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Erwin Behner

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Beitrag 14138 [Alter Beitrag25. Mai 2002 um 15:26]

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Zitat:
Original geschrieben von Dominik
Hi,
ich denke mal ein Start gegen den Wind macht grundsätzlich mehr
Sinn, da wenn alles glatt geht, die Chance enorm steigt, das die Rakete in der Umgebung des Startplatzes wieder herunterkommt.
Beim Start mit dem Wind kann man ja schon fast davon ausgehen
dass das Modell, je nach Motorisierung, so weit abgetrieben wird
das da auch mal ein etwas längerer Marsch nötig wird.



Das mit dem längeren Marsch stimmt wohl. Aber wie ich schon mal in einem anderen Fred/Thread schrieb ist es Sicherheitstechnisch besser mit dem Wind zu fliegen. Bei deiner Zeichnung wurde das allerdings etwas übertrieben. Optimal wäre es wenn die Rakete am Gipfelpunkt nahezu über dem Startplatz befindet (sogar etwas weiter gegen die Windrichtung).

Viele Grüße
Erwin
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 14147 [Alter Beitrag25. Mai 2002 um 16:50]

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Durch das in den Wind starten kann sich das Modell sehr schnell sehr waagerecht legen (Weathercocking) und das Delay damit viel zu lang. Du hast also die Gefahr eines Einschlags oder zumindest eines Hochgeschwindigkeitsauswurfs (auch n tolles Wort) und wirst wohl eine Beschädigung an der Rakete davon tragen. Dann doch lieber n bisschen laufen.

Oliver
Johannes (Axe) Haux

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Beitrag 14162 [Alter Beitrag25. Mai 2002 um 20:16]

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Zitat:
Original geschrieben von Erwin Behner

Och mir war so als hätte mir da ein Level 2 - zertifizierter bei letzen Fachkunde-Lehrgang etwas anderes behauptet. Und er lies sich nicht nur schwerlich (bis gar nicht) vom Gegenteil überzeugen...





Hi Erwin,

ich denken mal, Du meinst mich (obwohl ja 2 andere L2-Flieger da waren).
Ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass ich 'gegen den Wind starten' für das Absolut richtige gehalten habe.

Die Frage war (alles aus der Erinnerung und nicht unbedingt 100% Richtig):

Wie muss die Startrampe ausgerichtet werden.

a) Gegen den Wind
b) Mit dem Wind
c) Senkrecht

Mir fehlte z.B. die Antwort '5 Grad von den Zuschauern weg'.
Oder 'Je nach den Verhaeltnissen'
Da ich annahm, dass die Rakete möglichst dicht am Startpunkt landen sollte (also im abgesperrten Bereich) ist also 'gegen den Wind' am ehesten meine Wahl gewesen.
Da ich aber eine für mich absolut richtige Antwort nicht finden konnte, kam es zu meiner Rückfrage mit der Diskussion (auf die Du dich wahrscheinlich beziehst).
Während der Prüfung war natürlich keine Zeit für ausführlich Diskussionen, daher hier mein Statement zu dieser Frage:

Je nach den gegebenen Voraussetzungen, dem Modell, dem Startfeld, dem zu erreichenden Landepunkt und der Windstaerke/ -richtung können alle Antworten richtig sein.
Ich (und z.B. Udo Behling) baue meine Modelle so, dass sie bei fast jedem Wind gerade fliegen.
Peter und Stefan bauen lieber Richtung überstabil, da sie gerne wenig laufen.

Wenn ich jetzt eines meiner Modelle nehme und der Wind in Richtung der Zuschauer geht oder in Windrichtung das Dorf ist (Mein Prüfungsflug in Roggden), dann ist 'in den Wind' absoluter Unsinn.
Ich hatte (auch wegen der vorhergehenden Diskussion) die Rampe senkrecht gerichtet. Einen absolut senkrechten Flug und 'touchdown' kurz vor der Bundesstraße (ca. 1 Km?) waren das Ergebnis.
Einige Grad gegen den Wind währen richtig gewesen.

Oder das Postraketenfliegen in Semriach/Austria.
Sehr kleines Startfeld (250m Duchrmesser bei 500m Gipfelhoehe). Zwei Seiten Wald, die dritte, Haeuser in 200m Entfernung, dahinter Wiese und auf der vierten ein Bauernhof und die Zuschauer in 120m Entfernung.
Wechselnder Wind (über die beiden Tage) aus Ost, Süd und West, die Zuschauer im Norden.
Was tun? Die Rampe gegen den Wind? Mit dem Wind? Senkrecht?
Wir haben vor dem Start der Postraketen eine kleine H5k Rakete (eine der meinen) gestartet und dann je nach Abtrieb (Windrichtung) die Rampe so ausgerichtet, dass nach unserem Ermessen die Rakete die Zuschauer nicht treffen konnte.
Die Postraketen wurden dann zwischen senkrecht und etwa 4Grad gegen/schräg zum Wind gestartet. 4 Fluege endeten auf dem Startgelände im Umkreis von 80 Meter vom Startpunkt.
Bei einem Flug kam der Hauptschirm am Gipfelpunkt raus und sie wurde ca. 500m abgetrieben (Auf der Wiese hinter den ersten Häusern).

Wenn ich jedoch ein langsames 'Schattenriss' Modell habe und der Wind aus Richtung der der Zuschauer / des Dorfes kommt, so kann sogar 'mit dem Wind' noch dazu führen, dass das Modell in den Zuschauern / im Dorf landet.

