Tom
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Nun denn...
wie gehts jetzt weiter ?
ich geh mal davon aus, dass wir den Altacc so nicht einsetzen wollten ? Oder ?
Lasst uns doch einfach mal Stefans Vorschlag weiter ausbauen.
@Stefan: welche Daten hast Du dir ins "Pflichtenheft" geschrieben ?
Was ist deiner Meinung nach ohne größere Probleme realisierbar ?
Tom
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Herbert Hallo Achim,
nochmals zur Frage der Genauigkeit von Ernst Maurers Höhenmesser.
Ich sollte dazu noch sagen, daß das Gerät im flugtechnischen Kalibrierlabor der Dornier Flugzeugwerke getestet wurde, um letztlich die genannte Genauigkeit zu erzielen. Es war auch nicht nur ein Gerät, sondern eine kleine Entwicklungsgeneration, bis letztlich die gewünschte Qualität herauskam.
Herbert
Hallo Herbert, sag mal, wenn für Ernst Maurer`s Gerät ein so grosser Aufwand getrieben wurde, könnte man dann nicht einen solchen Typ, vielleicht in etwas vereinfacher und abgespeckter Form, z.B. SMD statt bedrahtet, für unsere Zwecke verwenden, falls Ernst damit einverstanden ist. Wir müssen das Rad ja nicht unbedingt neu erfinden. Davon abgesehen, ist es schade, dass er sich gar nicht meht zu Wort meldet. Seit wir vor über 1 Jahr mal zu Besuch bei ihm waren, haben wir nichts mehr von ihm gehört. Er hat sich wohl mehr auf den Flugmodellbau verlagert. Achim
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Peter Quartier
Davon abgesehen bezweifelt keiner, daß mit den Dingern schon etliche Fallschirme ausgeworfen wurden. Der Punkt war: wo stecken denn die Dateien und Tabellen mit den Höhenmessungen?
ich habe die Diagramme vom Flug mit den Held 5000 doch ins Forum gestellt. Hast du sie übersehen? Zitat: Ein Billigpunkt, sozusagen der Aldi unter den Punkten.
Was hast du gegen Aldi? die Pizza schmeckt prima. Billig ist nicht immer das schlechteste. ![stick out tongue](images/smilies/tongue.gif) Zitat: Achim, mit der Einstellung säßen wir heut alle noch auf den Bäumen! Was täten wir dort nur ohne Raketenhobby Der Kick besteht doch eben darin, sich intelligente Experimente einfallen zu lassen und die Daten sinnvoll auszuwerten. Käufliche Höhenmesser, Eigenentwicklungen- es gäbe genug zu tun.
OK, geb`ich zu. Achim
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Stefan Wimmer
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Zitat: Original geschrieben von Tom @Stefan: welche Daten hast Du dir ins "Pflichtenheft" geschrieben ?
Noch nichts, denn ich lausche gespannt der Diskussion (und mache Notizen). Als da mittlerweile u.a. wären: - Höhe von 1000m reicht wohl - möglichst klein (da für Wettkampf gedacht) - daraus folgend: wenig Stromverbrauch (=kleine Batterie) - Auflösung im Meterbereich (ist nicht besonders schwierig) - große Genauigkeit (~1%) -> ist recht schwierig wenn es nicht mehr um Einzelstücke sondern eine Serienfertigung geht, denn dann kommt man um einen individuellen Abgleich kaum herum. Potentiometer sind relativ groß und verstellen sich bei den Vibrationen in einer Rakete sicher bald. Also muß man für jeden Sensor die Werte ermitteln und dann möglichst gut mit Standardwerten angenähert werden. Das bedeutet unter anderem ein großes Lager relativ teurer 1% Widerstände. Und dann kommt da noch die Alterung und die Temperaturabhängigkeit. Hier bin ich noch am meisten am knobeln. Mal ein paar Fragen an die Runde: - Um wieviele Geräte geht es denn überhaupt (vielleicht sind meine Sorgen um die Reproduzierbarkeit ja unbegründet...)? - Was darf es kosten? - Wie ist das mit Auflösung und Meßbereich (bitte einfach weiterdiskutieren)? - ein paar Sorgen macht mir noch die notwendige Software, aber da ist schon ein Helfer "freiwillig gemeldet worden" ![big grin](images/smilies/biggrin.gif) Zitat: Was ist deiner Meinung nach ohne größere Probleme realisierbar ?
Uhhh, das hängt von vielen Parametern ab (u.a. dem Preis). Der große Schwachpunkt sind die Drucksensoren: Trotz Laserabgleich ist die Spanne von Offset und Empfindlichkeit von Sensor zu Sensor so groß, daß man bei gehobenen Genauigkeitsansprüchen um einen individuellen Abgleich kaum herumkommt. Und dann wird es halt etwas aufw(a)endig (oder wie man das heutzutage schreibt ![smile](images/smilies/smile.gif) ).
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Achim
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Da wir ja vom Wettkampfeinsatz ausgingen, wäre es wohl sinnvoll einen einzigen Höhenmesser hierfüt zu verwenden, d.h. alle Teilnehmer verwenden dies eine (geeichte) Gerät sozusagen als "Zwangsballast". Damit wäre die absolute Genauigkeit nicht so wichtig, das Hauptaugenmerk liegt auf der Wiederholgenauigkeit. Die Alterung der Widerstände (ist die wirklich so kritisch bei Metallfilmwiderständen?) würde sich nicht auswirken, sofern keine Vergleiche über lange Zeiträume angestellt werden. Was aber geschieht, wenn eine Rakete im Wettkampf Bruch macht oder verloren geht und damit auch der Höhenmesser? Da müsste dann ein Ersatzgerät bereitstehen, das wiederum auf das erste geeicht sein müsste - ein Problem? Das Kostenproblem sehe ich nicht. Es wird ja nicht gleich in die Tausende gehen. Für den Wettkampfeinsatz liesse sich das über die Startgebühr finanzieren. Ich persönlich wäre auch an einem privaten Exemplar interessiert.
