Achim
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Zitat: Original geschrieben von bobito
Achim, wie testest Du denn die Motoren? Mal kurz zur Probe zünden? Aber nur kurz!
Sorry, schräger Joke, aber der hat sich aufgedrängt!
Frohes Daughtern Boris
Hi Boris, ja, in der Tat, bei einer neuen Charge opfere ich lieber 3 Motoren und teste, ob sie mit SNO zünden. Das ist billiger, als die Rakete zu opfern. @Oliver: die SNOs zünden schon mit einer NiCd-Zelle. Mit einem 24V Akku könnte man also problemlos 10 SNOs in Reihe schalten und hätte noch genug Reserven. Bei einer Stromaufnahme von max 500mA wären 10 SNOs parallel auch kein Problem. Kombiniert sollten sich damit 100 SNOs zünden lassen, 24V-Bleiakku mit einigen Ah und nicht zu langes Kabel mit 4mm2 vorausgesetzt. Die Zündung der Oberstufe könnte wirklich mehr Probleme aufwerfen, denn es nicht mal sicher, dass die SNO das Pulver einer Pulverpfanne sicher zünden. Ich hab das selbst schon erlebt, dass der SNO das SP statt es zu zünden, einfach weggeblasen hat. Es müsste dann zumindest sichergestellt sein, dass das SP sicher an seinem Platz bleibt. Die von Josef vorgestellte "single SNO-Zünddose" scheint mir da recht günstig. Bei meiner pyrotechnischen Entriegelung zündet auch ein SNO das SP. Hier hab ich bestimmt schon 50x getestet und es gab keine Versager - das SP kann eben nicht ausweichen. Vielleicht liesse sich so eine Zünddose a`la Josef auch für einen Cluster konstruieren, ohne dass das Gewicht allzusehr in die Höhe geht. Oder aber, ihr zündet die Oberstufe mit einem Drahtzünder aus 0,2mm Eisendraht. Der zieht nicht so viel Strom und zündet zuverlässig, wenn der Zündkanahl mit Sp gefüllt wird. Wie auch immer, jedenfalls wünsche ich euch viel Erfolg für das Projekt - ist ja immerhin ziemlich anspruchsvoll. Gruß, Achim
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Dominik
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Hi, in Reihe schalten??? Naja, aber wie die Oberstufe gezündet wird ist glaube ich noch das kleinste Problem: Das machen wir doch lieber mit Konstantan und ordentlich SP. Das Züngerät dafür bringe ich mit in der Booster-Elektronik unter, müssen dann nur klären wie viele Motoren die Oberstufe dann endgültig bekommen soll um die Energieversorgung dementsprechend zu dimensionieren. Der Vorteil an der 40er-Variante ist natürlich das original-getreuere Aussehen beim Start (wenn wir wirklich mit Held clustern) und die geringen Kosten die beim Widerholstart auftreten. Imposanter wäre sicher die 70er Variante mit 12 oder 16 H5K im Booster. Aber ich habe kein Rail und bei dem Startgewicht und vor allem der mäßigen Geschwindigkeit wird das mit Stab sicher schwierig... aber wenn dann memm ich schon nicht. @bobito: Hoffe ich halte morgen mal meine Zusage... Gruß Dominik <- der sich endlich mal bei den Smilies ausgetobt hat!
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Oliver Arend
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Gut. Also ich würde sagen Du legst Deine Zündanlage für 4 Motoren aus. Wenn es dann weniger werden ist ja auch nicht schlimm.
Eine Rail müsste zu organisieren sein, da wir das Teil ja dann auch nicht so wahnsinnig häufig fliegen werden. Ich wollte mir sowieso demnächst ne Rail selbst bauen, also eine rote Markierung auf der To-Do-Liste.
