left_leg
Anzündhilfe
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joar, also brauch ich mindestens schonmal 600°C (hoff der wert ausm netz stimmt halbwegs...) wahrscheinlich am besten durch hilfgas, wobei dass das ganze wieder verkompliziert... oder ich spritz geringe mengen alkohol schon vorher ein, hoff dass sie genug zerstäubt sind und versuch des mit dem luftsauerstoff in und hinterm triebwerk zu zünden. da wär gasförmiges methan dann doch wieder praktischer... überhaupt, methan wäre auch praktischer vom spezifischen Impuls und vom sauerstoff bedarf. hat jemand ne idee wo man methan in ner kartusche oder was vergleichbarem bekommt? weil feuerzeuggas und brenner kartuschen oder auch die flaschen fürn grill, da ist ja immer nur propan oder butan drin =P mal gesetz dem fall ich würde doch alkohol nehmen, was haltet ihr von der idee umgedrehte spitzen von kugelschreibern als einspritzdüsen zu nehmen? den teil aus metall vorne wo man die kugel zum schreiben rausmachen müsst un des in ein loch von ner metallplatte stecken müsst. hab mal ne 5 minuten paint skizze gemacht für alle die sichs ned so recht vorstellen können. blau is besagtes kugelschreiber teil schwarz die metallplatte grün is der raum den der einzuspritzende stoff (ethanol) einnimmt rot is des innere der brennkammer
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Oliver Arend
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Wofür brauchst Du eine divergente Einspritzdüse?
Das erinnert mich doch stark an meine eigenen ersten FTrw-Pläne, wobei die ehrlich gesagt noch schlechter waren. Das war aber ungefähr 1999, ohne das geballte Wissen des Forums als Vorbildung.
Ein Loch in der Metallplatte wird fürs Erste als Einspritz"düse" vollkommen ausreichen.
Oliver
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Blackpuma
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Bist du dir sicher das ein Loch genügt? Ich habe versucht verschiedene Einspritzdüsen zu machen aber bei denen wo nur ein Loch war hatte ich lediglich einen kleinen Strahl und keinerlei Zerstäubung.
LG Blackpuma
Einmal Weltraum und zurück!
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left_leg
Anzündhilfe
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ja, des mit dem strahl hab ich mir halt au gedacht, in der düse kann des zeug dann halt expandieren. vielleicht reicht es ja dass es sich schon ein wenig zerstäubt... zumal die kugelschreiberdüsen ein so kleines loch haben wie ich es mit meinen werkzeugen niemals bohren könnte. @blackpuma: hast du irgendwelche erfahrungen mit solchen düsen gemacht? oder vll auch irgendwer sonst? vielleicht muss man auch die düsen zusammen mit der methode von den sich kreuzenden strahlen verwenden, wie blackpuma es bei seinem einspritzkopf gemacht hatte. da müsst sich doch ne ganz brauchbare verteilung erreichen lassen...
Geändert von left_leg am 16. November 2007 um 13:33
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hybrid
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Eine anständige Zerstäubung wirst Du wohl nur hinbekommen, wenn sich zwei Strahlen annähern rechtwinklig treffen. Zitat: zumal die kugelschreiberdüsen ein so kleines loch haben wie ich es mit meinen werkzeugen niemals bohren könnte.
Dann wird es Zeit, daß Du Dir solch Werkzeug anschaffst. Die Einspritzdüse beim MH hat in der Gegend von 0.4-0.5mm. Das ist mit Amateurmitteln noch gut zu schaffen. Grüße Malte
Geändert von hybrid am 16. November 2007 um 13:48
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Zaphod
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Beim zerstäuben von Fluiden liegt der optimale Aufprallwinkel bei 60°. Dieser Wert taucht immer mal wieder in wissenschaftlichen Berichten auf, wenn es darum geht kleinste Tröpfchengrößen bzw. eine größtmögliche Durchmischung von verschiedenen Fluiden zu erzeugen.
Gruß Marco
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left_leg
Anzündhilfe
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okay, alles klar. dann muss ich demnächst dem baumarkt meines vertrauens mal wieder nen besuch abstatten und mich mit den feinen bohrerchen eindecken... danke euch für die tipps mal noch was anderes. gibts eine formel mit der ich den durchsatz von gasen bei gegebenem druck durch ein loch bestimmen kann in abhängigkeit von der lochgröße? weil wenn ich das triebwerk mit methan und N2O betreiben würde, bräuchte ich für 5N folgende werte: pro sekunde 0,123g bzw. ca 0,184L Methan und 1,229g bzw. ca. 0,67L N2O würd gern berechnen was ich da für druckwerte in den tanks un lochgrößen brauch
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Oliver Arend
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"How to Design, Build and Test Small Liquid-Fuel Rocket Engines" sagt hierzu: mit w Massestrom in lb/s (oder kg/s) Cd einem "magischen" Koeffizienten (der bei rund 0,5 bis 0,7 liegt) A Injektorbohrungsquerschnitt in ft^2 (oder m^2) g Gravitationskonstante in ft/s^2 (fällt weg bei Verwendung von SI-Einheiten) rho Dichte in lb/ft^3 (oder kg/m^3) Delta p Druckabfall über den Injektor in lb/ft^2 (oder Pa) Oliver
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hybrid
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Zitat: pro sekunde 0,123g bzw. ca 0,184L Methan und 1,229g bzw. ca. 0,67L N2O
Du solltest Deine Volumina nicht in gasförmigem, sondern im flüssigen Zustand angeben. (Warum wohl? ) Die Bohrungen für so geringe Masseströme werden aber schon seeeeehr klein. Wie geschreiben, der MH hat ~6g/s N2O bei ~0.5mm Bohrung und ~30-40Bar Druckdifferenz (geschätzt). wären wie bei unter 0.25mm. Solche Bohrer gab es auch schon bei Ebay Auch der Düsenhals hätte nur noch ca 1.2mm anstatt 2.5 wie beim MH... Außerdem stellt sich die Frage, warum Du ausgerechnet das Verhältnis 0,123g CH4 zu 1,229g N2O gewählt hast? Grüße Malte
Geändert von hybrid am 19. November 2007 um 15:00
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left_leg
Anzündhilfe
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naja, bin auf die werte gekommen da ich mal für 5N Schub gerechnet hab. 5n durch nen spezifischen Impuls von 3700m/s (literaturwert) gibt 1,35135g/s wenn man das jetzt stöchiometrisch aufteilt (methan:N2O 1:4) kommt man auf die werte (gesetz dem fall ich habe nicht von meiner beliebten gewohnheit, dem rechenfehler, gebrauch gemacht) nochmal zu dem thema volumina der flüssigkeiten zu nehmen anstatt gasförmig. warum das? leuchtet mir als ungebildetem kleinen 12. klässler irgendwie nicht ein, da doch beides später auch als gas vorliegt?!?! @oliver: vielen dank für die formel! aber wenn die ganzen löcher so klein werden, schwamt mir dass die brennkammer auch nicht sehr groß wird, oder? was würde eigentlch passieren wenn ich eine zu große brennkammer verwende?
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