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tomcat

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Beitrag 114793 [Alter Beitrag02. März 2007 um 14:00]

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Hallo,

ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein mit Pressluft in Schwung gebrachter Kreisel seine hohe Drehzahl lange genug hält.

Grüße
Thomas
Dino

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Dino

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Beitrag 114794 , Laufzeit [Alter Beitrag02. März 2007 um 14:24]

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Hi Thomas, wie lange meinst Du denn, muss der Kreisel die Drehzahl halten?
Ich würde sagen 30 Sec reicht, da mache ich mir bei 1 kg, kugelgelagert, keine Sorgen.

Dino

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tomcat

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Beitrag 114795 [Alter Beitrag02. März 2007 um 14:38]

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Hallo Dino,

wahrscheinlich hast Du recht und ich bin da etwas zu skeptisch. Ich habe nur befürchtet, dass jenseits der 10 00 U/min der Abfall am steilsten ist und so die erforderliche "Mindestdrehzahl" schnell unterschritten werden kann. Ich würde dass wahrscheinlich vorher mit einem Handdrehzahlmesser (gibts für wenig Geld bei z.B. Conrad) prüfen.

Grüße
Thomas
Andreas Mueller

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Beitrag 114796 [Alter Beitrag02. März 2007 um 15:52]

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Zitat:
wahrscheinlich hast Du recht und ich bin da etwas zu skeptisch. Ich habe nur befürchtet, dass jenseits der 10 00 U/min der Abfall am steilsten ist und so die erforderliche "Mindestdrehzahl" schnell unterschritten werden kann. Ich würde dass wahrscheinlich vorher mit einem Handdrehzahlmesser (gibts für wenig Geld bei z.B. Conrad) prüfen.



Eigentlich spielt das ja gar keine Rolle: wegen der Lagerreibung wird nach Verlassen der Startführung der Drehimpuls auf die Rakete übertragen wird, je nach Reibung mehr oder weniger schnell, sodass sich am Schluss Rakete und Kreisel gleich schnell drehen. Dann wirkt dann halt auch noch das Trägheitsmoment der Rakete an der Stabilisierung mit. Das könnte natürlich den Luftwiderstand etwas erhöhen (wegen der rasch rotierenden Flossen). Vor allem aber sollte man sich mal die Trägheitsmomente um die verschiedenen Achsen anschauen...
tomcat

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Beitrag 114801 [Alter Beitrag02. März 2007 um 19:08]

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Zitat:
Original geschrieben von Andreas Mueller

Eigentlich spielt das ja gar keine Rolle: wegen der Lagerreibung wird nach Verlassen der Startführung der Drehimpuls auf die Rakete übertragen wird, je nach Reibung mehr oder weniger schnell, sodass sich am Schluss Rakete und Kreisel gleich schnell drehen. Dann wirkt dann halt auch noch das Trägheitsmoment der Rakete an der Stabilisierung mit. Das könnte natürlich den Luftwiderstand etwas erhöhen (wegen der rasch rotierenden Flossen). Vor allem aber sollte man sich mal die Trägheitsmomente um die verschiedenen Achsen anschauen...



Hallo,

das ist eine ähnliche Situation wie bei Propellern bei Motorflugmodellen. Dort entsteht auch ein Drehmoment, das beim sog. Torquen ausgenutzt wird. Torquen bedeutet, das Modell quasi senkrecht "am Propeller aufzuhängen". Das Modell schwebt in der Luft und bewegt sich lediglich um seine Längsachse. Diese Drehung um die Längsachse ist allerdings relativ langsam, obwohl bei größeren Modellen Propeller von 20 Zoll aufwärts genutzt werden. Deshalb glaube ich nicht, dass sich eine nennenswerte Rotation der Rakete einstellt.

Grüße
Thomas

Geändert von tomcat am 02. März 2007 um 19:10

Dino

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Beitrag 114803 , Raketen-Rotation [Alter Beitrag02. März 2007 um 19:44]

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Guten Abend,

wir sprechen hier ja von der Zeit, die eine Rakete zwischen Start und Gipfelhöhe fliegt, beim vorliegenden Modell vielleicht <15 Sekunden. In der Zeit wird die Reibung in den Kreisellagern kaum zu einer nennenswerten Rotation der Rakete führen, - wenn die Rakete, obwohl ja eigentlich überflüssig, Flossen hat, sowieso nicht.