Originalgetreu? Da reichen auch die vielen Helden nicht, da braucht es schon Flamme und Rauch von Composite-Motoren, oder täusch ich mich? Ich würd also sagen wir machen die 70er-Variante, ok? Ich muss morgen zur Krankengymnastik, hab also eine Stunde weniger Zeit am Rechner, muss gleichzeitig deswegen aber auch früher aufstehen. Also werd ich mal schauen ob ich morgen schon ein bisschen was planen kann.
Oliver
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Dominik Hi, in Reihe schalten???
Die SNOs sind für Reihenschaltung ausgelegt. In der Sprengtechnik ist Reihenschaltung sogar vorgeschrieben. ich habs erst auch nicht geglaubt, aber Stefan hat mich überzeugt. Gruß, Achim
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Oliver Arend
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Macht schon Sinn, aber mit 1,2 V braucht ein SN0 doch schon recht lange und wir haben halt kaum genug Spannung an Bord für 10 SN0s oder so (24 V und mehr). Für unsere Zwecke ist eine ausgewogene Mischung zwischen Parallel- und Reihenschaltung günstig, damit weder Strom noch Spannung sehr hoch sein müssen.
Oliver
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Stefan Wimmer
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Zitat: Original geschrieben von Oliver Arend ...aber mit 1,2 V braucht ein SN0 doch schon recht lange
LOL! ...stimmt, so an die 10 Millisekunden! (Vorausgesetzt, Deine Stromquelle ist in der Lage die geforderten 600mA zu liefern) Zitat: ...und wir haben halt kaum genug Spannung an Bord für 10 SN0s oder so (24 V und mehr)
Man nehme: 2 "Feuerzeug-Batterien" (Größe N, 12V) in Reihe und parallel dazu einen Kondensator (z.B. 4700µF/25V, wiegt nicht sehr viel). Sollte für 12 SN0er reichen. Hmmm, mal nachrechnen: I = C * dU/dt Aufgelöst nach C gibt das: C = I / (dU/dt) Die SN0 brauchen lt. 1. SprengV bei Reihenschaltung I=0,8A für dt=10ms. Bei einem typischen Widerstand von 2 Ohm wären das also eine Mindestspannung von 12 * 2 Ohm * 0,8A = 19,2V. Bei 24V am geladenen Kondensator macht das also ein zulässiges dU von 4,8V. Oben eingesetzt ergibt sich also: Cmin = 0,8A / (4,8V / 0,01s) = 1600µF 2200µF täten es also auch schon.
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Oliver Arend
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Dominik, bitte melde Dich mal per Mail bei mir (oarend at web.de), die in Deinem Profil angegebene scheint nicht zu funktionieren.
Oliver
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Dominik
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Hi Oli, D190979V@gmx.deGruß Dominik
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Erwin Behner
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Zitat: Original geschrieben von Stefan W LOL! ...stimmt, so an die 10 Millisekunden! (Vorausgesetzt, Deine Stromquelle ist in der Lage die geforderten 600mA zu liefern)
Klar bleibt ja dann nur ein Innenwiderstand von NULL Ohm für die Stromquelle übrig. Also ich konnte noch keinen Akku oder Batterie mit diesem Kritterium erwerben... Viele Grüße Erwin
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Stefan Wimmer
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Zitat: Original geschrieben von Erwin Behner Klar bleibt ja dann nur ein Innenwiderstand von NULL Ohm für die Stromquelle übrig. Also ich konnte noch keinen Akku oder Batterie mit diesem Kritterium erwerben...
...deshalb macht man ja den "Trick" mit dem Elko. Moderne Typen haben wirklich einen sehr kleinen ESR (dynamischen Innenwiderstand) und die Dimensionierung ist - wie oben gezeigt - ja nun auch kein Hexenwerk. Mit dieser Schaltung muß dann die Stromquelle nur noch in der Lage sein, neben dem Leckstrom des Kondensators noch wenigstens so viel Ladestrom aufzubringen, daß sich zusammen mit den allgegenwärtigen Leitungswiderständen eine halbwegs praktikable Zeitkonstante für die Aufladung des Elkos ergibt.
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