehen: Zugemacht wird das Ganze mit diesem Deckel: O-Ringe sind nicht abgebildet. Die Bohrungen sind so gewinkelt, dass sich die Strahlen der Stoffe an einem Punkt 5cm entfernt des Einspritzers treffen, zerstäuben und verbrennen. Gleichzeitig ist die Größe der Löcher so gewählt, das die Zuflußmenge bei konstantem Förderdruck gleich bleibt. Rudimentär? Klar, aber wirksam und erprobt. Grüße, Tom Grüße, Tom
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Neil
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Hi,
sehe ich das richtig, das du den Deckel mit dem großen Gewinde in der Mitte einfach aufschraubst und gegen die Dichtung presst? Man kann gut sehen das der äußere ring Bohrung unterschiedliche Druchmesser hat. Schön wäre mal eine Querschnittszeichnung.
@Sly: So wie es aussieht scheinen wir den gleichen Ansatz zu haben. Hast du da die Größe der Muttern berücksichtigt und die Wandstärken? Ich hatte nur Platz für 6 Schrauben weil da sonst kein Platz mehr war für die Mutter. Die wäre der Wand im Weg gewesen. Die Wandstärke sollte am Motor überall ca. 5mm betragen. Dann haben wir bei dem Durchmesser mehr als die doppelte Sicherheit.
Bei Tom E. Einspritzsystem treffen sich die Strahlen erst nach 5cm. Kommen die überhaupt soweit? Immerhin haben wir Verwirbelungen im Triebwerk. Daher mein ansatz mit den Schrauben. Dort wird direkt ein paar mm nach der Einspritzdüse vernebelt.
Gruß
Neil
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LaCroix
SP-Schnüffler
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hab grad mit dem "Dreher" gesprochen... wir versuchen am SA soeine Doppeldüse hinzubekommen, mit Anschlüssen für Treibstoffe... Dann bastel ich eine Provisorische Startkammer und teste mal, wie man das gemisch überhaupt zünden kann. Mal sehen wie weit wir kommen. Melde mich ab bis Montag.
Gruß, Thomas
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Oliver Arend
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Danke Tom, Du nimmst vorweg was ich sowieso noch schreiben sollte. Ungefähr so wie Deinen hatte ich mir unseren Einspritzkopf auch vorgestellt, oder zumindest so ähnlich.
Zur Bedruckung:
Wenn wir einen Tank von sagen wir 1 L Volumen mit flüssigem Lachgas vollpumpen, wiegt das Gas 1,2 kg. Selbiges Volumen bei 300 K mit 73 bar unter Druck gesetzt gibt uns eine Masse von
p V = m R T 7,3*10^6 Pa * 0,001 m^3 = m * (8314,3 J/(K kmol) / 44 kg/kmol) * 300 K m = 7300 / (8314,3 / 44 * 300) = 0,129 kg
Das bedeutet wir haben für ca. 90% des Treibstoffes vollen Förderdruck! Es ist vollkommen überflüssig mit irgendwelchen Tricks zu versuchen den Förderdruck noch weiter konstant zu halten. Und: Wenn wir ein Fördergas benutzen muss das entweder ein großes Volumen oder einen großen Druck haben um den gesamten Treibstoff fördern zu können. Das bringt uns nur erheblichen zusätzlichen Aufwand und Masse.
Bei er Zündung plädiere ich auch für den Lichtbogen, weil wir den dann am Boden lassen können. Der Aufwand ist zwar etwas größer als wenn das Zündsystem motorintern ist, dafür bleibt der Motor dann aber schön simpel! Zur Not auch Titanwolle, die elektrisch gezündet wird (hat Jan-Hein beim BRLD eindrucksvoll demonstriert, was da für Temperaturen entstehen). Warum nicht? Es wäre sehr einfach und könnte möglicherweise wunderbar funktionieren. Sobald das Triebwerk unter Vorwärmlast läuft brauchen wir auch kein Zündsystem mehr.
Oliver
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