Hallo und guten Morgen -
Eines möchte ich auf Reinhards Rettungsversuch der Physik doch noch sagen:
Will ich wirklich die Impulserhaltung widerlegen - oder will ich nur eine Interpretation der Impulserhaltung
erweitern bzw korrigieren?
Es gibt doch soviel praktische Beispiele der Impulserhaltung, die wären dann allesamt zu Sonderfällen
degradiert?
Mein Ansatz richtet sich tatsächlich gegen eine landläufige Interpretation , die behauptet:
Der Impulssatz wäre verletzt, wenn ein Körper-System ohne irreversiblen Verlust des Treibstoffes
oder der Stützmasse einen Antriebsvektor am Schwerpunkt erzeugt.
Was ändert sich denn dabei in der Physik?
Wir brauchen weiterhin Energie ,die sich in die kinetische Form der Antriebsgeschwindigkeit umwandelt
wir brauchen weiterhin die Stossvorgänge des Aktio gleich reaktio, um die Schubkraft aufzubauen,
wir brauchen Stützmasse,die sich phasenweise relativ zum Gesamtschwerpunkt verlagert, wir brauchen
nur eines nicht:
Eine NULL-Summe der Kräfte und Impulse am Schwerpunkt des Fahrzeugs und einen Verlust der Stützmasse.
Das ist keine entweder/oder-Bedingung.
Wir müssen uns nur darüber klar werden, was der tiefere Grund der Fahrzeubeschleunigung ist.
Am besten sehen wir das an der Rakete.
Macht man den Druckbehälter zu, dann verteilen sich sämtliche inneren Kräfte vollkommen symmetrisch
um den Schwerpunkt, dafür gibt es keinen Schub,was verständlich ist.
Doch stört man die Symmetrie der inneren Kräfte, weil man z.B. eine Klappe öffnet, wo dann der Druck
abfällt und dafür ein Strahl entsteht, dann setzt auch der Schub am Fahrzeug ein.
Die statisch/kinetische Symmetriestörung ist also der tiefere Anlass für den Schub, und was ich hier
versuche zu zeigen, ist eine höhere oder erweiterte technische Variante dieser Schub erzeugenden
Symmetriestörung am Impulsgenerator.
Dafür tue ich auch etwas - ich sage deutlich, dass die übliche 2-Körper-Konstellation des Antriebs
aufgegeben werden muss, dass ein 3-Körper-Verbund erforderldich ist, und bestimmte Massenverhältnisse und Phasenabläufe einzuhalten sind - mit dem Ziel, durch Anwendung des Impuls-satzes eine höhere Symmetriestörung als Voraussetzung des Schubes zu erreichen.
Was verlangt das an Umdenken?
Bestimmt nicht eine voreilige Neukonstruktion der Grundlagen - sondern eine strenge Beachtung
der technischen Prämissen - Was ist gegeben - was ist damit zu erreichen.
Wenn sich die Zweifler dazu durchringen, die Angelegeheit als vorrangig technisches Problem zu
behandeln, ist das Eis gebrochen.
Den jenigen, die das ganze vorläufig zusammengefasst haben möchten ,kann ich merksatzmässig
so antworten:
SATZ
a)In reflektorisch symmetrierten Systemen (z.B. mit festen Wänden), gilt der Impulserhaltungssatz.
b) In unsymmetrischen Sytemen, z.B. mit offenen Ausgängen oder gesteuerten Reflektoren, gilt
der Impulserhaltungssatz nicht.
Gruss
capitan
Geändert von capitan am 11. Januar 2010 um 13:58