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Bäckchen
rauchender Poseidon Registriert seit: Jun 2004 Wohnort: Nähe NE Verein: Beiträge: 2529 Status: Offline |
Beitrag 63754
[16. Dezember 2004 um 15:03]
Hallo Sundance,
willkommen hier im Forum und danke für die anschauliche Erklärung. Ich denke für deine Arbeit ist ein neuer Thread fällig. @ Robby baust du jetzt einen Spülmittelwasserraketenüberdruckentspannungsblubberblasenverteiler antstatt einer Laval Düse. Gruß Andreas In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !? |
Rocket
Poseidon Registriert seit: Mär 2004 Wohnort: Ahausen/Weyhe bei Bremen Verein: Beiträge: 1088 Status: Offline |
Beitrag 63756
[16. Dezember 2004 um 15:05]
Aber könnte man dann ich witrklcih Schaum nehmen,der is ja Kompresierbar(oder kompresiebel ) aber ich will mal nen Aerospike Düsenaufsatz basteln für die Rakete,funktioniert das??
Rocket |
-=timo=-
Wasserraketenbauer Registriert seit: Feb 2004 Wohnort: langen Verein: Beiträge: 127 Status: Offline |
Beitrag 63770
[16. Dezember 2004 um 16:34]
hi
@ rocket schaum fällt unter druck in sich zusammen. da bleibt nur wasser mit seife übrig. gruß timo wir müssen bald ma wieder starten... |
Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 1972 Status: Offline |
Beitrag 63772
[16. Dezember 2004 um 16:46]
@rocket: eine aerospikedüse funzt vom prinzip genauso wie eine lavaldüse: die gase aus dem motor expandieren an der düseninnen bzw. außenfläche, nur hat die aerospikedüse den vorteil das die leistungsfähigkeit mit geringerem außendruck(durch den aufstieg in der atmosphäre, das is jedoch nur in der raumfahrt relevant) nicht abnimmt wie bei einer lavaldüse.
da das jedoch nur für gase gilt sind beide düsenarten für waras unnütze mfg roman 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
pmbond
Poseidon
Registriert seit: Okt 2004 Wohnort: Verein: Einzelgänger Beiträge: 1345 Status: Offline |
Beitrag 63780
[16. Dezember 2004 um 18:59]
warum so kompliziert:
kann man da nicht einfach ein Fliegengitter rein kleben ? das müsste doch auch gehen oder ? PMbond |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
Registriert seit: Jan 2004 Wohnort: Osnabrück Verein: Beiträge: 2087 Status: Offline |
Beitrag 63782
[16. Dezember 2004 um 19:18]
N´abend!
Ihr habt recht, wenn man eine Wasserrakete nur mit Wasser und Luft füllt, kann man sich eine Lavaldüse schenken, da ja das Wasser nicht kompressibel ist und sich daher in einer Lavaldüse nicht ausdehnen kann. AAAAAABER: Wenn man eine WaRa mit Schaum füllt, ist das etwas anderes, denn Schaum ist durchaus kompressibel. Er besteht ja zum größten Teil aus Luft, die sich ausdehnen kann. Andreas und ich haben es auf dem Nicolaunch mal ausprobiert. Wir haben reichlich Spüli in die Ikea-Rak gefüllt und kräftig geschüttelt. Der Schaum in der Rakete war schön homogen und gleichmässig in der ganzen Rakete verteilt. Man konnte überhaupt nicht mehr merken, dass in der Rakete irgendeine Flüssigkeit schwappt, wenn man sie etwas schüttelte. Und durch das Blubbern beim Aufpumpen wurden die Blasen sogar noch mehr. Konnte man durch´s Sichtfenster sehen. Schon auf den ersten Flugzentimetern kam Schaum aus der Düse. Also ne Lavaldüse könnte durchaus was bringen. Die Freaks von antigravityresearch haben mal auf Video eine Standschubmessung durchgeführt. Da konnte man schon genau sehen, dass der Strahl sich sofort nach der Düse ausdehnt. Hier ist der link zum Video. Aber vorsicht, 48 Mb groß! http://www.antigravityresearch.com/cgi-bin/view.pl?movie=WorldRecordH.wmv Gruß Robert |
Sundance
Wasserträger Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Österreich Verein: Beiträge: 20 Status: Offline |
Beitrag 63795
[16. Dezember 2004 um 21:28]
Hallo!
Bei homogenen Schaum als Treibmittel würde das Prinzip der Lavaldüse sicher zutreffen. Das Problem ist nur, dass die spezifische Dichte des Schaums wesentlich geringer ist, als die spez. Dichte des reines Wassers. Dadurch wird der Massenstrom und somit der Schub trastisch reduziert. Ich glaube daher nicht, dass eine Lavaldüse in Verbindung mit Schaum als Treibmittel eine Effizienzsteigerung gegenüber der konventionellen Methode (reines Wasser) ist. Aber: Mit Schaum siehts bestimmt spektakulärer aus. mfg Markus |
stroems
Muffenschrumpf-Azubi Registriert seit: Mär 2004 Wohnort: Erlangen Verein: Beiträge: 70 Status: Offline |
Beitrag 63854
[17. Dezember 2004 um 12:10]
Ich frage mich ob es soviel bringt, Luft oder Schaum als Treibmittel zu verwenden und sich dann die Mühe zu machen, eine Überschallströmung mittels Lavaldüse zu erzeugen. Ich bleibe bei Wasser, da ist die Schallgeschwindigkeit etwa 4 mal so hoch wie bei Luft und eine herkömmliche Düse reicht aus. Und Mach 4 Luft/Schaum-Geschwindigkeit ist bestimmt mit einer Lavaldüse auch nicht sooo einfach hinzukriegen.
Ich sag' nur: KISS |
pmbond
Poseidon
Registriert seit: Okt 2004 Wohnort: Verein: Einzelgänger Beiträge: 1345 Status: Offline |
Beitrag 63859
[17. Dezember 2004 um 13:20]
recht hat er
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robby2001
Gardena Master of Rocketry
Registriert seit: Jan 2004 Wohnort: Osnabrück Verein: Beiträge: 2087 Status: Offline |
Beitrag 63869
[17. Dezember 2004 um 14:02]
Moin!
@ Sundance: Als wir mit Schaum gestartet sind, haben wir genausoviel Wasser eingefüllt, wie bei einem Start mit reinem Wasser. D.h. die ausgestoßene Masse während der Schubphase war genauso groß. Man kann es ja auch so betrachten: Bei reinem Wasser wird zunächst nur das Wasser und dann die komprimierte Luft ausgestoßen. Bei Schaum wird beides mehr oder weniger gleichzeitig ausgestoßen. Wie gesagt, die durch die Düse nach hinten ausgestoßene Masse ist in beiden Fällen gleich groß. Letzten Endes helfen wohl nur praktische Versuche. Ich hoffe, dass ich möglichst bald den microSALT von Winfried bekomme, dann starte ich mal ne Versuchsreihe mit reinem Wasser, Schaum und Schaum/Lavaldüse. Dann sehen wir ja wo der Hammer hängt. Gruß Robert |