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Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8353 Status: Offline |
Beitrag 112298
[26. Januar 2007 um 20:24]
Scaled dürfte rund 20-30 Millionen USD für das ganze "SpaceShipOne-Programm" ausgegeben haben.
Man braucht zwei Tanks, eine Brennkammer und eine Düse. Und einen Haufen Detaillösungen. Oliver |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 112299
[26. Januar 2007 um 20:26]
Oder drei (Bedruckung des Treibstoffes)
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BLueFire
Anzündhilfe Registriert seit: Jan 2007 Wohnort: Verein: Beiträge: 7 Status: Offline |
Beitrag 112308
[27. Januar 2007 um 00:08]
ok, fangen wir bei den tanks an ... bauen oder aus sowas wie sodastream-co2 flaschen oder ähnliches "abändern"?
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hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 112309
[27. Januar 2007 um 01:32]
Gegenfragen:
- Wieviel Schub soll der Motor am Schluß haben? - Nur statischer Betrieb oder Einbau in eine Rakete? - Wenn Rakete: Wieviel soll die Rakete wiegen, wie groß soll sie sein? Grüße Malte |
FalkE
Wasserratte Registriert seit: Apr 2005 Wohnort: Lippstadt Verein: Beiträge: 927 Status: Offline |
Beitrag 112310
[27. Januar 2007 um 01:58]
Hi Dominik,
ich hab auch mal versucht mit Lüftern und so ein Strahltriebwerk nachzubauen, es hat mir aber immer wieder den Lüfter oder das Rohr versengt bzw. abgebrannt. Dass ich kein Triebwerk mit richtig viel Schub bauen konnte, war mir auch bewusst, mehr als Feuerfangen konnte das Teil einfach nicht. Was ich damit sagen möchte, bevor man irgendetwas anfängt oder probiert, sollte man sein komplettes Vorhaben hier posten mit möglichst genauen Angaben zur Verwendung, damit dir bei deinem (Auf)bau geholfen werden kann. gruß Dennis Geändert von FalkE am 27. Januar 2007 um 01:58 Aus Egoismus handeln wir zum Nachteil der anderen und er bringt es mit sich, das unser gegenwärtiges Glück, unser gegenwärtiger Wohlstand auf Kosten der weniger Glücklichen gehen. Das sollten wir uns vor Augen halten. |
J.Boegel
Seelsorger
Registriert seit: Mai 2003 Wohnort: Kassel Hessen Verein: RMV; Solaris Beiträge: 1282 Status: Offline |
Beitrag 112315
[27. Januar 2007 um 10:18]
Moin zusammen,
ist zwar etwas offtopic aber dennoch: Ich habe in meiner Jungend die FMT gelesen; eine zeitschrift über Modellflugzeuge - rc gesteuert. Darin war, vor etwa 15 Jahren, ein Bericht eines Modellbauers welcher sich eine funtionstüchtige Turbine, Jet Triebwerk, in seinem Hobbykeller gebaut hat. Es ging ihm darum die grundlegenden funktion zu erreichen, nicht den max. Wirkungsgrad. Er hatte einen leeren farbtopf alsd gehause in der Schraubstock gespannt, Verdichterrad und Co. war eine mit der Blechscheere ausgeschnittene Blechscheibe welche gekerbt war und mittels Zange angebogene "Flügel" hatte, das gesammte konstrukt war Hhartverlötöt. Weils halt krum und schief war spannte er es in den Schraubstock um mit selbigem + eineigen Schraubzwingen das teil "gerade zudrücken. Er hat halt von allen Seiten gequetscht bis die Welle so halbwegs rundlief. Ich meine sogar dass das teil mit zwei Schraubzwingen der Länge nach zusammen gehalten wurde weil er sich nicht die Mühe machte einen Schraubflansch anzubringen. Befeuert wurde das teil mit einer Grillgasflasche. Das Phote vom Betrieb zeigte ein hellrot glüchendes konklumerat aus Dünnblech welches versuchte den Fängen seines peinigres (Schraubstock) mit Brachialgewalt zu entkommen. leider habe ich die Ausgabe nicht mehr und weiss auch nicht welche das genau war. Resümierend machte sich bei Vollast nach einigen Minutn das verdichterrad selbstständig, drehte im keller einige runden (Decke, Wand, Boden, Wande, Decke, Wand...usw.) bis es auf dem Teppich liegenblieb und selbigen freudestrahlen entfachte. Der Erbauer schrieb das da von Leistung keine rede sein konnte, allerdings sei das gerät eine seeehr effektive Kellerheitzung für den Winter Damit möchte ich niemand mutmachen zu pfuschen oder stümperhaft zu arbeiten. Jahre später lernte ich aber (unseren) Achim kennen..."der größte Feind des Erfolgs ist die Perfektion". Noch etwas später erschien der erste Teil der Blade (Vampierjäger) Triologie:" Wenn man die Natur einer Sache durschaut hat werden die Dinge berechenbar". Man kann vieles machen, leider ertappe auch ich mich immer wieder dabei wie von einer Idee einer z.B. Rakete nur noch ein "Das muß ich da drehen lassen, das Teil muß ich in Übersee bestellen, das muß der mir fräsen, dies muß ich mal sehen wie ich das löße..." übrigbleibt weil ich mich selbst immer weiter richtung Perfektion steigere und mir damit selber die Hände binde. Das ist einfach schade, ich mach dann meist "back 2 the roots" und bau