Josef
(verstorben)
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Rainer
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Ach Josef, kennt man ja; was man unbedingt falsch verstehen will, das kann man dann auch falsch verstehen. Es ist doch wohl besser, dass einem das Model vor die Füße fällt (um die Ohren) , als dass man mit dem Geländewagen durch die Prärie fahren muss um seinen "RiesigFallschirmSegelflieger" wieder zu bekommen.
M.f.G. Rainer
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Erwin Behner
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Naja Rainer, Bertram,
beim T2-Prüfungsflug solltet ihr von eurer "Technik" etwas Abstand nehmen. Aus Sicherheitgründen sollte immer mit dem Wind gestartet werden, auch wenn man dadurch etwas weiter laufen muß.
Viele Grüße Erwin
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Oliver Arend
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Gibt zwar keinen Sinn, weil wenn mit dem Wind, dann Anstellwinkel größer, dann Gefahr größer dass Rakete instabil wird. Aber wenn die das so wollen...
Oliver
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Erwin Behner
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Zitat: Original geschrieben von Oliver Arend Gibt zwar keinen Sinn, weil wenn mit dem Wind, dann Anstellwinkel größer, dann Gefahr größer dass Rakete instabil wird. Aber wenn die das so wollen...
Oliver
Häää??? Also irgendwo muss da ein Missverständnis vorliegen. Hmm. Vielleicht nicht ganz. Du beziehst dich hier auf Barrowman. Vielleicht hat die Schattenmethode doch noch seine Berechtigung, weil für die ist das eher gut. Viele Grüße Erwin
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Oliver Arend
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Also, wie ich mehrfach versucht habe zu erklären, gilt Barrowman bei 0° Anstellwinkel. Je größer der Anstellwinkel wird, desto weiter nach vorne wandert der Druckpunkt, bis er bei 90° die Position erreicht hat, die man bei der Schattenriss-Methode erreicht (ist etwa ähnlich einer sin²-Funktion). Wobei, wenn ichs mir jetzt überlege... wenn ich mit 90° starte habe ich einen recht weit vorne gelegenen Druckpunkt, da der Anstellwinkel recht hoch ist. Bei 70° (in den Wind) habe ich einen geringeren Anstellwinkel, aber eine höhere Anströmgeschwindigkeit. Also ähnliches korrigierendes Verhalten. Bei 110° hingegen (mit dem Wind) habe ich dieselbe Druckpunktlage wie bei 70°, allerdings fliegt die Rakete vor dem Wind weg, so dass die Anströmgeschwindigkeit und damit auch die korrigierenden Kräfte geringer sind, die Wahrscheinlichkeit, dass die Rakete in den Marschflugkörper-Modus geht ist gering. Die einzige Gefahr besteht darin, dass die relative Geschwindigkeit zum Wind zu gering ist, als dass sich die Rakete selbst stabilisieren würde, aber dazu muss man sie wohl noch flacher starten.
Aber dass man deswegen unbedingt so weit laufen muss ;-)
Oliver
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Bertram Radelow
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Zum Thema "Mit dem Wind fliegen":
Ich habe es DAMALS (heute fliege ich auch annähernd senkrecht, und vor allem nicht bei Sturm) 2x geschafft, mit der Rakete sozusagen unter dem Wind unter durch zu tauchen. Wenn der Cg gut vor dem Cp liegt (wir haben ja starken Seitenwind und brauchen etwas mehr "Stabilität"...), zieht er die Rakete nämlich in eine ballistische Bahn!! Und wer es noch nicht erlebt hat, wird kaum glauben, wie schnell eine 200-Gramm-Rakete mit einem D7-3 auf einem 30°-Parabelflug wird!
Deswegen möchte ich allen Möchte-vielleicht-auchs vom "Sturmfliegen" abraten. Ich habe damals die Zusammenhänge nicht verstanden, heute weiss ich sie (zum Teil...).
Allerdings kann ich ein Mit-dem-Wind-Fliegen nicht als vorteilhaft erkennen. Wenn die Rakete frühzeitig aus der Bahn geblasen wird, müsste sie ebenso im Bogen fliegen wie beim Flug gegen den Wind.
Heute halte ich senkrechtes Fliegen auch bei deutlichen Seitenwinden zumindest für die sicherste Methode, wenn auch nicht für die bequemste. Ich bin neulich auch SEHR weit gelaufen.
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Bitte trotzdem noch ein paar Äusserungen zu Cp/Cg! In der Sportfliegerei bei sauberen Modellen 0,3 Kaliber, Bei Seitenwinden 2 Kaliber, bei langen dünnen Modellen ebenfalls 2 Kaliber vor Barrowman oder so ähnlich?
Packt ihr bei Seitenwind noch ein paar Gramm ein?
Bertram
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Erwin Behner
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Als Sportler bin ich eigentlich immer mit dem Wind geflogen. Schon allein aus dem Grund, weil dadurch die größte Flughöhe zu erreichen ist. Ich sehe es aber nach wie vor auch aus Sicherheitsgründen als besser an. Im Gegensatz zum senkrechten oder gar Flug gegen den Wind ist die Flugphase in der das Modell waagerechte fliegt deutlich geringer (bin leider kein guter Zeichner, sonst würde ich die Unterschiede in der Flugbahn darstellen).
Viele Grüße Erwin
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Rainer
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Mag sein, dass ich auf dem "Holzweg" bin: ich richte den Startleitstab so aus, dass er minimal in Windrichtung zeigt. Natürlich nicht bei Sturm, sondern bei normalen Wind- und Wetterverhältnissen. Und dadurch - tut mir leid nicht von Suchaktionen berichten zu können - habe ich absolut keinerlei Probleme bei der Bergung. Auch nicht mit D7-3 und einem Startgewicht von 110 gr.
M.f.G. Rainer
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Bertram Radelow
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@Erwin: Kannst Du mal die zu Grunde liegenden Gedanken (auch ohne Zeichnung) erläutern?
Bisher dachte ich, Raketen fliegen möglichst lange senkrecht und nur möglichst kurz wagerecht. Und deswegen würde ich alles tun, den senkrechten Flug zu verlängern, und das arching over zu verkürzen. Für mich war deswegen der azimuthale Flug eher Nebensache, und ob ein Umklappen in den Wind länger oder kürzer dauert als gegen den Wind, ist für mich noch nicht entschieden (die Projektion der Wegstrecke auf den Erdboden wird sich aber sicher stark unterscheiden).
Intuitiv mag ich einsehen ("fühlen"), dass eine Rakete mit dem Wind leicht höher kommt als senkrecht gestartet, aber ausser im Sport messe ich dem eigentlich keine Bedeutung bei.
Ist nicht der Grundgedanke in unserer Diskussion, den Cg exakt so anzuordnen, dass die Rakete auch bei Seitenwind möglichst gerade nach oben fliegt (oder aber in einer gewünschten Bahn leicht abweichend von der Senkrechten)?
Nur: wie schaffe ich das?
Bertram
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