O Shovah
PU-Meister
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Bei den PML Rohren, auf die ich noch 2 Lagen laminiert habe, hat sich die Schrumpfschlauchmethode meiner Meinung nach schon bewährt.
Für die ~80mm Rohre habe ich glaub ich einen Schlauch mit 105mm Durchmesser verwendet. Das Drüberschieben war eigentlich kein Problem, weil der Schlauch ja recht formstabil ist und an den 2-3 Berührstellen auf dem Harz gleitet. Beim Schrumpfen sieht man ja die Gewebeanordnung noch recht gut, bevor er richtig anpresst und dabei konnte ich keine Gewebefehler erkennen.
Ich hab die gleichen Schläuche wie Andreas, aber die Längenänderung war bei mir fast vernachlässigbar. Auf die 900mm Rohr vielleicht 20-30mm. Zur Sicherheit habe ich aber dann meistens doch immer erst die Enden etwas angeschrumpft, damit diese fixiert sind und dann von der Mitte aus gleichmäßig aufgeschrumpft. Dafür habe ich einen Haushaltsfön genommen. Der reicht gerade so aus um den Schlauch zu schrumpfen, aber dafür erhitzt man das Harz nicht zu stark.
Die Ergebnisse haben mich überzeugt. Mir ging es weniger um die Harzersparnis, als mehr um die perfekte, spiegelglatte Oberfläche und das Anpressen des Gewebes, vor allem an den Enden, wo es sich sonst gerne mal wieder ablöst und aufbiegt. Das könnte man auch z.B. mit Absperrband das man darum wickelt erreichen, aber das löst sich nicht mehr so gut. Das Problem mit dem ungleichmäßigem Schrumpfen ist denke ich erst bei einem dickeren Laminat ein Problem. Bei zwei Lagen 80er Gewebe fällt das nicht auf
Gruß Martin
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Achim
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Ja, das mag sein. Meine Erfahrungen rühren von komplett laminierten Rohren her und da hat man schnell mal 10 Lagen und mehr. Da war das eine Katastrophe. Die Schläuche sind ja gefaltet, haben also 2 fette Knickstellen und bei einem 800mm langem Rohrsegment ist mir das berührungsfrei Drüberschieben jedenfalls nie gelungen. Eine hochglänzende Harzoberfläche ist doch gar nicht wünschenswert. Sie muss doch eh für die folgende Lackierung angeschliffen werden. Das Bild zeigt das Flossensegment der Modular 100. Das Rohr ist komplett gewickelt ohne irgendwelche Hilfsmittel wie Absperrbänder, Frischhaltefolie, ect. Das kriegt mal aalglatt und da hebt sich auch nichts ab oder so. Klar, die Kante der letzten Lage ist sichtbar, aber bei 40er gewebe ist das absolut vernachlässigbar und der Schrumpfschlauch drückt die auch bestenfalls glatt. Rund ist das dann auch nicht mehr. Aber an dieser Stelle wird es schon akademisch. Hauptsache, das Endergebnis ist perfekt - wie ist dann letztendlich wurscht....
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Lschreyer
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Also glatt muss schon sein, ich mache meine Rohre immer mit 160er Gewebe, 6-8 Lagen. Nach dem einschrumpfen sind die schön glatt. Das schleife ich an, wische mit Wischfüller die Löcher aus und kann dann direkt Füllern. Das ist dann perfekt glatt ohne langes Spachteln, trotz des starken gewebes. Man muss das Gewebe nur stramm aufwickeln, nicht einfach, aber geht. Das 160er Gewebe spart einfach Arbeit, und die Lagnezhal wird geringer was weniger Falten macht. Das 40er gewebe würde bei meinem 160er als Unterlage immer noch die Struktur durchdrücken lassen, nach dem Lackieren sieht man dann deutlich das Gewebe, als eingefleischter Perfektionist was Finish angeht kann ich das nicht akzeptieren ;-) Glatt muss sein, das geht gar nicht anders :-) So muss das aussehen: Louis
Geändert von Lschreyer am 06. Januar 2011 um 11:23
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DennisP
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Hi, Andreas!
Frohes Neues noch!
Also, meiner Meinung nach liegt das Problem an der Beschichtung der Rohre.
Wenn du sagst die gleichen Komponenten (Harz, Glasmatte, Temperatur, etc.) funktionieren bei einem anderen Papprohr gut, würd ich sagen das Problem liegt bei der Verbindungstelle zwischen Rohr und Matte.
Ich glaube es reicht nicht diese Glassine nur anzurauhen. Ich denke die muss ganz weg. Gegen meine Theorie spricht, dass du sagst, das Rohr hätte das Harz gut aufgenommen. Vielleicht täuscht das auch, ist auf dem Bild schwer zu erkennen.
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Bäckchen
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Hallo Leute, das laminieren dann und noch mit Schrumpfschlauch und Fön scheint wirklich nicht sein trivial zu sein wie ich dachte. Ausschließen kann ich das das Harz zu alt ist bzw. das Gewebe eine "Schutzschicht" hat denn ich habe mit den gleichen Utensilien angefangen meine Tartar wieder auf zu bauen und da es mit Körperrohr und Spitze gut funktioniert. Ich denke die Kombination von Glasine auf dem Rohr, zu wenig Harz und dann noch heiß gefönt hat bei den beiden Versuche zu dem beschriebenen Effekt geführt. Ich werde mir jetzt neue Rohre und Harz etc besorgen dann geht es wieder los. Auf den Schrumpfschlauch werde ich aber nicht verzichten ich werde aber einen mit kleinerem Durchmesser einsetzten und mir eine Vorrichtung zum aufzeihen bauen denn bisher habe ich mir den Schrumpfschlauch immer über den eigen Arm gezogen und dann mit der freien Hand über das Rohr gezogen, das geht bei kurzen Stücken ganz gut aber ab 1m wird das kompliziert. Ich denke das ich mir einen Kegel drehe der einen etwas größeren Durchmesser hat als das Rohr, den stelle ich vor das Rohr und ziehe den Schrumpfschlauch dann über den Kegel auf das Rohr. Wenn ich den Kegel in verschiedenen Durchmessern zum aufeinander schichten baue dann funktioniert das mit vielen Rohrdurchmessern.
Danke an euch alle für die vielen Ratschläge und Ideen. Gruß Andreas
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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