Wie siehts eigentlich mit der sammelbestellung des Höhenmessers aus USA aus?
Achim
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Waldi
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Zusammenfassend kann man wohl fuer dieses kleine Projekt festhalten: - Barometrische Hoehenbestimmung: pro 1m Hoehenunterschied bei ca. 500m MSL ergibt einen Druckunterschied von ca. 0.12mbar, bei 10m also ca. 1.2mbar. Diesen Unterschied REPRODUZIERBAR messen zu wollen, be- dingt einen erheblichen Aufwand. Letzten Endes muesste jedes Exemplar geeicht werden, und das wird aufwendig und teuer. - Hoehenbestimmung ueber die Beschleunigung: Zwar ist man hierbei von den Abweichungen der tatsaechlichen von der Standardatmosphaere unabhaengig, und es sind wohl auch mit den verfuegbaren Sensoren etwas bessere Ge- nauigkeiten erreichbar (muss ich noch mal genauer nach- rechnen!), aber dafuer ergeben sich andere Schwierigkeiten, die auch nicht so ohne weiteres in den Griff zu bekommen sind. Letzten Endes benoetigen wir dafuer die dreidimensionale Flugbahn, um die tatsaechliche Maximalhoehe nachtraeglich bestimmen zu koennen. (Insbesondere schwierig, wenn die Flugbahn korkenzieherfoermig wird). Nun denn, weiterer Diskussionsstoff :-)
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Neil
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Hi,
wie wäre es wenn wir einen Sensor "eichen" lassen und diesen dann mit den anderen in eine Art Unterdruckkammer legen. Der Sensor wird doch eine irgendwie geartete Spannung zur Höhe (Druck) liefern. Diese könnte man aufnehmen und daraus eine Ausgleichskurve errechenen. Diese legt man dann dem Sensor bei. Will man dann nachher die tatsächliche Höhe ableiten, nimmt man wieder diese Kruve zu hilfe. Somit dürfte das Problem der Reproduzierbarkeit doch gelöst sein. So ähnlich macht man das ja auch bei proffesionel angewendeten Prüfmaschinen. Diese habe zwar die Möglichkeit einen abgleich per Hardware zu machen, dies wollen wir aber wegen den Vibrationen vermeiden. Ein Beispiel was ich kenne: Härteprüfmaschinen. Es gibt "geeichte" Prüfplatten. Diese haben einen mittleren Härtewert und eine Streung. In meinem Labor mit meiner Maschine messe ich diese Platte aus und bekomme einen eigenen Wert. Dieser weicht höchstwahrscheinlich von dem Wert der Platte ab. Also kann ich entweder an der Maschine drehen, bis da das Gleiche herauskommt, oder ich berechne einen Korrekturfaktor.
Ich denke mir das man so eine recht einfache und gute Lösung hat. Vor Wettkämpfen kann man dann ja alle Höhenmesser in eine Kammer geben und diese vergleichen.
Bis dann.
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Stefan Wimmer
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Noch eine Frage in die Runde: Waldi brachte mich per PM auf eine interessante Idee, was die (auto-)Kalibrierung (Eichen tut das Eichamt! ![smile](images/smilies/smile.gif) ) angeht. Dazu bräuchte man aber mal Zugang zu einer Unterdruckkammer (muß nicht groß sein, aber eine Kabeldurchführung haben) mit tauglicher Meßtechnik. Wer hat sowas bzw. kennt jemand der sowas hat bzw. kennt jemanden, der jemand kennt, der sowas hat....?
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Waldi
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Neil, ich wuerde - wie schon an Stefan uebermittelt - folgende Vor- gehensweise fuer realistisch machbar halten: - zuerst wird eine Charge Altis gefertigt. - ein Kalibrierungsprogramm erstellt (danke, Stefan - dann die ganze Charge in eine Druckkammer mit praezisem Druckmesser (elektronisch abfragbar; also irgend ein Interface) - dann in mehreren Durchgaengen vorher festgelegte Druck- punkte abfahren. Jeder Alti speichert in seinem EEPROM "seinen" Korrekturwert fuer diesen Druckpunkt. - Am Ende werden diese Korrekturtabellen nochmal fuer jeden Alti (also "seinen" Sensor) gemittelt. - Die so ermittelte Korrekturtabelle wird dann endgueltig ins EEPROM geladen. Erwartet aber nicht zuviel: auch mit dieser Methode ist dann im Einsatzfall eine Genauigkeit von ca. 15-20m kaum zu unter- bieten (jedenfalls nicht mit dem MPX2102).
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Oliver Arend
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Ich weiß ja nich wie einfach oder schwierig das ist, aber könnte man abgleichen usw. nicht einfach einem PC überlassen? So wie das Höhe berechnen aus den Beschl-Werten? Weil irgendwelche Integrationen on Board zur Höhenberechnung brauchen wir nur, wenn wir auch ne Ausstoßladung steuern wollen.
Oliver
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