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Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 108943
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![]() Zitat: Keine Ahnung. Bei Wiki steht 3530. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Highflyer
PU-Meister Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: Wuppertal Verein: Beiträge: 442 Status: Offline |
Beitrag 108945
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Die 4300MPa Zugfestigkeit stammen von der Webseite des Faserherstellers. Ich habe auch mit den dort angegebenen 1,7 g/cm^3 gerechnet
Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, Neil. Ich habe es jetzt verstanden, es war doch etwas komplizierter, als ich mir vorgestellt habe;-) Ich habe jetzt ausgerechnet, dass mein Drucktank bei meiner Faser mit 220g/mm2 und 1mm Gesamtdicke bei 4 Lagen 100 bar bei einer Sicherheit von 8,6 haben müsste. Damit kann man denke ich leben ;-) Viele Grüße Hendrik Geändert von Highflyer am 05. Dezember 2006 um 22:02 |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 108970
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220 g/m^2 sind allerdings sehr dick und steif, ich würde eine geringere Materialstärke empfehlen.
Und bei der Zugfestigkeit würde ich mit bestenfalls 1500 MPa rechnen, die 4300 MPa sind mit Sicherheit idealisiert (reiner Zugversuch, keinerlei Schäden an den Fasern). Oliver |
Highflyer
PU-Meister Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: Wuppertal Verein: Beiträge: 442 Status: Offline |
Beitrag 108975
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Als Zugfestigkeit habe ich 1075MPa genommen also ein Viertel.
Die 220g/m2 habe ich schon im Keller liegen, die konnte ich mir nicht aussuchen, die hab ich so bekommen. Dann muss das ganze natürlich auch in die Praxis umgesetzt werden. Ich stelle mir das so vor: Ich schneide die Menge an benötigter Faser aus, und presse sie auf ein vorher mit ausreichend Harz eingestrichenes Brett. Dann lege ich darauf ein in mit Backpapier sorgfältig eingewickeltes Rohr und wickele die Faser da drum. Ich weiß aber nicht, ob das ausreichend ist, oder ob ich das noch irgendwie mit einem Vakuum anpressen muss. Eine Vakuumpumpe habe ich leider nicht. Lässt sich da eine einfache und kostengünstige Bastellösung finden? Dann habe ich ein Rohr. Wie kann ich die Enden verschließen? Einfach das Ende des Rohres anschleifen und da mehrere Lagen Harz drauf über ein Form aus Styrodur? Viele Grüße Hendrik Geändert von Highflyer am 06. Dezember 2006 um 19:53 |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 109007
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Hi,
ja es gibt eine billige Bastellösung die bei Rohren funktioniert. Du holst dir Gummiband so wie es für Hosenträger verwendet wird. Das muss natürlich lang genug sein. Das wickelst du dann maximal stramm um das Rohr. Aber vorsicht, da muss Folie zwischen und das wickeln darf die Faser nicht verschieben. Such mal nach den Beiträgen von Paul. Er hat da eine sehr große Auswahl an Anleitungen geschrieben die einem wirklich weiter helfen. Ich würde dir für das Ende einen Konus empfehlen, der ähnlich wie ein Flaschenhals geformt ist. Da kannst du dann dein Gewebe herum anlegen. Mußt halt nur einen Weg finden die Form da wieder heraus zu bekommen. Oder du machst dir ein Teil was wie eine Rohrkappe nachher drüber geklebt wird. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Highflyer
PU-Meister Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: Wuppertal Verein: Beiträge: 442 Status: Offline |
Beitrag 109082
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Als ich heute die Vorbereitungen für die Wicklung eines Testrohres gemacht habe, bin ich auf folgende, bisher nicht zu lösende Schwierigkeit gestoßen:
Ich bekomme es einfach nicht hin, die Faser (bis jetzt noch nicht in Harz getränkt), straff um das Rohr zu wickeln. Gibt es da irgendeine gute Methode oder einen Trick? Viele Grüße Hendrik |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 109096
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Du musst einen Längsstreifen des Gewebes auf dem Rohr in Harz tränken. Wenn Du dann nicht allzufest ziehst sollte das Gewebe haften bleiben, sich straffen und Du kannst Dich in Tangentialrichtung nach und nach vorarbeiten.
Oliver |
Highflyer
PU-Meister Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: Wuppertal Verein: Beiträge: 442 Status: Offline |
Beitrag 109118
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Um mal die Zugfestigkeit von Kohlefaser mit der von PET zu vergleichen:
PET http://www.goodfellow.com/csp/active/STATIC/G/Polyethylenterephthalat.HTML Zugfestigkeit ( MPa ) 80 (für biachs. Film 190-260???) CFK Zugfestigkeit ( MPa ) 4300 (laut Neil als Gewebe 1075) Das wäre ein Faktor von 53,75 bzw 13,44. Man könnte jetzt also entweder theoretisch 13 Mal so dünn bauen, oder 13 Mal so stabil ;-) Viele Grüße Hendrik EDIT: Eine Frage: Um die benötigte Harzmenge für CFK zu ermitteln, wie rechnet man da? Volumenprozent oder Massenprozent? Geändert von Highflyer am 10. Dezember 2006 um 12:29 |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 109184
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Hi,
ich würde nach Volumenprozent gehen. Im Prinzip ist die Faser im Querschnitt rund und daa Harz füllt einen quadratischen Raum darum aus. Einige gehen aber auch von einem secheckigen Raum aus. Daher wäre Volumen besser. Wenn sich die Dichten nicht großartig unterscheiden, kannst du auch nach dem Gewicht gehen. Es wäre aber immer gut, zuviel Harz zu verwenden und nachträglich, zwischen laminieren und aushärten, das überflüssige Harz wieder zu entfernen. Da gehst du das Risiko nicht ein, das dein Laminat zu "trocken" wird. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 109358
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Moin!
Ich hab hier einen interessanten Artikel über den Bau eines Drucktanks der für einen Druck von knapp 100 bar ausgelegt ist. Die Endkappen sind dabei aus Metall hergestellt. Artikel (auf englisch) Gruß Robert |