was ganz simples mit SP cluster und Werkseitiger Auswurfladung Wenn man also mal die Höchstleistung da läßt wo sie ist und einfach mal mehr macht als man darüber nachdenkt kommt am Ende meist was brauchbares raus. ich könnte noch Stunden so über beispiele referieren und bekannte od. menschen beispielhaft anführen welche modellbau als Zen ansehen: Der Weg ist das Ziel wobei der meister wieder zum Schüler wird". Es sei noch gesagt auch diese nicht merklich länger in der Thermik mit ihrem Segler kreisen wie ich, nach der Landung auch mal was gebrochen ist und wir im Endeffekt dennoch lle einen tollen tag bei unserem Hobby hatten Das soll jetzt aber kein Segensspruch zur Pfuscherei sein! P.S.: Wenn ich sowas machen wollte würde ich erstmal im net oder hier rumsuchen welche Rakete aus dem 2.WK in etwa eine annehmbare größe hatte und über ein fl. Triebwerk verfügte. Seinerzeit wurde noch viel mit handarbet gelößt welche sich heute mit vertretbarem Aufwand replizieren läßt. Dann würde ich sehen wo ich Pläne oder patentschriftabdrucke eben von diesem triebwerk herbekomme und es einfach kopieren, bzw. Nachbauen. Am Einfachsten wäre es natürlich wenn es sich um ein Massenprodukt handelt, da durfte die montage nicht 5 Monate/Stück dauern weil das zeug ja rasch verwendet werden sollte, ergo: einfacher Aufbau Nur mal so als Tip Gruß Jens Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
tomcat
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Verein: SOLARIS-RMB Beiträge: 269 Status: Offline |
Beitrag 112365
[27. Januar 2007 um 23:39]
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tomcat
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Verein: SOLARIS-RMB Beiträge: 269 Status: Offline |
Beitrag 112400
[28. Januar 2007 um 08:48]
.....hier lohnt es sich auch zu schauen. Dort gibt es auch Videos von der Erprobung d. selbstentwickelten Triebwerke. Schweizerdeutsch sollte man allerdings schon können
SPL Viele Grüße Thomas Um etwas konkreter zu werden, hier von der SPL ein einfaches Testtriebwerk: Geändert von tomcat am 28. Januar 2007 um 10:22 |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 112419
[28. Januar 2007 um 13:19]
Hi,
wäre das bauen eines solchen Triebwerkes so leicht, würde es sicherlich mehr davon geben. Okay, man braucht evtl. nicht das Detailwissen, aber es hilft Zeit und Geld zu sparen. Meist scheitert es nähmlich an diesen Dingen. Da Wissen anhäufen kaum Geld kostet, wäre es besser damit anzufangen. Wichtig ist auch sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ich habe einige bücher gelesen die sich mit der Geschichte auseinander gesetzt haben. Das war eine spannende Zeit und die Motoren dort waren wirklich primitiv. Dann habe ich Bücher über die Technik gelesen. Was steckt dahinter. Ganz interesant ist die Doktorarbeit von Wernher von Braun. Die ist gefüllt mit den Formeln die man braucht um das Triebwerk zu berechnen. Detaillösungen findet man da aber immer noch nicht. Diese Lösungen würde ich davon abhänigmachen was man selber machen kann. Z.B. wird das Vulcan 2 Triebwerk der Ariane 5 aus einer Nickelbasissuperlegierung und Kupfer hergestellt. Die Innenseite ist aus Kupfer um die Wärme abzuführen. Die Außenseite besteht aus Nickel was aufgalvanisiert wurde. Das ist teuer und evtl. nicht das was du kannst. Wenn du nur eine Bohrmaschine zur Verfügung hast, dann plane so, das du das Ding nur mit einer Bohrmaschine bauen kann. Hast du eine Drehbank oder gar eine Fräse, wird es immer leicher, aber auch teurer das Ding herzustellen. Was mich an dem Thema wundert, es wollten alle Hybride fliegen, aber kaum einer macht das. Warum? Hybride sind der Zwischenschritt zu einen FL-riebwerk. Diese sind sehr simpel. Ich denke das scheiter daran, das man mit Drucktechnik zu tun hat, teure Magnetventile benötigt usw. Das wird bei einem FL-Triebwerk nicht weniger. Daher würde ich raten, erstmal mit Hybride anzufangen. Nochwas zu der Brennzeit für einen Scaleaufstieg. Der Wäre in etwa je nach Maßstab wie ein 100m Läufer. 100m in 10s. Das ist machbar. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
tomcat
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Verein: SOLARIS-RMB Beiträge: 269 Status: Offline |
Beitrag 112426
[28. Januar 2007 um 14:27]
Hallo,
wie schwer wäre es denn, so ein Westentaschen-Triebwerk auf einer Lochplatte herzustellen? Sind die Bauteile für so ein "Primitiv-" Demonstrationstriebwerk tatsächlich so speziell? Ich glaube, dass man am besten mit so einem Triebwerk beginnt, das nur der Erprobung dient und nicht in eine Rakete kommt. Möglicherweise sind die Leute von der SPL bereit, etwas von ihrem Know-How zu teilen. Anscheinend arbeiten die auch mit der NERO zusammen. Fragen könnte man immerhin. Viele Grüße Thomas |