J.Boegel
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Zitat: Original geschrieben von Marxi
So einen großen Augenmerk lege ich aber eigentlich nicht auf Massstabstreue - Hauptsache der Flug entspricht meinen Vorstellungen
Yep, mit einem Startschubverhältnis von 2:1 wäre Jürg sicher auch nicht ganz einverstanden gewesen, egal ob "flown like designed" oder net. Aber all in one eine super Leistung von Dir!! Warum gibts kein Baufred? Gruß Jens
Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Hi Jens, danke dir! Wie versprochen hole ich den Baubericht am Wochenende/Feiertage nach! Viele Grüße Marxi
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Oliver Arend
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Auch von mir Glückwunsch zum Flug und Beileid zum Trotzdem-Nicht-Bestanden. Beim nächsten Mal packst Du es!
Oliver
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MarkusJ
Gardena Master of Rocketry
Moderator
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Ich schließe mich meine Vorrednern an. Die Rak ist echt gigantisch!
mfG
Markus
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Bäckchen
rauchender Poseidon
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Hallo Marxi, tolle Rakete, klasse Start, schöne Fotos.... beim nächsten Mal klapt es bestimmt auch mit der Bergung. Alles Gute jetzt schon für den nächsten Versuch Gruß Andreas
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Hi! Vielen Dank noch für eure netten Antworten, das motiviert zu den Reparationsarbeiten an der A4 ;-) Nun gut, dann hole ich mal eben den ersten Teil des Bauberichts nach! Beginnen wir mit der Spitze: Von Vornherein war klar, dass ordentlich Gewicht in der Spitze nötig werden würde, um einen stabilen Flug zu gewährleisten. In der Theorie (Rocksim) erschienen 2kg als passend und wie sich vor kurzem zeigte, ist auch in Natura diese Masse in der Spitze nötig, um ein sicheres CG/CP Verhältnis bei der Verwendung größerer Motoren zu erhalten. Erreicht wurde das ganze mit Biresin/Blei ganz oben, gefolgt von jeder Menge „Eisenschrott“ und Epoxy und Schaum, viiiel Schaum. In etwa 300g gingen in den Zwischenraum vom 4“ PML Rohr zur (max.) 190mm Außenwand der GFK Spitze. Das von außen verglaste PML Innenrohr besitzt übrigens einen 10mm dicken Sperrholzspanten, an dem ein U- Bolt mittig befestigt ist. Er dient zur Befestigung der Fallschirm- Peripherie. An dieser Stelle möchte ich an das Bild vom kleinen "Kampf" erinnern. Hinter den ausgebesserten Blessuren an der Spitze verbirgt sich eine Geschichte. Da ich nicht mehr genügend Biresin für die Spitze zur Verfügung hatte, musste ich auf Epoxy umsteigen. Ganz klar, dass man für solche Füllarbeiten kein hochwertiges Epoxy benutzt und so kam es dazu, dass diese Sauce trotz Wasserkühlung von aussen (stand in einem vollen Eimer Wasser) so heiß wurde, dass es das knapp 1,5mm dicke GFK mit bis zu 3mm tiefen Dellen (Gott sei Dank nach innen) stellenweise verformt hatte! Oh das war schon etwas zum Haare ausrauffen, das ansehen zu müssen.
Geändert von Marxi am 04. Oktober 2006 um 16:27
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Marxi
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Es ist ganz klar, „man wächst mit seinen Aufgaben“ und so viel Spachtel- und Schleifarbeit hätte ich sonst vermutlich niemals an einer Rakete vollführen dürfen, jedoch hätte ich mir den 3 Stündigen Akt im Nachhinein schon sehr sehr gerne erspart..
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Marxi
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Anschließend musste natürlich ein Übergang von der Spitze zur Mittelsektion geschaffen werden. Das geschah mit dem passenden Kuppler von PML, welcher jedoch ebenfalls exzessiv verstärkt wurde. In diesem Falle jedoch natürlich von innen. 2 Lagen 125er Gewebe zieren ihn von innen und nehmen dem Phenolic die eher „brüchige“ Charaktereigenschaft ab. Damit im Innenrohr kein allzu großer Sprung durch die Kante entsteht, wurde der Kuppler im gesteckten Teil innen ordentlich abgerundet. Im hinteren Teil ist dies unnötig. Das Bergungsseil besitzt an der Stelle, an dem sie an dem Kuppler von innen schleifen könnte, einige Lagen einfach Isolierband, welches problemlos gewechselt werden kann – falls irgendwann nötig. Das saubere Laminieren eines Kupplers von innen ist übrigens denkbar einfach - ein Luftballon übernimmt den Anpressdruck, bis das Epoxid- Harz ausgehärtet ist. Er ist anschließend auch ohne große Umstände entfernbar. Oft bleibt er nicht einmal freiwillig am Gewebe kleben!
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Und zu guter Letzt: Ein Abschluss in Form von Schaum wäre wirklich unschön gewesen, deswegen verpasste ich der ganzen Innenkonstruktion zum Schluss noch einen 6mm dicken Spant. Zum Zeitpunkt des Einklebens musste er für den Halt und die Zentrierung des Innenrohrs aber nicht mehr sorgen, das hatte schon der 2K Schaum übernommen. Anschließend wurde das Ende des 4" PML Rohres mit dem Abschluss des Kupplers der GFK- Spitze angepasst und das ganze mit Spachtel (zu dem Zeitpunkt mochte ich ihn langsam direkt) zu einem schönen Abschluss gebracht. So viel für den ersten Teil - gibt es hierzu Fragen? Dann her damit! Viele Grüße, Marxi
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Marxi
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Noch ein kurzer Nachtrag: Vor dem Erstflug fiel mir an der Innenseite des Kupplers auf, dass - obwohl es nicht einmal so besonders heiß oder Sonnenbeschienen war am Flugfeld - das Epoxy (leider habe ich auch für diese Arbeit welches minderwertiger Qualität verwendet..) leicht klebrig war. Vor dem nächsten Flug klebe ich den Kuppler noch von innen mit Alufolie aus. Danach sollten die Fallschirme (immerhin sitzen 2 Fallschirme darin, zwangsweise sogar recht eng gepackt, sofern ich das nicht auch noch irgendwie ändere) nur so rausflutschen.
Geändert von Marxi am 04. Oktober 2006 um 17:01
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