Paul
SP-Schnüffler
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Zitat: Aber von der Stirnseite betrachtet, sind die Stoßkanten genau gegenüber, also um 180° versetzt.
Ich habe versucht  ... egal, Hauptsache haben das die anderen verstanden
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Neil
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Hi,
was kann man denn daran noch nicht verstehen? Den einen Streifen fängst du an ums Rohr zu wickeln. Dabei entsteht eine Stoßkante zwischen der ersten und zweiten Wicklung. Diese befindet sich, auf die Erde übertragen mitten in Europa. Dann wenn die erste Lage fertig ist, fängst du mit der zweiten Lage an. Diesmal ist aber die Stoßkante nicht mitten in Europa, sonder auf der anderen Seite irgendwo bei Hawai.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Paul
SP-Schnüffler
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Hallo Achim, ich habe noch paar fragen zu deinen Erfahrungen.
1. Hast du das Rohr mit dem Backpapier so gewickelt wie ich das gemacht habe ? 2. Hast du auch versucht mit dem Etikettenband ? 3. Hast du die Versuche nur auf dem Rohr ( Bild Oben) mit den kleinen Löcher gemacht ? 4. Und das wichtigste: Wie ziehst du das Rohr vom Kern runter - wie genau machst du das ?
Grüße Paul
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Achim
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Hallo Paul, zu1: ich hab das Backpapier als Röhre gewickelt. Also genau eine Lage, ca. 1cm überlappend. zu 2: Das Etikettenband hatten wir probeweise lange vor dem Plexirohr an einem Stahlrohr ausprobiert. Wir haben es damals nicht abbekommen und da wir kein Band mehr für weitere Versuche hatten, haben wir es nicht weiter verfolgt. zu 3. Das gelochte Plexirohr war das Ende unserer Versuche GFK-Rohre anzufertigen. Das hat dann auch ganz gut geklappt. Dummerweise war der Durchmesser des Rohrs etwas zu gro0 für die Standardspitzen. Es stammte von einer Wassersprudelsäule. Auf diesem kern entstanden die Segmente der Modular 100. Zu 4. Zuerst wird das backpapier mit einem Staubsauger angesaugt. Dadurch kann man sich das Verkleben sparen und das Papier liegt sehr sauber an. Dann wird das Rohr laminiert. bei den ersten lagen bleibt der Staubsauger in Betrieb. Ist das Laminat fertig, wird 2 Bar Druck auf das Rohr gegeben. Das Laminat härtet unter Druck aus. Nach dem Aushärten wird der Druck weggenommen, dann wieder Druck und diese Spielchen wird so lange wiederholt bis die Luft zwischen Backpapier und Kern entweicht. Anschließend ließ sich das Laminat problemlos vom Kern ziehen. Durch den druck weitet sich das Plexirohr wohl ein winziges bisschen. Vielleicht ist das Plexirohr auch maßhaltiger als es unsere Stahlrohre waren. Ich weiss es nicht. Wir hatten nicht die messtechnischen Mittel das zu überprüfen. Wir haben dann auch auf das maschinelle Schleifen des Aussenmantels verzichtet. Bei 60er Gewebe war das Laminat so maßhaltig und glatt, dass manuelles schleifen für eine einwandfreie Oberfläche genügt hat. Das Verhältnis Harz/ Gewebe war dadurch sicher nicht optimal, das Ergebnis aber völlig ausreichend. Deshalb haben wir auch auf alle Folgemaßnahmen wie Abreissgewebe, vakuumschläuche, ect. verzichtet weil dadurch die Geometrie des Rohrs gelitten hätte.
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Paul
SP-Schnüffler
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Wenn ich das richtig verstanden habe , das Laminat ist einfach nur drauf gelegt, ohne anzupressen ? Ich kann das nicht so richtig nachvollziehen, warum Du sollche Schwirigkeiten beim Abziehen hattest. Bei dem Versuch mit dem Etikettenband, hast du nur eine Lage gewickelt oder zwei ? Ich gebe noch, bevor ich laminiere eine lage Papier ( vielleicht liegt das an dem Papier ? ) .... ....dann eine Lage GFK und dann Balsa. Dann wird das richtig stramm mit Gummi umgewickelt. Nach dem schleifen, wieder eine Lage GFK + Papier. Geht runter wie auf dem Video - 10 sek und fertig.
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Franz112
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Falls es jemanden interessiert, ich nehme einfach den Kern und umwickel ihn mit ungefähr 3 Lagen Frischhaltefolie, dann werden die beiden Enden der Frischhaltefolie mit Papierklebeband befestigt, damit die Folie beim abziehen nicht verrutschen kann. Danach kommt Gfk drauf und dann mache ich das genauso wie oben gezeigt, ich nehme aber nochmal eine schicht Frischhaltefolie und dazu braucht man natürlich 4 Hände und wickel sie oben ohne Falten auf die Gfk Schicht. Danach kommt straff ein Gummiband darum.
Gruß, Franz
Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen.
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Andreas B.
Grand Master of Rocketry

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Zitat: Original geschrieben von Franz112
Falls es jemanden interessiert,
Gruß, Franz
ja uns alle Und wir sehen auch gerne Fotos..... Andreas
Nicht quatschen, machen ;-)! http://www.megacluster.de
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Bäckchen
rauchender Poseidon

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Hallo Franz, na klar interessiert uns das, nur das mit der Frischhaltefolie kann ich mir nicht vorstellen. Die Folie die wir im Küchenschrank haben klebt eher aufeinander als das sie sich verschieben ließe oder meinst du so etwas wie Celofanfolie ? Gruß Andreas
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Franz112
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Nein ich meine wirklich Frischhaltefolie  D ich mein die die man als Frischhaltefolie kauft. Das umwickeln des Kerns ist etwas knifflig aber mit ein bisschen Übung geht das wunderbar, da die Folie sehr stark "klebt". Dann muss man aber beachten das die Enden der Folie, die an den zwei Enden des Kernes liegen mit Klebeband fixiert werden, damit beim herunterziehen des Gfk-Teils die Folie nicht verrutscht. Das klingt sehr komisch das so eine klebrige Folie wirklich dazu geeignet ist aber ich habe das bis jetzt immer so gemacht und nie Probleme damit gehabt. Ich habe damit aber nur Rohre bis 30mm Durchmesser laminiert, da ich ja nur T1 Raketen fliege. Ich kann mal ein Paar Fotos hochladen wenn ich Zeit habe um das ganze mal zu zeigen wie ich das genau meine. Gruß, Franz
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Franz112
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Ich meine ja du (Andreas aka Bäckchen) hast gesagt das die Folie gut klebt, genau das ist das tolle. Klar bleibt die Folie am Kern kleben und das ist auch gut so. Sie bleibt am Kern aber nicht am Gfk-Rohr. Das Gfk-Rohr lässt sich dann einfach abziehen.
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