Deshalb kann ich es auch nicht verstehen, wieso bei der RAMOG so Wert auf den Flächenschwerpunkt gelegt wird (er sogar Prüfungsbestandteil ist).
Eine Auslegung nach diesem Punkt ergibt (je nach Dicken/Langenproportion) unter Umständen ein sehr überstabiles Modell.
Das bedeutet, daß das Modell in wenigen Metern Höhe waagerecht abkippt und dann (nämlich noch schlechter als in Josef's Beispiel) schön gerade mehrere Kilometer zurücklegt (je Langbrenner, desto mehr).
Ein instabiles Modell jedoch wird in ca. 10-20 Metern Höhe einen wilden Tanz aufführen, in dem es einige Meter beschleunigt, dann umkippt, in der neuen Richtung wieder beschleunigt, dann wieder kippt . . .
Es kommt eigentlich nie mehr als 50 Meter von der Startrampe weg. In dieser Entfernung sind jedoch weder Gebäude noch Zuschauer. In 1 - 2 Km Entfernung jedoch ist das eine und/oder das andere.
Bei einem HPR Modell wird deshalb der Druckpunkt nach Barrowman gefordert. Ein extrem überstabiles HPR Modell, das nach zwei Km mit ca. 500Km/h in ein Gebäude einschlägt macht schon einiges kaputt.

Daher ist für mich die Frage des Startwinkels wesentlich unwichtiger als das Verhältnis von Druckpunkt (NICHT FLÄCHENSCHWERPUNKT!) zu Schwerpunkt.

Gruss Johannes

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Beitrag 14166 [Alter Beitrag25. Mai 2002 um 20:36]

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Hi Axe,
auch ein instabiles Modell kann (wenn es nur ein bisschen instabil ist) grosse Strecken zurück legen. Hab ich selbst schon erlebt. Durch die Führung der Rampe erreicht das Modell Höhen von bis zu 20-30m, kippt dann seitlich weg um irgendeine chaotische Fluglage einzunehmen.
Durch den Masseverlust der Motoren kann das Modell aber wieder stabil werden und wenn es zu dem Zeitpunkt grade waagrecht liegt....
Das muss nicht passieren, aber es kann.
Ebenso verhält es sich, meiner Meinung nach, mit der Siskussion um den Startwinkel.
Mit Sicherheit voraussagen kann man nämlich gar nix und darum ist für mich der einzig richtige Startwinkel 0°. Das ist das beste statistische Mittel. Sollten Zuschauer anwesend sein, die mir zu nahe am Startplatz sind, so wird einfach wieder eingepackt und das wars.
Wie ist das eigentlich bei den Schweizern geregelt?

Gruß,
Achim

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Erwin Behner

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Beitrag 14629 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:16]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
Aaaber: Sind jetzt Henni's Berechnungen mal gecheckt worden ? (ich kann's leider nicht.... frown )


Hab das jetzt mal gemacht und ich komme auf ein etwas anderes Ergebnis (siehe Anhang)...
Zitat:
Original geschrieben von Hendrik
Himmel die Berge,

die Berechnung hat mir ziemlich viel Schweiß abverlangt... Ich erhebe kein Garant auf Richtigkeit aber nun zu meinem Ergebnis:

20 kg schwere Rakete, auf einem Motor mit 1400 N Durchschnittsschub, Brennzeit 5 s, Startwinkel 50° aus der Horizontalen...

Die Massenträgheit zieht das Modell auf eine Flughöhe von knapp 1500 m hoch. Einschlag im Boden nach ca. 17 s in 2500 m Entfernung vom Startplatz.



Ich hab das ganze auch mal für andere Winkel ausgerechnet. Das Ergebnis seht ihr hier:

Folgende Datei wurde angehängt:

Erwin Behner

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Beitrag 14630 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:18]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Wie ist das eigentlich bei den Schweizern geregelt?

Gruß,
Achim



Hätte mich eigentlich auch interessiert...

Viele Grüße
Erwin
Oliver Arend

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Beitrag 14635 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:30]

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Das kommt ungefähr hin mit den Ergebnisse (zumindest das Verhältnis, die Flugleistungen mag ich grad nicht überschlagen), Speerwerfer werfen glaube ich auch etwas höher als 45°, sieht im Fernsehen zumindest so aus.

Normal bei HPR-Flügen ist eigentlich ein paar Grad von den Zuschauern weg, und wenn der Wind aus Richtung der Zuschauer kommt sollte man vielleicht noch ein paar Grad drauflegen.

Oliver
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Beitrag 14637 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:38]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
...sollte man vielleicht noch ein paar Grad drauflegen.




Da haben wir doch genau den Knackpunkt:
Wo sind Gelände zu finden die eine solche Ausdehnung erlauben ?
Die Entfernungen sind wirklich beachtlich...

Ich will auch grosse Modell fliegen, allerdings nicht auf Kosten der Sicherheit. Also: WO können wir denn High Power starten ?
Es muss doch irgendwo ein Gelände geben, an dem man mal einen HPR Flugtag abhalten kann ohne die "Angst im Nacken"...

Tom
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Beitrag 14638 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:44]

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In Deutschland wirst Du schwerlich etwas finden, was auch nur annähernd so gut geeignet ist wie der ALRS-Startplatz, schätze ich.

Den Fotos auf http://www.raketenwelt.de/euroc/photos/eurocpics14/eurocphotos_smrt1.htm nach zu urteilen ist der SMRT-Startplatz doch recht groß.

Oliver
Erwin Behner

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Beitrag 14640 [Alter Beitrag05. Juni 2002 um 12:54]

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Seht ihr den Anhang von mir auch nur die Hälte?

Hmm. Ich probiers mal nochmal anzuhänden, wenns nicht klappen sollte, diesen Beitrag einfach wieder löschen!

Folgende Datei wurde angehängt:

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