Zitat:
Original geschrieben von Rocketom
Tach, mal was anderes:
Hat jemand von euch diese Sciene-Doku-Fiction mit der Planeten-Odyssee gesehen?
Ja, ich.
Verglichen mit dem, was man sonst so zu diesem Thema im TV kredenzt bekommt (Bluthbad...) war es ganz ordentlich. Allerdings hat sich bei mir dieses Post-Sex-and-the-city-Gefühl eingestellt: Was, das war schon alles? Eine Tour quer durch das Sonnensystem, auf Spielfilmlänge gequetscht und im wesentlichen auf die EVAs konzentriert, das kann es nicht sein. Bei 2001 kam ganz gut die Leere, Ödnis, Einsamkeit und Stille (!) bei solch langen Raumflügen rüber, hier überhaupt nicht. Bei den Flugbahnen hätte es den Herrn Hohmann vermutlich die Fußnägel hochgeklappt - Beschleunigung durch engen Vorbeiflug an der Sonne schön und gut, aber doch nicht zuerst in den Venusorbit, dann in den Marsorbit, dann in den Jupiterorbit, von da aus noch mal kurz zum Pluto, und ein Komet wird auch noch nebenbei eingefangen...
Die EVAs hatten irgendwie alle den gleichen Charakter, vobei der auf Io nicht nur von Zoe verhunzt worden ist - einen der faszinierendsten Körper unseres Sonnensystems dermaßen langweilig rüberzubringen, ist schon eine Leistung

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Schön fand ich die Saturnringe, auch wenn die Materiedichte schon verdammt hoch war...
Jo, wie gesagt, alles in allem vergleichsweise ordentlich; dem Normalzuschauer dürften die Unstimmigkeiten kaum aufgefallen sein. Ihm haben wir wohl auch diese manchmal penetrante Dramatisierung zu verdanken - Jahrhunderte ist ein Körper in Ruhe, ausgerechnet wenn die Menschen kommen, muss irgendwas passieren.
Aber Quote rulez, gerade im Privat-TV.