Das ist auch gut so, sonst müsste man die ganze Rakete auswuchten, um taumeln zu vermeiden.

Gruß

Dino

Geändert von Dino am 02. März 2007 um 19:44


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Andreas Mueller

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Beitrag 114862 [Alter Beitrag04. März 2007 um 00:19]

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Zitat:
das ist eine ähnliche Situation wie bei Propellern bei Motorflugmodellen. Dort entsteht auch ein Drehmoment, das beim sog. Torquen ausgenutzt wird. Torquen bedeutet, das Modell quasi senkrecht "am Propeller aufzuhängen". Das Modell schwebt in der Luft und bewegt sich lediglich um seine Längsachse. Diese Drehung um die Längsachse ist allerdings relativ langsam, obwohl bei größeren Modellen Propeller von 20 Zoll aufwärts genutzt werden. Deshalb glaube ich nicht, dass sich eine nennenswerte Rotation der Rakete einstellt.


Naja, die Massenverhältnisse sind beim Modellflugzeugt ja auch ganz anders. Ein Kreisel von 1kg Masse in einer Rakete ähnlicher Masse ist damit nicht vergleichbar. Ausserdem hat ein Modellflugzeug dank seiner Flügel ein viel grösseres Trägheitsmoment als der Propeller, ausserdem wirkt der Widerstand der Flügel der Drehung entgegen. Bei der Rakete fehlt auch dieser Effekt. Man kann das auch abschätzen: wenn die Rakete etwa ähnliche Masse hat wie der Kreisel, und wohl auch vergleichbares Trägheitsmoment, dann wird wegen Actio=Reactio die Drehgeschwindigkeit der Rakete in genau dem gleichen Mass zunehmen wie die Drehgeschwindigkeit des Kreisels abnimmt.
Dino

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Beitrag 114867 , Rotation [Alter Beitrag04. März 2007 um 09:22]

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Ok - , das ist ein Argument FÜR Flossen, das ich akzeptiere, und evtl. auch für einen mitfliegenden Kreiselantrieb, der die Verluste ausgleichen kann und eine Längsrotation der Rakete verhindert.
Aber vorher würde ich die Eigenrotation der Rakete an einer aufgehängten Rakete am Boden testen, - vielleicht sind die über Luft- und Lagerreibung übertragenen Drehmomente ja nur gering.

Gruß

Dino

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Brzelinski

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Beitrag 114868 [Alter Beitrag04. März 2007 um 10:03]

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Ich würde mir am Anfang nicht so viele Gedanken machen. Es soll doch nur ein Versuch sein. Man könnte einen Kreisel nehmen, wie ihn Neil gezeichnet hat, und den fest in die Rakete einbauen. Den Antrieb erhältder Keisel von Hand, indem man eine Schnur um die Achse wickelt und daran zieht. Eine zweite Persohn müste die Rakete dabei auf der Rampe festhalten. Dabei erhält der Kreisel genügend Schwung und man kann die Rakete starten.

Wenn Neil den Kreisel baut, dann stelle ich eine Rakete zur Verfügung. Ich habe ja gerade eine von Shooter gekauft.

( Ich sehe noch ein Problem. Aber das hat Zeit.)

Geändert von Brzelinski am 04. März 2007 um 10:22

Dino

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Beitrag 114887 , Kreiselstart [Alter Beitrag04. März 2007 um 14:41]

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dann muss Neil aber noch eine Achsverlängerung und am besten zwei Führungsscheiben an das Speichenteil drehen, der letzet Entwurf hat keinen Platz zum Aufwickeln einer Schnur. Und welche Drehzahlen das ergeben kann, hängt vom Durchmesser der Aufwickelachse ab: bei 5mm Durchmesser und einer Zuggeschwindigkeit von 1m/s kommt der Kreisel auf schlappe 4000U/s, - wenn die Rakete dannn kippt, ist das nicht unbedingt ein Zeichen für einen prinzipiellen Fehlschlag, aber evtl. das Ende des Modells...

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